Beiträge von Presse

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    Samstag, 24.02.07
    CCat - ASC 82 : 79

    BBVL - BGZ 80 : 77

    NBO - BCM 78 : 83

    USCF - BG74 88 : 76

    Sonntag, 25.02.07
    MTSV - BGDo 74 : 81

    TVS - WBG 92 : 82


    Einen neuen Nachbarn hat der DBBL-Tabellenführer BG Dorsten bekommen. Der TV Saarlouis schlug erneut den TSV Wasserburg 92:82 (32:30) und verdrängte den amtierenden deutschen Meister damit vom zweiten Tabellenplatz. 1200 Zuschauer sahen eine kampfbetonte Partie (27:32 Fouls). Nach einem kurzen Abtasten (11:13), legten beide Teams richtig los, jedoch behielt Saarlouis meist die Oberhand (21:17, 28:23, 32:29). Auch die zunehmende Foulbelastung der Leistungsträger auf beiden Seiten tat dem Spieltempo keinen Abbruch. Beste Werferin der Partie wurde Rachel Wojdowski vom TV mit 24 Punkten (2 Dreier), gefolgt von Wasserburgs Katrina Hibbert (19 Punkte/1 Dreier).

    Im Duell der Aufsteiger setzten sich die ChemCats aus Chemnitz gegen den ASC Mainz mit 82:79 (45:34) durch. Zwar hatten die Gäste den besseren Start erwischt (13:18), leisteten sich jedoch im zweiten Viertel eine ganze Reihe von Ballverlusten, welche die Gegnerinnen eiskalt ausnutzten (32:16). Der ASC hatte sich nach der Halbzeit zwar wieder gefangen und dominierte nun die Partie auch Phasenweise(16:19; 21:26)., trotzdem liefen die Gäste weiterhin dem Chemnitzer Vorsprung aus dem zweiten Viertel hinterher. Mit Katie Burrows (21/1 Dreier/ 12 Rebounds) und Silke Faber (20/ 5 Dreier) knackten gleich zwei ASC-Spielerinnen die 20-Punkte-Marke.

    Einen knappen 80:77 (43:41)-Sieg verbuchten die Eagles aus Leipzig gegen die BG Zehlendorf. Nach einen starken Auftakt der Gastgeberinnen, verloren die Eagles im zweiten Abschnitt den Faden und leisteten sich, ebenso wie die BG, Fehler am laufenden Bande. Immer wieder schoss Zehlendorf unbehelligt von der Dreipunktelinie und versenkte 12 von 33 Versuchen. Die letzten zwei Minuten wurden zum Krimi. In einem Kopf-an-Kopf-Rennen behält Leipzig das etwas glücklichere Händchen. Nur den Bruchteil einer Sekunde zu spät kam der Dreier von BG-Centerin und Topscorerin Jessica Höötmann, die 32 Punkte (6 Dreier) beisteuerte keine Verlängerung. Für Leipzig machte Tertrina Daniels (25,/ 1 Dreier/11 Rebounds) die meisten Punkte.

    Mit 78:83 (41:48) mussten sich die New Baskets aus Oberhausen dem BC Marburg geschlagen geben. Zu dominant für Oberhausen agierte Marburg unter den Körben (42:20 Rebounds). Oberhausen ließ sich immer wieder in die Mitteldistanz zurückdrängen, traf von dort aber nur sechs von 21 Versuchen. Leistungsträgerin Sophie von Saldern war nach langer Krankheit zum ersten Mal wieder an Bord, konnte ihrem Team jedoch noch nicht helfen. Hicran Özen wurde mit 21 Punkten (3 Dreier) zur besten Werferin der Partie.

    Mit 88:76 (45:36) schlugen die Eisvögel des USC Freiburg die BG Göttingen. Göttingen spielte zunächst stark auf und schien den Negativtrend der letzten Wochen endgültig abschütteln zu wollen. Doch auch Freiburg zeigte sich gewohnt kampfbetont und führten immer um eine halbe Nasenlänge. Doch Göttingen blieb dem USC auf den Fersen und verhinderte, dass sich die Gastgeberinnen entscheidend absetzen konnten. So blieb es bis zur letzten Minute spannend. Durch Fastbreaks in den letzten Minuten sicherte sich der USC schließlich den Sieg. Beste Werferin wurde Freiburgs Sarah Hayes (21/1 Dreier/ 8 Rebounds).

    Eine 74:81 (44:35)-Niederlage musste der MTSV Schwabing gegen die BG Dorsten hinnehmen. Dabei sah es in der ersten Hälfte gar nicht so schlecht für die Gastgeberinnen aus (17:18, 27:17). Nach der Pause setzte die BG jedoch zum Sprint an und drehte das Spiel innerhalb weniger Minuten (12:25). Schwabing erholte sich zwar noch einmal (18:21), hatte aber nicht die Kraft, das Spiel erneut herum zu reißen. Beste Werferin wurde Schwabings Sandra Caroll (21/3 Dreier).

    Melanie Schreiber

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    Am Samstagabend setzten sich die Chemnitzer Korbjäger in der Richard-Hartmann-Halle gegen KICKZ München mit 101:65 durch. Der Sieg war zu keiner Zeit gefährdet und die 99ers konnten letztlich alle 4 Viertel deutlich für sich entscheiden. Rund eine Minute vor Spielende blieb es Vladi Djatschenko vorbehalten, mit 2 verwandelten Freiwürfen die 100-Punkte-Schallmauer zu durchbrechen. Der dafür fällige Kasten Erfrischungsgetränke landete somit erstmals in dieser Saison in der NINERS-Kabine

    Gleich zu Spielbeginn zeigte sich das Team von Chefcoach Mike Smith besonders engagiert und die Münchner konnten nur kurze Zeit mithalten. So gab es in der 5. Minute mit 8:7 die erste und letzte Gästeführung. Anschließend folgte ein überzeugender 14:3-Lauf der NINERS und so ging es beim Stande von 21:10 in die erste Viertelpause.

    Im 2. Spielabschnitt bauten die 99ers ihren Vorsprung weiter aus. Besonders die Chemnitzer Center Kazarnovski und Ceccotti konnten den hochgelobten Münchner Rogers ein ums andere Mal düpieren. Daneben zeichnete sich Carl Mbassa mit einer äußerst aggressiven Verteidigung gegen KICKZ-Topscorer Virgil Matthews aus und sammelte zudem bis zur Halbzeit beachtliche 10 Rebounds. Eine deutliche 48:29-Pausenführung war die logische Folge.

