72:80 – FRAPORT SKYLINERS verlieren im vierten Viertel gegen Würzburg den Faden

Die FRAPORT SKYLINERS und s. Oliver Würzburg liefern sich ein umkämpftes Spiel. Drei Viertel lang setzt sich kein Team ab. Sieht es kurz so aus, als könnten die Frankfurter einen Lauf starten, setzen die Gäste nach. Im vierten Viertel allerdings bricht das Spiel der gastgebenden Frankfurter ein. Zu viel Eins-gegen-Eins und zu wenig Hilfe in der Verteidigung laden die Würzburger zum Ausbau der eigenen Führung ein (17:17 – 18:21 – 24:20 – 13:22). Aufgrund eines Schlags gegen die Rippen während der Partie kommt Michael Kessens nur knapp elf Minuten auf das Parkett und fehlt seinem Team in wichtigen Phasen. Frankfurter Topscorer wird Rasheed Moore mit Karrierebestwert von 23 Punkten.

Weiter geht es für die FRAPORT SKYLINERS mit einem Auswärtsspiel bei den Hamburg Towers am Samstag, den 23.01. Sprungball ist um 20:30 Uhr; natürlich live bei MagentaSport.

Stimmen zum Spiel

Sebastian Gleim (Headcoach, FRAPORT SKYLINERS): „Glückwunsch an Würzburg zum verdienten Sieg. Sie haben durchgängig ihren Gameplan durchgezogen. Das haben wir nicht getan. Gründe dafür gibt es viele, aber ich will keine Ausreden gelten lassen. Die Erwartung war schon, dass wir einige Spielerausfälle im Training heute im Spiel kompensieren können. Aber leider haben sich zu viele unserer Jungs in einigen Phasen zu sehr hängen lassen. Wir brauchen immer fünf Spieler in der Offensive und fünf Spieler in der Verteidigung! Das haben wir heute nur phasenweise geschafft.“

Denis Wucherer (Headcoach, s. Oliver Würzburg): „Vor dem Spiel hat mich Stefan Koch von MagentaSport gefragt, ob wir mit unserem Team im Moment überhaupt ligatauglich sind. Mit dem richtigen Herz, der richtigen Einstellung und dem nötigen Einsatz in der Verteidigung hat es letzte Woche gegen Bonn geklappt und auch heute. Ich denke, die Mannschaft hat die richtige Antwort auf diese Frage gegeben.“

>>Die vollständige Statistik zum Spiel<<

Spielverlauf

´Never change a winning team´ gilt auch für die Erste Fünf der FRAPORT SKYLINERS nach zuletzt zwei Siegen in Folge: Quantez Robertson, Jon Gudmundsson, Matt Mobley, Rasheed Moore und Michael Kessens begeben sich somit erneut zum Sprungball auf das Parkett. Ball unter den Korb, Ball unter den Korb, Ball unter den Korb – es scheint, als würden die Frankfurter in der Anfangsphase versuchen, den Ball unter den Korb zu bringen. Und das auch mit gutem Erfolg. Da aber auch die Würzburger den Ball im Ziel unterbringen, bleibt es ausgeglichen – 8:8 (5. Minute). Beide Teams bleiben ihren Stilen treu, der Spielverlauf ändert sich nur marginal, so dass es folgerichtig mit Gleichstand aus dem ersten Viertel geht – 17:17.

Wenige Fouls führen dazu, dass zwar nicht zwingend das Geschehen auf dem Parkett schnell wird, aber dass die Spielzeit rasch herunterläuft. Beim Stand von 22:24 (13.) nimmt Headcoach Sebastian Gleim eine Auszeit. Zu wenig Intensität, zu wenig Energie und nicht genug Einsatz seiner Jungs könnten Ansätze für Besserung sein. Und sein Team scheint ihm sehr gut zugehört zu haben, denn mit einem 7:2 Run wird nun Würzburg zu einer Auszeit gezwungen – 29:26 (15.). Und tatsächlich zeigt auch diese Unterbrechung Wirkung. Kein Team kann sich im weiteren Viertelverlauf absetzen, die höchste Führung eines Teams bis zur Halbzeit beläuft sich auf fünf Punkte, die längste Serie endete bereits bei sieben Punkten und somit trennt man sich zum Pausentee mehr oder weniger gütlich beim Stand von 35:38.

