Weihnachtszeit ist Auswärtszeit – JobStairs GIESSEN 46ers abermals in Republik unterwegs

Weihnachtszeit ist Auswärtszeit – JobStairs GIESSEN 46ers abermals in Republik unterwegs


Für die JobStairs GIESSEN 46ers gab es am vergangenen Spieltag in der easyCredit Basketball Bundesliga genauso wenig zu holen, wie für die kommenden Gegner Telekom Baskets Bonn und medi bayreuth. Nun gilt es für das Team von 46ers-Interimscoach Rolf Scholz die besinnlichen Weihnachtstage und dessen Vorfreuden beiseite zu legen, die Ärmel hochzukrempeln und den kommenden Herausforderungen zu trotzen - dies bereits am anstehenden Mittwoch, den 23. Dezember um 20.30 Uhr im Telekom Dome bei den Ex-Gießenern Benjamin Lischka und TJ DiLeo. Exakt drei Tage später, am zweiten Weihnachtsfeiertag, den 26. Dezember geht es in der Oberfrankenhalle - ebenfalls zur Primetime um 20.30 Uhr - um wertvolle Punkte gegen medi bayreuth. Die Partien des achten und neunten Spieltags werden live und on demand bei MagentaSport ausgestrahlt.

Interimscoach Rolf Scholz und Assistenztrainer Steven Wriedt haben nicht viel Zeit, die Mannschaft um Kapitän Brandon Thomas zwischen den einzelnen Begegnungen für die anstehenden Aufgaben zu justieren. Das Team bekam nach zwischenzeitlichen guten Phasen bei den letzten beiden Heimbegegnungen abermals unter dem Korb und in der Eins-gegen-Eins-Bewegung die Grenzen aufgezeigt. Physische Aufgaben, die auch im Rheinland und bei den Oberfranken auf die 46ers warten.

Zunächst gilt es, die Herausforderung Telekom Baskets Bonn anzugehen. Die Mannschaft von Neu-Headcoach Igor Jovovic legte im MagentaSport BBL Pokal einen furiosen Start gegen das Topteam EWE Baskets Oldenburg und die Basketball Löwen Braunschweig hin. Doch nach begeisterndem Anfang folgten knappe Niederlagen, wobei teilweise starke Auftritte Mitten im Spiel ins Gegenteil gerieten. Dies spiegelte sich am vergangenen Spieltag in Bamberg sehr gut wider. Eine dominant geführte erste Halbzeit von Benjamin Lischka (13 Punkte), Strahinja Micovic (15) & Co. und eine 41:27-Halbzeitführung sollte in der zweiten Halbzeit passé sein, sodass die ehemaligen Hauptstädter weiterhin bei einem Sieg in der Liga stehen bleiben. Dabei stehen die Neuverpflichtungen wie Ausnahmekönner Chris Babb (11.6 PpS) und Big Man Leon Kratzer (6.9, 4.9 RpS) sowie die Osteuropäer Strahinja Micovic (13.2) und Deividas Gailius (10.7) neben den etablierten Ex-46er TJ DiLeo (5.6) und Benjamin Lischka (6.3) für eine aggressive sowie körperbetonte Spielweise. Diese Tugenden gepaart mit Ball-Movement durch Spielmacher Josh Hagins (4.1 ApS) können bisher aber nur zweitweise abgerufen werden, was die lediglich marginalen Unterschiede zwischen den JobStairs GIESSEN 46ers und den kommenden Gastgebern in den Kategorien Rebounding (32.2 RpS / 32.0 RpS), Assists (17.4 ApS / 16.4 ApS) oder Feldwurfquote (46.3%/43.8%) erklärt.

Vergleicht man die Mannschaftswerte der Gießener mit dem darauffolgenden Gegner aus Oberfranken, erkennt man im Reboundverhältnis (32.3 RpS / 31.7 RpS), bei den Assists (17.4 ApS /18.6 ApS) oder den Punkten (84.4 PpS / 83.4 PpS) ebenfalls fast keinerlei Unterschiede. Dennoch weisen die Bayreuther mit drei Siegen bei vier Niederlagen eine fast ausgeglichene Bilanz im deutschen Basketball-Oberhaus auf. Auch ein Überraschungssieg im MagentaSport BBL Pokal gegen den FC Bayern Basketball (95:89) steht bei dem Team von Cheftrainer Raoul Korner zu Buche. Dass die Mannschaft um Kapitän und Leader Bastian Doreth im Anschluss nicht so recht in Tritt kam, war insbesondere einer 14-tägigen Quarantäne zu verdanken. Rehabilitiert hat man sich insbesondere in der heimischen Arena, wo Bonn (83:77) und Weißenfels (99:81) geschlagen werden konnten und man lediglich dem Spitzenteam aus Berlin knapp mit 69:71 unterlag. Angeführt wird medi vom drittenbesten Passgeber der easyCredit BBL Doreth (6.6 ApS). Dieser findet für seine Anspiele vor allem das Quartett mit Frank Bartley (14.9 PpS), Derek Pardon (13.4), Ex-Gießener Matt Tiby (11.6) und David Walker (10.9). Zwei weitere Konstanten finden sich mit dem explosiven Ryan Woolridge (8.2) und Center-Hüne Andreas Seiferth (7.4, 3.9 RpS) im Kader wieder.

Was sagen die Protagonisten der JobStairs GIESSEN 46ers:

Michael Koch (Sportdirektor JobStairs GIESSEN 46ers): „Nicht nur Weihnachten steht vor der Tür, sondern auch zwei enorm wichtige Auswärtsspiele in Bonn und in Bayreuth. Nach den turbulenten letzten Wochen heißt es jetzt volle Konzentration und maximaler Einsatz. Jeder Einzelne muss an seine Grenzen und darüber hinaus gehen."

Rolf Scholz (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Ich denke, der Fokus in den kommenden Spielen muss, wie gegen Chemnitz, auf uns liegen. Das sind beides renommierte Programme. Bonn hat Qualität im Kader ebenso wie Bayreuth. Wir brauchen eine starke, konzertierte und vor allem kämpferische Leistung, wo wir ans Maximum gehen müssen, um so lange es geht in beiden Partien mithalten zu können."

Steven Wriedt (Assistenztrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir hoffen, dass die Dinge, die wir in dieser kurzen Zeit versucht haben zu ändern, bereits anschlagen. Bonn und Bayreuth sind beides sehr physische Mannschaften mit Längenvorteilen auf jeder Position. Wir müssen da körperlich dagegenhalten und alles berücksichtigen, woran wir täglich arbeiten sowie als Team weiter zusammenwachsen."


Medieninformationen: JobStairs GIESSEN 46ers, Presseabteilung, vom 21.12.2020.