    Mit geringen Erwartungen gingen die 1.280 Zuschauer ins 3. Viertel. Zu oft in dieser Saison mussten sie miterleben, wie die NINERS in der 2. Hälfte stark nachließen. Doch diesmal kam alles etwas anders. Die Chemnitzer blieben am Drücker und bauten ihren Vorsprung sukzessive aus. Dabei brachte auch das muntere Durchwechseln kaum einen Bruch ins Spiel und jeder der 11 eingesetzten Spieler konnte erfolgreich punkten.

    Dank der komfortablen 77:47-Führung begannen die 99ers im letzten Viertel auch ein bisschen zu zaubern. Zwar war nicht jede spektakuläre Aktion von Erfolg gekrönt, doch spätestens die 100 versetzte alle Fans in Feierlaune. Der Sieg war deutlich und ein erster Schritt in die richtige Richtung. Dennoch sollte man nicht vergessen, dass München ohne 3 absolute Leistungsträger auskommen musste, was gerade die Höhe des Endstandes doch etwas relativiert.

    Entsprechend nüchtern resümierte auch Vereinspräsident Detlef Müller: Der deutliche Sieg war gut, aber trotzdem bloß eine Momentaufnahme. Beweisen müssen es die Spieler nächste Woche in Kirchheim. Konstanz ist zwingend notwendig, wollen die NINERS ihre letzte Chance im Aufstiegsrennen nutzen. Doch vielleicht fand Mirko Virijevic ja gestern Abend den künftigen Schlüssel zum Erfolg: Teamplay und Spaß haben das ist es!

    Matthias Pattloch

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    Was für ein Krimi! Der Klassiker zwischen den BAYER GIANTS Leverkusen und den Giessen 46ers wurde erst in der Verlängerung entschieden. Dabei stand es nach regulärer Spielzeit 66:66, bevor die Rheinländer am Ende doch noch das Glück auf ihrer Seite hatten und mit 85:77 als Sieger das Parkett verließen. Auf Seiten der Gastgeber avancierten Brandon Woudstra (19 Punkte in der zweiten Halbzeit) und Nate Fox (zwei wichtige Dreier in der Verlängerung) zu den entscheidenden Akteuren. Die Giessener bleiben somit weiterhin im Abstiegskampf, während Leverkusen doch noch von den Playoffs träumen darf.

    Die ersten Zähler der Partie markierte BAYER-Center Eric Taylor mit einem Dreier kurz vor Ablauf der Shotclock. Doch der gelungene Auftakt sollte sich in den nächsten Minuten leider nicht fortsetzen. Bei den Gastgebern klafften unter dem eigenen Korb große Lücken, die die Giessener immer wieder auszunutzen wussten. Im Angriff wirkten die GIANTS übermotiviert, so dass der eine oder andere Ball statt beim
    Mitspieler in den Händen der 46ers oder den Zuschauerrängen landete. Nach etwas mehr als sieben Minuten lag das Team von Coach Achim Kuczmann bereits mit 10:19 in Rückstand Auszeit Leverkusen. Bis zum Ende des Viertels konnte der Abstand jedoch nicht mehr verringert werden (15:24).

    Auch im zweiten Abschnitt dominierten die Giessener das Geschehen, während sich die Leverkusener weiterhin mächtig schwer taten (20:29). Als dann auch noch Nate Fox mit einer Platzwunde am Kopf vom Platz musste, sah es richtig düster aus für die "Kuczmänner". Glücklicherweise fand der Rekordmeister in den folgenden Minuten endlich seinen Rhythmus, nur noch 26:29 (17. Min.). Doch egal wie sehr sich die GIANTS auch bemühten, Giessen blieb cool, leistete sich
    nur wenige Fehler und blieb weiterhin in Führung. So ging die Partie beim Stande von 29:34 in die Halbzeitpause. Leverkusen bis dahin mit einer Trefferquote von nur 33 Prozent und zwei erfolgreichen Dreiern bei 13 Versuchen.

    Zu Beginn des dritten Viertels dann endlich die erhoffte BAYER-Show. Dunking-Champion Jared Newson zog über die Grundlinie in Richtung Korb, flog spektakulär über Gegenspieler Rouven Roessler hinweg und ließ es mit einem gewaltigen Dunking krachen die Führung (39:38)! Einen Angriff später legte Newson mit einem weiteren Slamdunk nach
    (41:39, 24. Min.). Und es kam noch besser: Derrick Allen verwandelte einen Dreier zum 44:41 jetzt kam natürlich Stimmung auf in der Wilhelm-Dopatka-Halle. Als sich dann auch noch die sonst eher für Defensiv-Aufgaben zuständigen Brant Bailey und Beckham Wyrick in der Scorerliste verewigten, erhöhte sich der Abstand auf sieben Zähler (52:45). Doch wer glaubte, dass die GIANTS nun das Spiel kontrollieren
    würden, sah sich getäuscht. Die 46ers ließen nicht locker und verkürzten zum Ende des Abschnitts auf einen Punkt Differenz (54:53). Immerhin gelangen den Leverkusenern in diesem Viertel mit 26 Zählern nur drei weniger als zuvor in der gesamten ersten Hälfte.

    Es dauerte mehr als drei Minuten ehe im Schlussviertel die ersten Punkte fielen Derrick Allen erhöhte zum 56:54 und ließ dann auch eine gelungene Defensiv-Aktionen foglen er blockte Giessens Gerrit Terdenge beim Dunkingversuch. Doch so leicht ließen sich die Gäste nicht abschütteln Obie Trotter gleich zum 62:62 aus (37. Min.). Als es 60 Sekunden vor Schluss immer noch 64:64 stand, hielt es dementsprechend keinen Zuschauer mehr auf den Sitzen. Die Spannung
    stieg, jetzt könnte jeder Ballbesitz, jeder Wurf die Entscheidung bringen. Erst verwandelte Giessens Neuzugang Mike Helms, mit einem Wurf aus der Mitteldistanz zum 64:66, zehn Sekunden vor Ende glich dann Brandon Woudstra zum 66:66 aus. Als die Gäste ihren letzten Angriff nicht nutzen konnten, ging es folgerichtig in die Verlängerung.