Die FRAPORT SKYLINERS kommen mit reichlich Energie aus der Pause. Man sieht an der Körpersprache der Jungs, dass sie den Rückstand aus der ersten Halbzeit nicht akzeptieren. Und so wird hinten wieder feinster Frankfurter Defensivbeton angerührt und schnell nach vorne gespielt. Das Ergebnis ist die bislang höchste Führung im Spiel beim Stand von 45:38 (23.). Würzburg zeigt sich beeindruckt und so gehen die Bembeltown-Hünen kurzzeitig sogar zweistellig in Front – 51:40 (25.). Kampflos ergeben wollen sich die Gäste allerdings nicht und erhöhen nun ihrerseits die Intensität. So schmilzt der schöne Frankfurter Vorsprung wieder Punkt um Punkt dahin – 52:48 (27.). Die Frankfurter tun sich zum Ende des Viertels schwer, den Ball im Ring unterzukriegen, gehen aber dennoch mit einer hauchdünnen Führung aus dem Viertel – 59:58.

Die FRAPORT SKYLINERS wollen es zu Beginn des vierten Viertels zu schön machen. Gleich dreimal wird versucht über einen trickreichen Pass eine Lücke in die Würzburger Defensive zu reißen, doch jedes Mal landet der Ball in den Händen des Gegenspielers. Würzburg indes hält es einfacher, macht aber die Punkte – 61:65 (34.). Das sonst so erfolgsversprechende Teamplay der Frankfurter will nicht mehr ins Rollen kommen. Zu viel Eins-gegen-Eins, zu wenig Lösungen im Kollektiv sorgen dafür, dass der Rückstand zum Spielende immer weiter anwächst – 66:76 (39.).

Vertraue deinen Mitspielern

Matt Mobley findet man ja bekanntermaßen häufig am empfangenden Ende von guten Pässen. Aber dass der treffsichere Guard selbst die Bälle verteilen kann und dabei seinen Mitspielern wortwörtlich blind vertraut, zeigt sich in der 22. Minute. Da greift sich Mobley den Rebound, sprintet in Richtung gegnerischen Korb und bindet die Verteidiger. Das erkennt er sofort und sieht Rasheed Moore dafür frei in der Ecke. Aus dem Handgelenk schnalzt er den Ball zu ihm, läuft dabei selber aber in Richtung Aus weiter, hebt bereits drei Finger in die Höhe und schaut schon gar nicht mehr hin, wie Moore den Dreier in perfektem Bogen zum 43:38 versenkt. Das nennt man dann wohl Vertrauen in seine Mitspieler!

Hollywood lässt grüßen

Kleine Tricksereien und auch ein wenig schauspielerisches Talent gehören im Basketball immer dazu. So zu sehen in der 16. Minute. Quantez Robertson hat den Ball am linken Flügel und ruft sich Kamari Murphy für das Pick and Roll, also das Blocken und Abrollen, hinzu. Der lange Frankfurter läuft enthusiastisch zu seinem Kapitän, um den Block zu setzen. Denkt zumindest die Würzburger Verteidigung und positioniert sich entsprechend. Aber Kamari erkennt das, bricht kurz vor dem Block ab und zieht beherzt zum Korb. Damit haben die Würzburger nicht gerechnet – Quantez Robertson aber schon und bedient seinen Teamkollegen mit einem schicken Pass über die erstaunten Verteidiger hinweg. Murphy nimmt das Spielgerät in beide Hände, sieht, dass der Weg zum Korb frei ist und hängt wenige Augenblicke mit zwei Punkten mehr (31:28) am Ring und freut sich diebisch.

Karrierebestleistung von Rasheed Moore

16 Punkte erzielte Rasheed Moore gegen Braunschweig und erreichte damit seine bisherige beste Punkteausbeute. Mit dem Freiwurf in der 31. Minute zum 60:58 sind es heute gegen Würzburg dann 17. Da auch der zweite Wurf sitzt und noch einige weitere, stehen am Ende der Partie 23 Punkte und eine neue Karrierebestleistung für den vielseitigen Flügelspieler in der Statistik.

Die nächsten Spieltermine der FRAPORT SKYLINERS

Samstag, 23.01.2021 um 20:30 Uhr in Hamburg

Sonntag, 31.01.2021 um 15:00 Uhr zu Hause gegen Bonn

Samstag, 06.02.2021 um 18:00 Uhr in Vechta

Dienstag, 09.02.2021 um 19:00 Uhr in Bamberg

Alle Termine gibt es in der kostenlosen App der FRAPORT SKYLINERS. Zu sehen gibt es alle Spiele natürlich live bei MagentaSport

Medieninformation: FRAPORT SKYLINERS