Rückrundenstart gegen Würzburg

Am Sonntag (26.01.) empfangen die Veolia Towers den aktuellen Tabellenfünften FIT/One Würzburg Baskets. Verletzungssorgen brachten die Unterfranken ein wenig aus dem Tritt – dafür spielte ein Talent zuletzt besonders stark auf. Spielbeginn ist um 16.30 Uhr – die letzten Tickets gibt es online, DYN und Welt TV übertragen live.


Auch wenn es irgendwie noch nicht so den Anschein macht, es ist Halbzeit in der easyCredit Basketball Bundesliga. Die Partie am Sonntag (26.01.) ist für die Veolia Towers die Rückspiel-Premiere in dieser BBL-Saison. Das zweite Duell mit den FIT/One Würzburg Baskets also die erste Möglichkeit, sich nach einer trotz großem Verletzungspech sehr soliden ersten Hälfte weiter an die obere Tabellenregion heranzuarbeiten. Gerade einmal zwei Siege trennen die Hamburger von den Play-In-Plätzen – drei sind es zur Tabellenregion, die zur direkten Playoff-Teilnahme berechtigt. Dort rangieren derzeit die Unterfranken auf Platz fünf. Bereits das Hinspiel Mitte Oktober war denkbar knapp (91:85), während die Würzburger in Vollbesetzung antreten konnten, fehlten den Hanseaten die Langzeitverletzten Turudic und Maronka sowie Niklas Wimberg. Zum erneuten Aufeinandertreffen scheinen sich die personellen Kräfteverhältnisse etwas angeglichen zu haben – denn auch die Mannschaft von Sasa Filipovski klagt momentan über einige relevante Ausfälle. Dem Reiz der Partie sollte das jedoch keinen Abbruch tun.


Spielbeginn ist um 16.30 Uhr. Die allerletzten Tickets für die Partie gibt es ab acht Euro im Online-Ticketshop. Bereits ab 16.15 Uhr und kommentiert von Chris Schmidt überträgt DYN wie gewohnt live – zusätzlich ist das Topspiel des 18. Spieltages der easyCredit Basketball Bundesliga auch frei empfangbar bei WELT TV zu sehen.


Benka Barloschky: „Die Würzburger haben mit Jackson und Lewis zwei extrem starke Guards, die sich ihren eigenen Wurf sehr gut kreieren können. Mit Owen Klassen haben sie einen der besten Offensivrebounder der Liga in ihren Reihen, sind insgesamt sehr gefährlich am offensiven Brett. Das in Kombination ist ihr Erfolgsrezept. Dazu verteidigen sie gut. Sicherlich tut der Ausfall von Seljaas und Philipps weh. Aber dafür ist Hannes Steinbach, eines der spannendsten Talente im deutschen Basketball, in größerer Rolle in die Rotation gerutscht und macht seine Sache sehr gut. Insgesamt also ein sehr guter Gegner.“


Unterfranken zuletzt etwas aus dem Tritt gekommen


Dank eines grandiosen ersten Saisondrittels befinden sich die FIT/One Würzburg Baskets ganz klar auf Playoff-Kurs. Doch der Ausfall mehrerer Leistungsträger brachte die Unterfranken seit dem Jahreswechsel ein wenig aus dem Tritt. In der Vorwoche fehlten neben Vokuhila-Fashionist und Klubgesicht Zac Seljaas (12,8 PpS) auch Nelson Philipps (7,5) und Fabian Bleck (1,3). Zudem plagen Center Owen Klassen (7,7), der im Hinspiel mit 19 Punkten und 13 Rebounds den Unterschied machte, Rückenprobleme. Das Resultat: drei der letzten vier Spiele gingen verloren – gegen Tabellenschlusslicht Göttingen reichte es nur ganz knapp (79:78) zum Sieg.


Entsprechend groß ist derzeit die Last auf den Schultern von Topscorer Jhivvan Jackson (19,3 PpS). Wobei der 1,83 Meter kleine Panama-Puerto-Ricaner mehr ist als die personifizierte Punktemaschine der easyCredit BBL – je 3,7 Rebounds und Assists pro Spiel machen ihn hinter Towers-Anführer Brae Ivey zum zweiteffizientesten Spieler der Liga. In Mike Lewis II (12,6) und Tyrese Williams (7,2) hat er starke Kollegen an seiner Seite. Auffällig hier: die Guards haben den Ball lange und häufig in ihren Händen, sorgen so für viel Kontrolle. Gleichzeitig versuchen sie, dem Gegner mit viel Druck den Ballvortrag maximal schwer zu machen.


Verstärkung aus den eigenen Reihen


Ausgerechnet ein Youngster aus den eigenen Reihen ist gegenwärtig drauf und dran, die Fußstapfen von Kapitän Seljaas zu füllen. Die Rede ist vom 18-jährigen Hannes Steinbach. Gegen Oldenburg verbuchte der Sohn von Klublegende Burkhard Steinbach, seines Zeichens ehemaliger Teamkollege und Noch-Immer-Freund von Towers-Geschäftsführer Marvin Willoughby, 17 Punkte und 13 Rebounds. Eine Woche später ließ er gegen Vechta, im direkten Duell der Ausnahmetalente gegen Johan Grünloh vor den Augen von 12 NBA-Scouts das nächste Double Double (10, 11 Reb.) folgen. Statistisch ist er noch vor den erfahrenen Lukas Wank, Bazoumana Kone und Max Ugrai der beste Deutsche im Aufgebot von Sasa Filipovski.

Medieninformation: Veolia Towers Hamburg