    Zum Matchwinner avancierte in dieser Phase Nate Fox, der beim Stande von 71:74 für Allen zurück ins Spiel gekommen war. Der Amerikaner verwandelte zwei Dreier in Folge zum 78:76 und die Halle stand Kopf! 54 Sekunden vor Ende der Verlängerung nahm Giessens Coach Ken Scalabroni eine Auszeit, doch es war wiederum Woudstra, der direkt danach mit zwei Freiwürfen auf 80:76 erhöhte. Am Ende gewann Leverkusen nach einer starken zweiten Halbzeit verdient mit 85:77 den Schlusspunkt setzte John Goldsberry mit einem Dreipunktewurf in letzter Sekunde. Sichtlich erleichtert zeigte sich nach der Partie GIANTS-Trainer Achim Kuczmann: "Giessen hat uns heute alles abverlangt. Das Spiel ist in der ersten Halbzeit etwas an uns vorbei gelaufen, aber zum Glück haben wir Moral gezeigt und weiter an uns geglaubt", resümierte der Coach. "Natürlich haben wir den Sieg auch Nate Fox zu verdanken, der sich voll in den Dienst der Mannschaft gestellt hat und nicht nur zwei
    wichtige Würfe verwandelt, sondern auch super verteidigt hat. Um aber noch eine Chance auf die Playoffs zu haben, müssen wir jetzt eine kleine Serie starten. Ich hoffe, das uns das gelingt, auch weil momentan alle Spieler an Bord sind und wir aus den Vollen schöpfen können."

    Das nächste Heimspiel der BAYER GIANTS findet am 9. März 2007 gegen die Artland Dragons aus Quakenbrück statt (19.30 Uhr, Wilhelm-Dopatka-Halle). Zuvor muss das Team auswärts bei den Eisbären Bremerhaven antreten (3. März, 20 Uhr).

    DIE VIERTEL IM ÜBERBLICK: 15:24, 14:10, 26:19, 12:13; Verlängerung: 19:11

    ZUSCHAUER: 2.650
    PUNKTE FüR LEVERKUSEN: Woudstra (22), Allen (17), Newson (13 Punkte, 9 Rebounds), Fox (10 Punkte, 100% Trefferquote, 6
    Rebounds), Taylor (10 Punkte, 14 Rebounds), Goldsberry (4 Punkte, 8 Assists, 7 Steals), Bailey (4), Wyrick (3), Geib (2)

    PUNKTE FüR GIESSEN: Helms (15), Trotter (12), Head (10), Roessler (8), Maras (8), Terdenge (8), Hartenstein (4), Snider (0)


    Presseinfo: Bayer Giants Leverkusen

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    Die Viertel: 22:14, 21:13, 23:22, 22:26

    Nach dem Pokal-Aus gegen Berlin haben es die DEUTSCHE BANK SKYLINERS versäumt, sich mit einem Sieg in der Bundesliga zurück zu melden. Trotz des fünften Double Double von Travon Bryant (22 Punkte, 10 Rebounds) unterlagen die Hessen am 22. Spieltag bei den sellbytel Baskets Nürnberg mit 75:88.

    Die Hausherren erwischten einen Traumstart, führten schnell mit 2:10. Über Travon Bryant, der 10 Punkte im ersten Viertel erzielte, kämpften sich die DEUTSCHE BANK SKYLINERS auf 11:13 heran. Doch die Nürnberger trafen weiter hochprozentig, während die Frankfurter erneut mit ihrer Trefferquote haderten. Auch in der Verteidigung offenbarten die DEUTSCHE BANK SKYLINERS Lücken. Die Folge: Nürnberg baute seine 22:14 Führung nach dem ersten Viertel zwischenzeitlich auf bis zu 19 Punkte aus und ging mit einem 43:27 Vorsprung in die Pause.

    Frankfurt kämpfte um den Anschluss, vergab aber Chancen unter dem Korb. Nürnberg blieb deutlich mit 66:49 (30.) vorn. Im Schlussviertel spielten die DEUTSCHE BANK SKYLINERS mit höherem Risiko, brachten eine kleine Aufstellung und suchten den Abschluss aus der Distanz. So brachte Dreier-Spezialist George Reese (16 Punkte) sein Team zwar auf 12 Punkte heran (69:81, 37.).

    Aber um die Partie noch zu drehen, fehlte am Ende die Zeit und auch die Kraft, die die Aufholjagd gekostet hatte. Auf der anderen Seite traf Nürnberg seine wichtigen Würfe und hatte in Michael Lake (18 Punkte) einen treffsicheren Go-to-Guy. Top Scorer war Tim Nees mit 21 Punkten. Bei den DEUTSCHE BANK SKYLINERS punkteten noch McKinney und Bauer (je 10) zweistellig.

    Wir haben 40 Minuten konstant gespielt wie zuvor nur gegen Bonn. Frankfurt hat eine sehr talentierte Mannschaft, aber wir haben sie gut verteidigt und ihnen keine leichten Würfe erlaubt, so Michael Lake.

    DEUTSCHE BANK SKYLINERS Guard Dominik Bahiense de Mello: Wir haben nie unseren Rhythmus gefunden. Immer, wenn uns in der Offensive eine gute Aktion gelungen ist, haben wir in der Defensive dummer Fehler gemacht, die zu leichten Körben geführt haben. Doch der Coach hat uns gleich in der Kabine gesagt, dass wir die Köpfe jetzt nicht hängen lassen sollen. Wir müssen in der kommenden Woche umso härter trainieren und wieder angreifen. Natürlich kann ich den Unmut der Fans verstehen, die gerne schon jetzt die angekündigten Veränderungen gegenüber der Niederlage in Berlin gesehen hätten. Doch das ist ein Prozess, der sich nicht von heute auf morgen verwirklichen lässt. Man muss uns die Zeit geben, als Mannschaft zusammenzukommen und die Antwort auf dem Feld zu geben.

    Die nächste Möglichkeit dazu haben die DEUTSCHE BANK SKYLINERS am Samstag, 03. März um 18:30 Uhr in der Ballsporthalle gegen die Brose Baskets Bamberg.


    Presseinfo: DEUTSCHE BANK SKYLINERS (Marc Rybicki)

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    Sie haben es wieder spannend gemacht. Erst durch einen Kraftakt im letzten Viertel gewannen die POM baskets Jena mit 69:57 gegen den TSV Tröster Breitengüssbach. Lange Zeit führten die Gäste, deren Verletztenliste länger schien, als die Anzahl der gesunden Spieler, bevor ihnen im Schlussabschnitt die Puste ausging. Kein Wunder, mussten sie doch mit nur sieben Spielern auskommen, deren Durchschnittsalter unter 19 Jahren lag. Nur Trainer Rick Stafford hätte es signifikant heben können.

    Aber im Gegensatz zum letzten Wochenende konzentrierte er sich auf seine Aufgaben auf der Bank. Von dort aus konnte er eine beherzt aufspielende Mannschaft bewundern, die den Favoriten an den Rande einer Niederlage brachte. Insbesondere in der ersten Hälfte staunten die 950 Zuschauer nicht schlecht, ob der gezeigten Gästeleistung. Rotzfrech stellten der erst 17-jährige Peter Zeis und sein ein Jahr älterer Teamkollege Sajmen Hauer unter Beweis, warum sie in der Bamberger Talentschmiede so hoch gehandelt werden.

