ALBA setzt Heimspielserie am Freitag in der EuroLeague gegen Zenit St. Petersburg fort

48 Stunden nach dem dramatischen Sieg gegen ASVEL treffen die Albatrosse in der Turkish Airlines EuroLeague (Freitag, 20. November, 20 Uhr) mit Zenit St. Petersburg auf einen weiteren Gegner, der im Oktober von einer Corona-Infektionswelle heimgesucht wurde. Die stark in die Saison gestarteten Russen kämpfen jetzt wie ALBA darum, wieder in den normalen Spielrhythmus zurückzufinden. MagentaSport überträgt am Donnerstag ab 19:45 Uhr live aus der Mercedes-Benz Arena, in der wegen der Corona-Schutzmaßnahmen weiterhin keine Zuschauer zugelassen sind.

Aito Garcia Reneses (ALBA-Cheftrainer): „Ich bin sehr froh über den Sieg gegen ASVEL, aber nicht unbedingt mit der Art und Weise, wie wir gespielt haben. Wir haben lange nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Um uns zu verbessern, müssen wir vor allem trainieren, aber das ist kaum möglich bei so vielen Spielen und Reisen. Gegen Zenit steht uns ein weiteres Spiel ohne vorherige Erholungsphase bevor. Es wird erneut ein sehr schweres Spiel gegen einen guten Gegner, der gute Big Man wie Gudaitis und exzellente Shooter wie Hollis, Baron und Rivers in seinen Reihen hat."

Peyton Siva (ALBA-Guard): „Zenit ist ein gutes Team, das sehr gut in die Saison gefunden hat. Sie mussten dann auch in Quarantäne, jetzt finden sie aber wieder ihren Rhythmus. Wir müssen deutlich fokussierter in das Spiel starten als gegen ASVEL und uns offensiv und defensiv steigern, um Zenit schlagen zu können. Sie werden mit Kevin Pangos von einem sehr guten Guard angeführt, dazu kommen erfahrene Führungsspieler wie Will Thomas und K.C. Rivers. Wir müssen schauen, dass wir diese Spieler kontrollieren können und zeitgleich unser eigenes Spiel spielen."

Zenits beeindruckender Saisonstart

Zenit, das wie die gleichnamigen Fußballer aus der Zarenstadt den Energiekonzern Gazprom als Sponsor im Rücken hat, geht mit dem Spanier Xavi Pascual unter einem neuen Trainer in seine zweite EuroLeague-Saison und trumpfte mit seiner neuformierten Mannschaft gleich in den ersten beiden Spielen mit Siegen bei Efes Istanbul und gegen den FC Barcelona groß auf.

Dann wurde Zenit allerdings von einer insgesamt 13 Spieler und Trainer erfassenden Corona-Infektionswelle heimgesucht, die die Russen zu einer zweiwöchigen Spiel- und Trainingspause zwang. Von den ersten drei Spielen nach der Quarantäne wurde nur das in Villeurbanne gewonnen und natürlich rechnen sich die Russen jetzt auch beim anderen Corona-Leidensgenossen in Berlin Chancen aus.

Angeführt wird das neue Zenit-Team von Kevin Pangos, der 2018 großen Anteil am überraschenden Einzug von Zalgiris Kaunas ins Final Four hatte und jetzt auch bei Zenit Topscorer und bester Passgeber in Personalunion ist. Eine ihm in jungen Jahren vorhergesagte NBA-Karriere scheiterte nur daran, dass er immer wieder von langwierigen Verletzungen ausgebremst wurde. So verpasste Pangos die komplette letzte Saison beim FC Barcelona mit einer Fußverletzung.

Luke Sikma trifft auf einen alten Bekannten

Trainer Xavi Pascual legte bei seinen Teams schon immer großen Wert darauf, am Perimeter viele gefährliche Schützen zu haben und bleibt dieser Devise auch bei Zenit treu. Mit dem US-Guard Billy Baron holte Pascual im Sommer einen der profiliertesten Dreierschützen Europas nach St. Petersburg. Auch K.C. Rivers und Vitaly Fridzon können jederzeit an der Dreierlinie heiß laufen, Der Ex-Vechtaer Austin Hollins war schon in der vergangenen Saison Zenits bester Dreierschütze.

Im Frontcourt kommt es zur Neuauflage des Duells zwischen den einst in Valencia vereinten Power Forwards Luke Sikma und Will Thomas. 2019 im EuroCup-Finale (noch mit Valencia) hatte Thomas als Finals-MVP die Nase vorne, im Vorjahr revanchierte sich der Berliner bei zwei ALBA-Siegen in der EuroLeague. Mit dem Litauer Arturas Gudaitis, einem klassischen Brettcenter, und dem athletischen Alex Poythress runden zwei sehr unterschiedliche Centertypen Zenits lange Garde ab.

Zenit St. Petersburg (Stats Turkish Airlines EuroLeague 2020/21)

Nr.NamePos.AltercmNat.ELPktRbAs
1K.C. Rivers233196USA6 J.82,80,4
3Denis Zakharov127192RUS---000
4Kevin Pangos127186CAN3 J.10,826
7Vitaly Fridzon235194RUS8 J.2,30,70,3
9Austin Hollins229193USA1 J.1010,8
10Will Thomas434203USA4 J.6,862
12Billy Baron230188USA1 J.12,82,61,4
13Dmitry Khvostov131190RUS4 J.00,51,5
14Anton Pushkov532208RUS1 J.101
16Vladislav Trushkin327201RUS1 J.
20Andrey Zubkov429206RUS5 J.32,40,8
22Alex Poythress427206USA---9,45,60,4
25Mateusz Ponitka327198POL3 J.5,64,62,6
77Arturas Gudaitis527208LTU5 J.84,30,8

Head Coach: Xavi Pascual (48, ESP, 14. Europaliga-Saison, die zweite mit Zenit)

Zenit St. Petersburg: Resultate der letzten drei Wochen:

01.11. Zenit – Astana Nur-Sultan (VTB League) 85:52 (S) Pangos 14

05.11. Zenit – Olympiakos Piräus (EuroLeague) 66:75 (N) Baron 13

08.11. Stelmet Zielona Gora – Zenit (VTB League) 74:94 (S) Gudaitis 20

13.11. ASVEL Villeurbanne – Zenit (EuroLeague) 53:66 (S) Thomas 14

17.11. Zenit – Khimki Moskau (EuroLeague) 83:88 (N) Baron 24


ALBA BERLIN: Resultate der letzten drei Wochen:

05.11. ALBA - FC Barcelona (EuroLeague) 67:103 (N) Fontecchio 17

08.11. ALBA – Frankfurt (BBL) 79:66 (S) Sikma 14

10.11. Bonn – ALBA (BBL Pokal) 82:90 (S) Lammers 16

12.11. Olympiakos Piräus – ALBA (EuroLeague) 75:71 (N) Giffey 13

15.11. Oldenburg – ALBA (BBL) 86:89 (S) Eriksson 19

18.11. ALBA – ASVEL Villeurbanne (EuroLeague) 76:75 (S) Sikma 16


ALBA-Bilanz gegen Zenit: 2:0

EuroLeague 04.11.2019: ALBA – Zenit 85:65

EuroLeague 20.02.2020: Zenit – ALBA 81:83


Medieninformationen: ALBA Berlin, Presseabteilung, vom 19.11.2020.