„Ein besonderes Spiel“: Die Bayern reisen erstmals zum deutschen EuroLeague-Derby nach Berlin

50 Mal standen sich die Bayern-Basketballer und Alba Berlin bereits gegenüber, einmal auch im internationalen Wettbewerb, im EuroCup-Achtelfinale 2016 (zugunsten des FCBB). Doch wenn der Deutsche Meister diesmal zum 51. Duell beim BBL-Finalisten der vergangenen beiden Jahre reist, wird erstmals die Hymne der EuroLeague erklingen: Den Klassiker FCBB vs. Alba gibt es am Mittwochabend zum ersten Mal als deutsches Derby in der Königsklasse. Beginn ist um 20 Uhr in der Arena am Berliner Ostbahnhof, MagentaSportüberträgt ab 19.45 Uhr.

ZUM LIVETICKER

Das mit Spannung erwartete Duell der beiden besten deutschen Teams ist allerdings nur der Auftakt einer abermals heftigen Woche der Bayern: Bereits am Tag nach der Rückkehr aus Berlin, am Freitagabend (20.12.) ab 20.30 Uhr, ist der große EuroLeague-Favorit FC Barcelona im Audi Dome zu Gast. Den dritten Einsatz binnen fünf Tagen haben die Münchner dann am Sonntag (15 Uhr) auswärts bei den wiedererstarkten Gießenern.

TICKETS: FCBB VS BARCA

Hoffen auf Djedovic and Radosevic

Zunächst blickt die Basketballnation nach Berlin. Die Gastgeber haben in der EuroLeague bisher eine Bilanz von 4:9 Siegen aufzuweisen, darunter ein Erfolg bei Panathinaikos Athen nach Verlängerung und einige knappe Niederlagen. Der FCBB wiederum weist einen Sieg mehr auf (5:8), musste sich jedoch bei sechs Auswärtsauftritten durchweg und mehrmals recht deutlich geschlagen geben. In der Bundesliga führen die Bayern derzeit souverän die Tabelle an (11:0), Berlin verlor hier zweimal (8:2), darunter im November in München (80:84).

„Das ist natürlich ein besonderes Spiel, weil es auch einen Einfluss für die BBL haben könnte, es ist also für beide Wettbewerbe wichtig“, findet Bayern-Kapitän Danilo Barthel. „Außerdem soll es für uns unbedingt der Punkt sein, an dem wir auch auswärts in der EuroLeague mal gewinnen. Die Duelle mit Berlin waren immer hitzig in den letzten Jahren, wir kennen die Mannschaft sehr gut. Berlin hat wie wir Verletzungsprobleme und muss sich vielleicht an den neuen Rhythmus noch etwas gewöhnen, aber sie spielen bisher eine sehr gute Saison mit ihrem offensiv geprägten Basketball.“

Die Albatrosse erzielten in den bisherigen 13 Partien 84,9 Punkte (FCBB: 75,7), kassierten allerdings durchschnittlich auch 91 (FCBB: 81,8). Der Litauer Rokas Giedraitis führt das interne, wie bei den Bayern sehr ausgeglichene Scoring mit 13,8 Zählern an, gefolgt von Spielmacher Peyton Siva (10,6 PpS), Niels Giffey (10,1/68,8 % Dreier), Luke Sikma (9,8), Center Landry Nnoko (8,9/5,4 RpS), Dreier-Schütze Marcus Eriksson (8,9) und Martin Hermannsson (8,7).

Während bei den Berlinern am Wochenende Tim Schneider (5,7 PpS) wieder im Einsatz war, fehlten noch Johannes Thiemann, Tyler Cavanaugh sowie der Langzeitverletzte Stefan Peno. Bei den Bayern waren es Schlüsselspieler Nihad Djedovic (8,8 PpS), Center Leon Radosevic und der seit Saisonbeginn vermisste Spielmacher TJ Bray, wogegen Josh Huestis gegen Sankt Petersburg (77:69) ein Kurzdebüt gab. Ob Djedovic und Radosevic wie beabsichtigt am Dienstagvormittag nach Berlin mitreisen und an ihr Comeback denken können, dürfte sich nach dem Abschlusstraining in München am Montagabend erweisen.

ZUM SPIELPLAN

Medieninformation: FC Bayern Basketball