    Dabei mussten die Oberfranken ohne Sebastian Betz und Dominik Schneider antreten, die in den beiden vergangenen Monaten jeweils als bester Nachwuchsspieler in der Zweiten Basketballbundesliga Süd geehrt wurden. Dazu fehlten nach wie vor sämtliche Center, so dass mit dem auch erst 17-jährige Dimitry McDuffie der längste Gästeakteur nur 1,98 m in den Kampf um die Rebounds zu werfen hatte. Auf Seiten der Gastgeber hieß es dagegen Kapitän über Board.

    Im Training hatte sich Alexander Seggelke die Schulter verletzt, probierte es dennoch sich einzuspielen. Die Schmerzen überwogen - an einen Einsatz war vor Beginn des Spiels nicht zu denken. Seinen Posten in der Starting Five übernahm Neuzugang Jernavis Draughn. In München noch Ergänzung von der Bank, musste Jay unter Beweis stellen, dass er sich innerhalb kürzester Zeit in die komplizierten Abläufe von Trainer-Duo Harmsen / Schröder eingefunden hatte. Um seine Integration zu erleichtern, absolvierten die baskets extra ein Testspiel unter der Woche.

    Es hatte sich ausgezahlt, denn sieben Mal legte er für einen Kollegen auf, womit er den besten Jenaer Passgeber stellte. Dazu konnte er sich als einziger einige Mal gegen die engmaschige Verteidigung unter dem Korb durchsetzen. Dort hatten sich die Gäste verschanzt, um zu verhindern, dass die größeren und kräftigeren Saalestädter ihre Vorteile zu einfachen Punkten ausspielten. Mit dieser Strategie gelang es ihnen, das Spiel mehr als offen gestalten, denn Jena hatte Mühe aus der Distanz zu Erfolgen zu kommen.

    Nur drei Treffer bei 18 Versuchen in der ersten Hälfte sprechen eine deutliche Sprache, warum Tröster mit 30:37 zur Pause führte. Selbst hatten sie es genau so oft probiert, trafen dabei aber acht Mal. Alleine Peter Zeis gelangen vier Treffer bei fünf Versuchen. Der Breitengüßbacher Small Ball fruchtete auf ganzer Linie, was auch Jenas Trainer nach dem Spiel anerkennend bemerkte: Rick hat die Jungs super eingestellt. Sie haben uns konsequent die Inside-Option weggenommen und wir haben sehr schlecht Dreier getroffen. Erst nach der Pause änderte sich das Bild allmählich, bevor der TSV der geringen Kadertiefe Tribut zollen musste.

    Der sehr laufintensive Spielstil zehrte die Kräfte des jungen Gästeteams nach und nach auf, die sich aber bis fünf Minuten vor dem Ende tapfer gegen die Niederlage sträubten. Bis dahin hatten sich die baskets bereits im dritten Viertel wieder auf 42:45 genähert durch einen der drei erfolgreichen Distanzwürfe von Mischa Zlotowski. Gregor Linke gelang anschließend sogar der direkte Anschluss, bevor Jena wieder den Faden verlor. Bis auf 44:53 zogen die Gäste wieder davon. Die Zuschauer hatten mittlerweile das Sitzen aufgegeben, um von den Rängen für die notwendige Unterstützung zu sorgen.

    Mitten im Lauf der Oberfranken hatte auch Ali genug vom Sitzen auf der Bank. Die letzten 13 Minuten gehörten auch dem Jenaer Kapitän. Doch zunächst war Zlotowski-Time: Mit zwei Dreiern vor und nach der letzten Viertelpause brachte er Jena beim 52:53 wieder auf Tuchfühlung. Sajmen Hauer konterte mit zwei Punkten, bevor Alexander Seggelke seine ersten Punkte beisteuerte. Fünf Minuten und 44 Sekunden vor dem Ende war es dann soweit: Al Elliott erzielte mit drei Punkten die erste Jenaer Führung seit dem 4:2.

    Peter Zeis glich nochmals zum 57:57 aus, aber das sollten die letzten Punkte des TSV bleiben. Im Gegenzug passte Sean McCaw, der fast die gesamte zweite Hälfte mit vier Fouls überstand, zu Ali, der von der Baseline aus einen Weg durch die Gästeverteidigung fand und das Spielgerät im Korb ablegte. Breitengüssbach versuchte aus der Distanz den Anschluss zu wahren, allerdings machte sich der Kräfteverschleiß auch in der Präzision bemerkbar. Die Rebounds landeten sicher in den Händen der baskets, welche die Gelegenheiten nutzten, die Führung auszubauen.

    Die letzten sechs Zähler erzielten Alexander Seggelke und Al Elliott per Dreipunktewurf, wodurch sich die Quote noch auf neun Treffer bei 34 Versuchen (26 %) verbesserte, was dennoch deutlich unter den Möglichkeiten der baskets liegt. Die Verunsicherung nach den letzten beiden unglücklichen Spielen wog doch schwer auf den Schultern der Spieler in Weiß. Mit dem Erfolgserlebnis im Rücken gilt es schnell die alte Sicherheit wieder zu erlangen, denn in Ehingen wartet am kommenden Sonntag ein schwerer Gegner, der zuletzt Chemnitz besiegen konnte.


    Presseinfo: POM baskets Jena (Andreas Knollmann)

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    Die Artland Dragons testen einen potentiellen Ersatz: Nik Caner-Medley traf am Sonntag in Quakenbrück ein und wird bis Ende der Woche ein Probetraining absolvieren. Mit dem Ablauf der Wechselfrist am 28. Februar müssen die Dragons die Entscheidung gefällt haben, ob der 23-jährige US-Amerikaner bis zum Saisonende das Dragons-Jersey überstreifen wird. Wir denken, dass Nik uns auf der Forward-Position weiterhelfen kann, glaubt Chris Fleming. Er sorgt mit seiner Größe in Korbnähe für Gefahr, hat eine starke linke Wurfhand und eine gute Ballbeherrschung. Niklas Anthony Caner-Medley, wie der mögliche Dragons-Neuzugang mit vollem Namen heißt, erblickte am 20. Oktober 1983 in Beverly, Massachusetts das Licht der Welt und besuchte in Portland, Maine die Deering-Highschool. Nachdem Abschluss ging der 2,03 Meter große und 106 Kilogramm schwere Forward auf die University of Maryland (NCAA 1), wo er vier Spielzeiten das Trikot der Terrapins (Wasserschildkröten) überstreifte und sich von Saison zu Saison steigerte. Nach 12,2 Punkten, 4,7 Rebounds und 1,7 Assists pro Spiel im Sophomore-Jahr (2003/2004), erzielte der 23-jährige im darauf folgenden Jahr bereits 16 Punkte, 6,2 Rebounds und 2,2 Assists pro Spiel.

