Löwen gegen RASTA Vechta: Im dritten Niedersachsenduell der erste Sieg?

  • Löwen und RASTA Vechta sind mit je zwei Niederlagen in Saison gestartet
  • Vechtas Neuzugänge Barnett und Vorhees sind derzeit Topscorer der Gäste
  • Löwen-Headcoach Strobl fordert noch mehr defensiven Fokus und mehr Ballbewegung

Die Basketball Löwen bestreiten an diesem Samstag ihr drittes Saisonspiel, das auch gleichzeitig das dritte Niedersachsenduell in Folge ist. Nach zwei Niederlagen in den vorherigen Partien bei der BG Göttingen und zu Hause gegen die EWE Baskets Oldenburg soll nun der erste Sieg für die Löwen her. Darum geht es aber auch für ihren Gegner RASTA Vechta, der zum Auftakt ebenfalls zwei Mal verloren hat. Tip-Off der Begegnung in der Volkswagen Halle ist um 18 Uhr. Das Spiel findet erneut ohne Zuschauer statt, wird aber live bei MagentaSport übertragen.

Wenn sich die Entwicklung der Löwen in dieser erst zwei Spieltage alten Saison bestätigt, dann könnte am Samstag gegen Vechta ein Sieg drin sein. Denn nach der deutlichen 83:111-Niederlage gegen die EWE Baskets Oldenburg zum Saisonauftakt, in der die Mannschaft in der zweiten Halbzeit eingebrochen war, zeigte sie am vergangenen Wochenende bei der BG Göttingen eine deutliche Steigerung und schrammte nach langer Führung schließlich knapp an einem Sieg vorbei (76:79). „Wir haben gegen Göttingen vor allem defensiv große Fortschritte gemacht", so Löwen-Headcoach Pete Strobl und auch Sportdirektor sowie Geschäftsführer Nils Mittmann sah eine positive Entwicklung und ist optimistisch: „Wir waren gegen Göttingen physischer und hatten eine gute Intensität. Das ist die Basis und das müssen wir stärken. Im Training wurde viel und hart gearbeitet und ich sehe die Mannschaft auf einem guten Weg, im dritten Niedersachsenderby den ersten Sieg zu holen." Allerdings betont Strobl auch, dass das Team sich noch mehr auf die Verteidigung konzentrieren und es noch einige Dinge verbessern müsse, um den ersten Sieg einfahren zu können. Dazu gehöre beispielsweise auch, den Ball weniger zu dribbeln und ihn insgesamt mehr zu bewegen.

Und dann ist da ja auch noch der Gegner RASTA Vechta. Der ist genauso wie die Löwen mit zwei Niederlagen in die Saison gestartet. Beim Top- und Euroleague-Team FC Bayern München präsentierte man sich gut und verlor mit 78:90. Eine Woche später gab es auf heimischem Parkett gegen s.Oliver Würzburg die zweite Niederlage. Vechtas Cheftrainer Thomas Päch sagte nach dem 80:88 gegen Würzburg: „Man merkt meiner Mannschaft an, dass wir in vielerlei Hinsicht halt noch viel lernen müssen. Gerade in der Offensive müssen wir lesen, was man wann macht, damit man nicht überhastet Würfe nimmt, sondern eine gewisse Geduld hat, bis man zum Abschluss kommt." Zudem war die häufiger fehlende Kommunikation an beiden Enden des Feldes ein Thema, dem sich die Rastaner im Laufe dieser Woche angenommen haben.

Der Löwen-Gegner hat sich nach dem Abgang von Erfolgstrainer Pedro Calles zu den Hamburg Towers neuformiert und verfügt über eine sehr gut zusammengestellte Mannschaft mit erfahrenen Spielern. Headcoach Thomas Päch, der früher unter ALBAs Cheftrainer Aito Garcia Reneses als Assistant Coach fungierte, hat im Sommer in Vechta übernommen und seine Berliner Kontakte spielen lassen. So hat RASTA Ex-Albatros Dennis Clifford (8 PpS, 7 RpS) verpflichtet und Spielmacher Stefan Peno (7 PpS, 6 ApS) von ALBA ausgeliehen. Beide spielen wichtige Rollen im Päch-System, allerdings war Center Clifford zuletzt gegen Würzburg angeschlagen und erzielte nach einem guten Auftritt gegen München keinen Punkt. Weitere Neuzugänge sind der aktuelle Vechtaer Topscorer Jordan Barnett (16 PpS), der zuletzt in der BBL für Gießen spielte sowie der Ex-Bremerhavener Power Forward Will Vorhees (15 PpS) und der international erfahrene belgische Nationalspieler Jean Salumu (11 PpS, 4 ApS). Zudem hat Päch mit Josh Young, Robin Christen und Philipp Herkenhoff drei weitere Stützen im Team, die bereits seit mehreren Jahren in Vechta spielen. Letztgenannter war zuletzt verletzt, ob er am Samstag wieder mitwirken kann, ist nicht bekannt.

Pete Strobl erwartet am Samstag wie Nils Mittmann auch ein schweres und spannendes Spiel auf Augenhöhe. Schon in der Vorbereitung ging es zwischen beiden Teams sehr eng zu - damals gewann Vechta per Dreier-Buzzer mit 79:78 in der Volkswagen Halle. „Ich schätze Vechta sehr, sie sind talentiert und gefährlich. Aber ich schätze auch unsere Jungs. Wir sind auf einem guten Weg und unser Ziel am Samstag ist zu gewinnen!", so der Löwen-Headcoach abschließend.

Medieninformation: Basketball Löwen Braunschweig