ALBA kann am Mittwoch mit einem Sieg gegen Braunschweig ins Pokal-TOP4 einziehen
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19. Januar 2021 um 13:01 -
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Drei Tage nach dem Bundesligasieg (82:76) in Braunschweig spielen die Basketballer von ALBA BERLIN - diesmal im Pokal und in der Berliner Mercedes-Benz Arena - am 20. Januar (Mittwoch, Tip-Off 19 Uhr) schon wieder gegen die Basketball Löwen. Mit einem Sieg über die Braunschweiger würde sich der Titelverteidiger ALBA sicher für das Finalturnier um den MagentaSport BBL Pokal qualifizieren. MagentaSport überträgt das Spiel aus der Mercedes-Benz Arena ab 18:45 Uhr.
Israel Gonzalez (ALBA Associate Headcoach): „Zwei Spiele in so kurzer Zeit gegen Braunschweig sind wie eine Mini-Play-Off-Serie. Es wird darauf ankommen, welches Team aus dem Spiel am Sonntag die besseren Rückschlüsse ziehen und Anpassungen bis zum Mittwoch vornehmen kann. Braunschweig hat schon am Sonntag Verteidigungsvarianten gezeigt, mit denen wir Probleme hatten und auf die wir uns vorbereiten müssen. Dazu müssen wir defensiv ebenfalls besser agieren, um im Pokal ins Top4 einziehen zu können."
Marcus Eriksson (ALBA-Guard): „Wir haben bereits am Sonntag feststellen können, dass Braunschweig ein gutes Team ist. Das Pokalspiel wird dementsprechend eine weitere schwere Aufgabe. Beide Teams werden hochmotiviert ins Spiel starten, denn es geht um das Weiterkommen im Pokal. Umso wichtiger wird es sein, dass wir mit viel Energie ins Spiel starten. Wir werden aus dem Spiel am Sonntag unsere Rückschlüsse ziehen und uns dementsprechend gut auf Mittwoch vorbereiten."
Die möglichen Szenarien
In der Pokal-Qualifikationsgruppe A, in der aufgrund der Berliner Corona-Zwangspause im Oktober nur noch die beiden ALBA-Resultate gegen Braunschweig und Oldenburg fehlen, führt Bonn mit 2:1 Siegen, gefolgt von Berlin (1:0) und Braunschweig (1:1). Oldenburg ist mit 0:2 bereits ausgeschieden. Bei einer Niederlage mit mehr als vier Punkten Differenz wäre auch ALBA aus dem Rennen. Bei ein bis vier Zählern Differenz könnten die Berliner mit einem Sieg im dritten Spiel gegen Oldenburg noch ihr Ticket zum Finalturnier lösen.
Das TOP4 findet in dieser Saison in München statt und die Bayern, Ulm und Göttingen, die jeweils die übrigen drei Qualifikationsturniere gewonnen haben, sind bereits qualifiziert. Der Termin dieses Finalturniers ist noch offen. Braunschweig kann dieses TOP4 nur noch mit Berliner Schützenhilfe (einem ALBA-Sieg gegen Oldenburg) erreichen. Vorher müssten die Basketball Löwen aber ALBA mit mindestens 17 Punkten Differenz schlagen.
Ursprünglich sollte das im Oktober ausgefallene Pokalspiel an Silvester nachgeholt werden. Aber das Gesundheitsamt beorderte die Basketball Löwen, die mit ihrem Teambus bereits kurz vor Berlin waren, wegen eines positiven Corona-Tests kurzfristig in eine 14-tägige Quarantäne zurück. Erst vor einer Woche konnten die Braunschweiger wieder ins Training einsteigen, präsentierten sich aber am Sonntag in der Bundesliga beim 76:82 gegen ALBA schon wieder gut erholt.
US-Guards führen das Team an
Angeführt wird das Braunschweiger Team im Backcourt von den US-Guards James Robinson und Bryon Allen. Robinson, der am Sonntag angeschlagen pausierte, ist ein erfahrener und defensivstarker Spielmacher, der als drittbester Assistgeber der Liga in erster Linie seine Mitspieler mit kreativen Pässen in Szene setzt. Auch der kräftige Allen verteilt 5,4 Assists pro Spiel, ist aber zuerst als Schütze bekannt, der mit viel Selbstvertrauen seine eigenen Würfe nimmt.
Zum Gesicht der Braunschweiger Mannschaft, die sich die Entwicklung junger deutscher Spieler auf die Fahnen geschrieben hat, hat sich Karim Jallow gemausert. Der Nationalspieler ist als Topscorer vor allem mit seinen spektakulären Zügen zum Korb gefährlich. Auf den großen Positionen punkten auch Power Forward Lukas Meisner (am Sonntag 5/6 Dreier gegen ALBA) und Center Gavin Schilling im Schnitt zweistellig.
Basketball Löwen Braunschweig (Ø Stats easyCredit BBL 2020/21)
Head Coach: Pete Strobl (42, US/AUT, zweite BBL-Saison als Headcoach, seit 2019 in Braunschweig)
Braunschweig: Resultate der letzten drei Wochen:
14.01. Braunschweig – Weißenfels (easyCredit BBL) 91:104 (N) Koné 21
17.01. Braunschweig – ALBA BERLIN (easyCredit BBL) 76:82 (N) Meisner 17
ALBA BERLIN: Resultate der letzten drei Wochen:
29.12. ALBA – Zalgiris Kaunas (EuroLeague) 71:74 (N) Fontecchio 14
03.01. ALBA – Bayern München (easyCredit BBL) 85:72 (S) Olinde 17
05.01. ALBA – Baskonia Vitoria (EuroLeague) 95:91 (S) Granger 21
07.01. ALBA – Maccabi Tel Aviv (EuroLeague)73:85 (N) Fontecchio 15
10.01. ALBA – Gießen 46ers (easyCredit BBL) 92:82 (S) Fontecchio 18
12.01. Efes Istanbul – ALBA (EuroLeague) 84:76 (N) Granger 17
14.01. ALBA – Armani Mailand (EuroLeague) 70:84 (N) Lammers 18
17.01. Braunschweig – ALBA (easyCredit BBL) 76:82 (S) Fontecchio 16
ALBA-Bilanz gegen Braunschweig: 63:12
63 Siege – 12 Niederlagen (in Berlin 34 - 3)
BBL: 51-9 / Playoff: 7-2 / Pokal 4-1
Höchster Sieg: 112:75 am 7. November 1999 in Br'schweig (Bundesliga)
Höchste Niederlage: 66:76 am 29. Oktober 2004 in Br'schweig (Bundesliga)
Medieninformation: ALBA BERLIN