    In seinem Abschlussjahr 2005/2006 bestätigte der Linkshänder den starken Eindruck mit 15,3 Punken, 6,3 Rebounds und 2,1 Assists pro Spiel und spielte sich spätestens in seinem Senior-Jahr in die Notizbücher diverser NBA-Scouts. Im Sommer 2006 schloss sich Caner-Medley in der Las Vegas Summerleague dem Team der Detroit Pistons an und besaß gute Chancen gedraftet zu werden, doch eine Fußverletzung durchkreuzte vorläufig die NBA-Pläne des US-Amerikaners. Mittlerweile ist die Verletzung ausgeheilt und Nik Caner-Medley möchte sich bei den Dragons zum ersten Mal in Übersee bewähren. []


    Dragons müssen 36 Wochen auf Hess verzichten

    Als wäre die Niederlage in Braunschweig (68:78) nicht schmerzhaft genug gewesen: In der zweiten Spielminute wurde BBL-Topscorer Adam Hess in inem Zweikampf mit Phantoms-Spieler Awvee Storey so hart am Brustkorb getroffen, dass der Dragons-Flügelspieler für den Rest des Spiels zum Zuschauen gezwungen wurde. Nach intensiven Untersuchungen von Teamarzt Dr. Heinz Gerd Grotepaß am Sonntagvormittag steht fest, dass nun auch Hess für einige Zeit das Dragons-Trikot nicht mehr überziehen kann. Adam hat einen sehr schmerzhaften Rippenbruch erlitten und wird für drei bis sechs Wochen ausfallen, abhängig von Heilungsverlauf und Schmerzempfinden, berichtet Dragons-Geschäftsführer Marko Beens ernüchtert. Das ist bereits die siebte größere Verletzung, die die Mannschaft von Headcoach Chris Fleming trifft: Neben dem Rippenbruch von Hess mussten außerdem Lamont McIntosh (zweimal Fußbruch), Bryan Bailey (Knie-Innenbandriss), Jan Rohdewald (Infektion mit Herzbeteiligung), Brian Thornton (Knie-Innenbandriss), Tommy Smith (Rückenprobleme) und Chad Prewitt (Knie-Innenbandriss) jeweils mehrere Wochen pausieren. Wir kennen es gar nicht, komplett als Team aufzulaufen, da wir fast immer mindestens zwei Verletzte hatten, berichtet Fleming. Bislang haben wir die Ausfälle ganz ordentlich kompensiert. Dass dies auch im Falle von Topscorer Adam Hess gelingt, bleibt den verletzungsgeplagten Dragons zu wünschen.

    Presseinfo: Artland Dragons

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    65:64-Erfolg beim Tabellenvierten Telekom Baskets

    Die Eisbären Bremerhaven haben einen wichtigen Sieg im Kampf um die Playoff-Plätze gelandet. Dank einer großartigen kämpferischen Leistung und einem Nick Jacobson mit Nerven wie Drahtseilen haben die Seestädter das Spitzenspiel beim Tabellenvierten Telekom Baskets Bonn in letzter Sekunde mit 65:64 gewonnen. Durch den 13. Saisonsieg sind die Eisbären in der Tabelle wieder auf Platz fünf geklettert. Der Erfolg im Basketball-Krimi auf dem Bonner Hardtberg ist umso höher zu bewerten, als das die Schützlinge von Trainer Sarunas Sakalauskas im Rheinland gleich mit mehreren Handicaps zu kämpfen hatten.

    Power Forward Judson Wallace etwa hatte die Reise ins Rheinland gar nicht erst mit angetreten. Der mit durchschnittlich 15,3 Punkten erfolgreichste Schütze der Eisbären hatte sich am vergangenen Donnerstag bei einem Brand in seiner Bremerhavener Wohnung eine Rauchvergiftung und leichte Verbrennungen an der linken Hand zugezogen und musste zur Beobachtung in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Wie lange Wallace pausieren muss, ist derzeit noch unklar. Zu allem Überfluss fiel Anfang des dritten Viertels auch noch Spielmacher Brian Jones verletzt aus. Der US-Amerikaner hatte einen Schlag auf die Hüfte bekommen und nahm mit schmerzverzerrtem Gesicht auf der Bank Platz.

    Auch die Schiedsrichter meinten es nicht allzu gut mit den Eisbären. Center Adam Chubb kassierte bereits nach 34 Minuten sein 5. Foul und musste vom Parkett. Seinem Stellvertreter und Landsmann Paul Miller ereilte zwei Minuten später dasselbe Schicksal. Auch der blendend aufgelegte R.T Guinn (18 Punkte, 7 Rebounds), den Trainerfuchs Sakalauskas an Stelle von Judson Wallace in die Starting-Five der Eisbären beorderte, hatte zu diesem Zeitpunkt bereits drei Fouls auf seinem Konto.

    Baskets-Center John Bowler, mit 13 Punkten zweitbester Werfer der Gastgeber, nutzte die neu gewonnene Freiheit unter dem Bremerhavener Korb drei Minuten vor dem Ende zur 60:55-Führung. Eigentlich sprach in diesem Moment alles für einen Sieg der Telekom Baskets, aber die Eisbären, die fast das gesamte Spiel knapp vorn gelegen hatten, schlagen noch einmal zurück. In den letzten zwei Minuten überschlagen sich die Ereignisse. Der Litauer Vytas Danelius ist es schließlich, der zum 62:62 ausgleicht. Auf der anderen Seite bringt Jason Gardner die Bonner per Freiwurf wieder mit zwei Zählern in Führung.

    Die Spannung in der Halle ist kaum noch zu ertragen. Knapp 30 Sekunden bleiben den Eisbären, um das Spiel noch zu drehen. Die erste Chance geht daneben, doch irgendwie kommt der Ball zu Scharfschütze Nick Jacobson, der sechs Sekunden vor dem Ende an der Dreierlinie lauert. "Quick Nick", der zuvor fast nur "Fahrkarten" geschossen hat, fackelt nicht lange und drückt eiskalt ab. Ohne Ringberührung senkt sich der Ball in den Bonner Korb - die Eisbären führen plötzlich mit 65:64. Eine Chance haben die Bonner noch, doch Gyasi Cline-Heard vergibt den letzten Wurf der Gastgeber. Der Jubel im Lager der Eisbären ist groß, denn so ein dramatisches Spiel haben die Seestädter im Gegensatz zur Vorsaison in dieser Spielzeit noch nicht gewonnen.

    Punkteverteilung Eisbären: Bynum 6, Jones 2, Jacobson 12, Jonusas 15, Miller 6, Danelius 2, Chubb 4, Guinn 18

    Beste Werfer Bonn: Conley 18, Bowler 13

    Presseinfo: Eisbären Bremerhaven

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    Knights gewinnen Schlüsselspiel in Rastatt mit 72:90 deutlich


    Es war ein Start nach Mass. 17:28 zogen die Kirchheim Knights bereits im ersten Viertel davon und setzen ein klares Zeichen, welche Devise Coach Pat Elzie am Abend davor ausgegeben hatte. Temporeich und konzentriert ging die Starting Five mit Tim Burnette, Bill Goercke, Toni Sivorotka, Tom Klemm und Neuzugang Andre Bynum zur Sache. Auch wenn beim allerersten Angriff des Spiels gleich ein Dreier von Rastatts Scharfschütze Florian Moysich durch die Reuse rauschte, verstanden es die Kirchheimer klar zu machen, dass sie mit engagierter Verteidigung bei den Rastättern freie Dreierwürfe und Zuspiele zu den beiden Big-Man unter dem Korb verhindern wollten. Und das gelang. Von der dritten bis zur achten Spielminute lies man nur 4 Feldpunkte der Rastatter zu. Und in der Offensive machte sich auch die mittlerweile gut erweiterte Bank der Kirchheimer bemerkbar. Acht Spieler punkteten für die Knights im ersten Viertel und manövrierten die Rastatter Abwehr mit schnellen Angriffen aus. Die Stimmung im zahlreich angereisten Kirchheimer Fanblock diesmal verstärkt durch Oberbürgermeisterin Angelika Matt-Heidecker mit Familie, wurde mit jeder Minute euphorischer.

    Um weitere fünf Punkte bauten die Kirchheimer dann den Vorsprung im 2. Viertel aus. Man konnte den Eindruck gewinnen, Rastatt hatte bereits aufgegeben. Die Systeme der Badener griffen nicht, dank guter Kirchheimer Defense waren freie Dreierwürfe sonst Rastätter Spezialität - Mangelware. Unter dem Korb ackerten Bill Goercke, Alex Zyskonov und J.R. Christ unermüdlich und gestatteten der hochgelobten Verstärkung der Rastatter, Bryson McKenzie im ganzen Spiel nur 4 Punkte und auch die nur per Freiwurf. Immer mehr zum Spielmacher kristallisierte sich in dieser Phase Andre Bynum heraus, während sich Kai Uwe Kranz mit 3 von 3 Dreiern warmgeschossen hatte. Mit 31:47 ging es schließlich in die Halbzeitpause.

    Würde dieser Vorsprung reichen? Würde man den Abstand über die zweite Spielhälfte halten können? Das waren die Fragen, die die Pause bestimmten. Und es sah zunächst danach aus, als würde es eine sichere Sache. Bis auf 40:65 konnten die Kirchheimer Mitte des dritten Viertels davon ziehen. War es dann fehlende Konzentration, ein bisschen Übermut oder einfach nur Leichtsinn? Jedenfalls lies man in den letzten vier Minuten des dritten Viertels die Rastatter auf 49:67 rankommen. Die Stimmung in der Halle brodelte und die Partie auf dem Feld wurde ruppiger. Und so sollte auch das letzte Viertel weitergehen. Kein einziger Punkt für die Knights in den ersten drei Minuten, nur drei von zehn Freiwürfen trafen in der ersten Viertelhälfte ihr Ziel. Rastatt witterte Morgenluft und konnte fünf Minuten vor Schluss bis auf 62:71 herankommen. Aber dank cleverer Einwechslungen und Auszeiten von Coach Pat Elzie zeigten sich die Kirchheimer Ritter diesmal abgebrühter. Vor allem Tim Burnette und Andre Bynum demonstrierten mit unwiderstehlichen Fastbreaks ihre ganze Klasse. Kai-Uwe traf weiterhin, bevor dann Tom Klemm mit einem Dreier und Kosta Karamatskos mit einem krachenden Dunk zum 72:90 abschlossen. Die Wende war geschafft, der ehemalige Angstgegner an diesem Abend ein über weite Strecken zahnloser Tiger.

    Fazit? Ein engagiertes Spiel eines von Coach Pat Elzie bestens eingestellten Kirchheimer Teams, in dem alle engagiert und mannschaftsdienlich arbeiteten. Besonders stark: die Kirchheimer Verteidigung. Die Highlights: Topscorer Tim Burnette, ein treffsicherer Kai-Uwe Kranz mit fünf von sieben Dreiern sowie ein glänzendes Debüt von Andre Bynum. Mit Ausnahme des letzten Viertels wenig Gegenwehr bei Rastatt, dass sich zu sehr auf seine Scharfschützen verlassen hatte oder glaubte, das Siegen nach drei gewonnenen Partien in Folge schon abonniert zu haben.

    Und der Blick nach vorne? Kein Grund für die Knights sich auf den Lorbeeren auszuruhen, denn zum Klassenerhalt ist es noch einige Siege weit. Nach dem knappen Spiel gegen Tabellenführer Kaiserslautern und dem Sieg gegen Rastatt, darf man nun auf das nächste Heimspiel gegen Chemnitz gespannt sein. Kann man dem Tabellenvierten vielleicht ein Bein stellen?

    Spielstatistik

    VfL Kirchheim Knights: Kranz, (17 Punkte/5 Dreier, 6:9 Würfe, 5:7 Dreier, 19:21Min.), Burnette (20 Punkte, 6:14 Würfe, 0:3 Dreier, 8:10 Freiwürfe, 7 Turnover, 6 Assists, 4 Steals, 27:51 Min.), Bynum (17 Punkte/2 Dreier; 7:18 Würfe; 2:4 Dreier; 1:4 Freiwürfe; 2 Turnover, 3 Assists, 3 Steals, 5 Rebounds, 32:53 Min.), Karamatskos (5 Punkte/1 Dreier, 2:2 Würfe, 1:1 Dreier, 2 Steals, 16:03 Min.), Christ (4 Punkte, 2:6 Würfe, 0:2 Freiwürfe, 3 Rebounds, 2 Turnover, 15:35 Min.), Goerke (4 Punkte, 2:2 Würfe, 6 Rebounds, 1 Turnover, 2 Steels, 15:44 Min.), Howard (4 Punkte, 1:3 Würfe, 0:2 Dreier, 2:4 Freiwürfe, 4 Rebounds, 1 Steal, 19:12 Min.), Sivorotka (6 Punkte, 3:4 Würfe, 1 Rebound, 11:08 Min.), Klemm (7 Punkte/1 Dreier, 3:5 Würfe, 1:1 Dreier, 1 Rebound, 22:59 Min.), Zyskunov (6 Punkte, 3:6 Würfe, 4 Rebounds, 1 Turnover, 1 Assists, 19:14 Min.), Hountondji (n.e.), Jan Reichmuth (n.e.)

    Union Shops Rastatt: Moysisch (21 Punkte/4 Dreier), Parrisus (n.e.), Rüeck (6), Clarke (18/2), Kustos (5/1), Coric (5), Wheeler (n.e.),
    Dugandzic (n.e.), Schille (13), McKenzie (4)

    Würfe: 35:69/50,7% (VfL), 23:63/36,5% Rastatt
    Dreier: 9:20/45,0% (VfL), 7:19/36,8% Rastatt
    Freiwürfe: 11:20/55 % (VfL), 19:29/65,5% Rastatt
    Rebounds: 38:41
    Ballverluste: 16:22
    Assists: 10:11
    Ballgewinne: 12:5
    Fouls: 25:19

    Schiedsrichter: Bernd Pichl, Herber Prax

    Presseinfo: Kirchheim Knights

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    Die EnBW Ludwigsburg ist die Tabellenführung der Basketball Bundesliga vorerst wieder los. Im Derby gegen die WALTER TIGERS Tübingen unterlagen die Barockstädter überraschend mit 82:86 in der mit 6000 Zuschauern ausverkauften Porsche Arena in Stuttgart.

    Die Mannen von Silvano Poropat lagen früh zurück (4:13 in der fünften Minute), schafften es aber, in Person eines starken Michel Nascimento, den Abstand bis zum Ende des ersten Viertels zu halten (18:26). Nicht unter Kontrolle zu bringen war im ersten Viertel der Tübinger Kevin Melson. Bisher erzielte der kräftige Center in dieser Saison im Schnitt 12 Punkte pro Spiel. Diese erreichte er schon in den ersten 10 Minuten. Ebenso exemplarisch für das schwache erste Viertel war die Reboundunterlegenheit. Insgesamt angelten sich die Spieler der EnBW nur drei abspringende Bälle. Allein Rasko Katic kam auf vier Boards in der selben Zeit.

    Im zweiten Viertel lief es dann deutlich besser. Auf 22:26 kamen Green & Co heran (12. Minute). Eine aggressivere Defense sorgte für mehrere Schnellangriffe die souverän und spektakulär per Dunking abgeschlossen wurden. Michel Nascimento war, neben dem selbstbewusst auftretenden JeKel Foster (10 Punkte), mit 18 Punkten in 12 gespielten Minuten der Topscorer zur Halbzeit. Das Halbzeitresultat von 47:46 kam dabei glücklich, wenn auch nicht ganz unverdient zu Stande. Eine deutliche Steigerung in der Wurfquote (zur Halbzeit 60%, Tübingen 54%) half auch über die Reboundunterlegenheit hinweg (11 zu 14).

    Hellwach aus der Kabine zurück
    Nach der Aufholjagd vom Ende des zweiten Viertels, ging es mit elf Punkten in Folge in die zweite Hälfte. Tübingen drohte einzubrechen. Doch das, was die EnBW bisher in dieser Saison auszeichnete, schafften sie dieses Mal nicht. Anstatt dem angeschlagenen Kontrahenten den K.O. zu verpassen, bauten sie ihn wieder auf. Unnötige Ballverluste und überhastete Würfe, sowie eine inkonsequente Defense ohne Biss, ließen die Hoffnung der TIGERS wieder aufkeimen. Sie dankten es mit reichlich Punkten durch Katic und Marsh und kamen bis zur 27. Minute auf 62:57 heran. Dieser Abstand blieb bis zum 67:62 zum Ende des dritten Viertels bestehen.

    Ein schwacher Start in das entscheidende Viertel ließ Tübingen die Chance durch Jamaal Davis und dem wieder auftauenden Kevin Melson auszugleichen (69:69 in der 34. Minute). In der Folge setzte sich Tübingen ab. Die EnBW schaffte es in dieser Phase nicht, konsequent aggressiv in der Defense aufzutreten. Ray Nixon erzielte kurz vor Schluss das Vorentscheidende 79:73 für Tübingen. EnBW-Headcoach Silvano Poropat reagierte und ließ nach einer Auszeit eine Ganzfeldpresse spielen. Diese zeigte Wirkung. Durch Ballgewinne und zwei Dreier vom bis daher eher unauffälligen Jason Dourisseau kam Ludwigsburg auf 80:82 heran. Als die Barockstädter aus taktischen Gründen, den Tübinger Melson an die Linie schickten, zeigte dieser Nerven und verwandelte nur einen seiner beiden Freiwürfe. Jerry Green machte es auf der Gegenseite besser und traf beide zum 82:83. Über 5000 Ludwigsburger Fans glaubten wieder an den Sieg. Vor allem, als Melson wieder an die Freiwurflinie musste und erneut nur einen Freiwurf verwandeln konnte. Wenige Sekunden vor Schluss stand es somit 82:84. Ballbesitz Jerry Green. Dieser dribbelte nach vorn und entschied sich für einen Wurf jenseits der Dreipunktelinie. Zur Freude der Tübinger verfehlte der Wurf sein Ziel und der Tübinger Ray Nixon hatte den Ball in den Händen. Nach einem Foul der Ludwigsburger traf er beide Freiwürfe und Tübingen gewann das Derby in der Porsche Arena gegen den Tabellenführer der Basketball Bundesliga letztendlich verdient mit 86:82.

    Trotz der Niederlage hatte sich der Ausflug nach Stuttgart gelohnt. 6.000 Zuschauer sahen ein bis zur Schlusssekunde spannendes und emotionales Derby in der Porsche-Arena. Viel Zeit zum Durchatmen bleibt nicht. Bereits am kommenden Wochenende steht das Auswärtsspiel gegen den TBB Trier auf dem Programm. Hier werden die Spieler der EnBW Ludwigsburg wieder alles daran setzten auf die Erfolgsspur zurückzukehren und zu zeigen, dass sie zu Recht an der Tabellenspitze der Basketball Bundesliga stehen.


    Stimmen zum Spiel
    Silvano Poropat:
    "Tübingen ist engagierter in die Partie gestartet. Die Intensität in der Verteidigung war sehr hoch. Wir fanden mit Willen und Energie zurück in diese Partie und gingen in Führung. Wir haben uns auch diesmal gut vorbereitet, doch die Köpfe der Spieler waren heute nicht schnell genug. Tübingen machte zu viele leichte Körbe durch Fastbreaks, wohingegen wir nur von außen warfen und darüber das Ziehen zum Korb vergaßen. Gegen Ende kamen wir nur glücklich durch die zwei Dreier von Jason Dourisseau zurück in das Spiel. Herzlichen Glückwunsch an Aaron McCarthy und sein Team, die heute verdient gewonnen haben."

    TIGERS-Coach Aaron McCarthy: "Wir haben uns sehr früh auf diese Partie vorbereitet. Durch gute Defense kamen wir schnell ins Spiel. Diese gute Defense war heute der Schlüssel zum Sieg. Auch haben wir offensiv endlich einmal wieder gut gespielt und so 82 Punkte erzielt. Dies war ein wichtiger Sieg. Auch für das Selbstvertrauen und die nächsten Spiele. Ich erwarte nun wieder 150% von meinem Team, denn die brauchen wir im kommenden Spiel gegen Braunschweig. Heute freue ich mich für mein Team und es darf gefeiert werden."

    Beste Werfer Ludwigsburg: Ferreira do Nascimento (22 Pkt./ 0-3er), Harris (15/0), Foster (12/2), Green (12/1)
    Beste Werfer Tübingen: Melson (23 Pkt./ 2-3er), Marsh (15/0), Katic (14/0), Nixon (11/1), Kiefer (10/0)

    Die Viertel im Überblick: 18:26, 29:20, 20:16, 15:24

    Presseinfo: EnBW Ludwigsburg

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    Wolfenbüttel Dukes - SOBA Dragons Rhöndorf 91:104 (22:26, 27:12, 18:33, 24:32)

    Eine angeschlagene Truppe trifft auf eine angeschlagene Truppe. Während bei den Wolfenbüttel Dukes allerdings Langzeitverletzte zu beklagen sind, konnten die Akteure der SOBA Dragons Rhöndorf wenn auch unter Schmerzen und gewisser Einschränkungen der Bewegungsfähigkeit auflaufen. Da die Gastgeber jedoch schon seit Mitte Dezember mit einer extrem kleinen Rotation auskommen müssen sollte am Ende die bessere Kondition der Rheinländer den Unterschied ausmachen. Nach einer verpatzten ersten Halbzeit kippte die Partie im dritten Viertel zugunsten der SOBA Dragons, die sich schließlich mit 104:91 durchsetzen sollten.

    William Hatcher lief mit einer lädierten Hüfte auf. Johannes Lange saß zwar für den Notfall im Trikot auf der Bank, sollte jedoch aufgrund eines umgeknickten Sprunggelenks jedoch geschont werden. Dario Fiorentino war erst gar nicht in den Bus in Richtung Niedersachsen gestiegen, sondern weilte daheim, um einen grippalen Infekt auszukurieren. Gleich nach anderthalb gespielten Minuten kugelte sich zudem Gilad Hirsh den kleinen Finger der linken Hand aus, welchen von lauten Mitleidsbekundungen der Zuschauer hinter der Rhöndorfer Bank begleitet Physiotherapeut Dirk Eisenburger im Handumdrehen wieder richtete. So mussten es unter den Körben Jürgen Malbeck und Chris Rojik mit der Teilzeit-Unterstützung durch Matthias Weber weitestgehend alleine richten. 2,15m-Mann Malbeck kam dieser Aufgabe besonders im ersten Viertel sehr gut nach und nutzte die diversen Anspiele seiner Teamkollegen, um mit technisch sauberen Bewegungen Raum für seinen Hakenwurf zu schaffen (22:26).

    Wolfenbüttel stellte in der Verteidigung auf eine 2-3-Zone um und machte damit mehr druck auf die langen Leute der Drachen. Malbeck und Rojik waren weitestgehend aus dem Spiel genommen, die Außenspieler taten sich trotz genügender Freiräume schwer gute Würfe zu kreieren. Da die Herzöge in dieser Phase das defensive Brett dominierten und in der Folge eine ganze Reihe Fastbreaks initiierten machten sich die Hausherren auf, die Führung zu übernehmen und bereits kurz vor der Pause zweistellig zu gestalten (45:34, 19. Minute). Daran sollte sich bis zum Seitenwechsel nichts mehr ändern (49:38).

    Nach der Pause tasteten sich beide Mannschaften noch etwas ab, ehe Rhöndorf in der Offensive das Heft in die Hand nahm und fortan das Tempo diktierte (55:44, 24. Minute). Zwei Dreier von William Hatcher und diverse Dreipunktspiele von Chris Rojik der insgesamt 13 seiner 14 Freiwurfversuche verwandelte stachen aus einem entscheidenden 16:2-Run der Drachen heraus, welcher das Momentum auf die Seite der Rheinländer brachte (57:60, 27. Minute). Langsam aber sicher wurden bei Wolfenbüttel erste Anzeichen von Müdigkeit deutlich erkennbar (67:71).

    Auch im Schlussabschnitt diktierte Rhöndorf das Geschehen. Über solide Verteidigung entkräfteten Rojik und Co. die Dukes zunehmend, denen es dadurch immer schwerer fiel in der eigenen Hälfte gegenzuhalten (67:78, 32. Minute). Zwei Technische Fouls gegen Wolfenbüttel Trainer Halil Coskun und Scharfschütze BJ Jameson sorgten in der Folge auch für einen mentalen Dämpfer der ansonsten aufopferungsvoll kämpfenden Niedersachsen.
    Durch viel harte Arbeit setzen sich die SOBA Dragons Rhöndorf mit 104:91 bei den Wolfenbüttel Dukes durch und schieben sich damit vielleicht auch nur kurzfristig auf den dritten Tabellenplatz der Liga Nord vor.

    Wir hatten nach der Pause eine anderen Fokus und sind mit weitaus mehr Intensität in die Partie gegangen, resümierte Rhöndorfs Co-Trainer Jakob Möller nach der Partie. Durch unsere Verteidigung haben wir dem Spiel die entscheidende Wendung gegeben und die zweite Hälfte dominiert.

    Dragons: Nystrom (15/3), Hatcher (22/3), Hirsh (2), Montag, Knutsen (2), Weber (4) Kovacev (9/2), Rojik (29), Brunnert, Malbeck (21)

    Dukes: Klimek (10), Janke (8), Sen (9/1), Jameson (26/5), Theis (10), Jeske (2), van Rij (15), Woolery (11)

    Presseinfo: Jörg Bähren (Pressesprecher SOBA Dragons Rhöndorf)