Beiträge von Freaky91

    Nach Rostock ist vor München. Am Ostersonntag begrüßen wir die Mannschaft aus der Landeshauptstadt zum wohl einfachsten Heimspiel bei uns in der Halle.


    Man kann es an sich sehr kurz machen: Alles außer einer klaren Pleite ist ein Erfolg. Somit können wir eigtl. nur gewinnen. Niemand erwartet das wir die Bayern schlagen oder halbwegs fordern können, dadurch kann man relativ befreit aufspielen. Auch sind wir bis jetzt, bis auf dem Spiel gegen Berlin, denn Beweis schuldig geblieben, das wir gegen die aktuellen Top 4 mithalten können. Ich hätte zumindest ein bisschen Hoffnung gehabt, hätte Bayern nicht in der vergangenen Woche beide EL-Duelle verloren und wäre nun noch voll im Rennen um die Play-Inns. Dann wäre wohl der Fokus nicht komplett auf dem Spiel bei uns gelegen. Ich erwarte zwar keine Topleistung, aber wohl genug, um uns am Ende zu besiegen.


    Sollten die Bayern jedoch wie in denn vergangenen BBL-Partien nur mit halber Kraft agieren, dann wäre vllt. mit einem Sahnetag was drin.

    Was wäre dafür nötig:


    1. Defensive am Brett: In denn letzten 2 Spielen agierten wir hier sehr schwach. Chemnitz nutze dies konsequent aus, Rostock dann wieder weniger. Gerade Onu war in denn letzten 2 Spielen enorm schlecht und mehr Sparringspartner als wie echter Konkurrent. Wenn man zumindest halbwegs Defensiv dagegenhalten will, dann muss genau hier wieder eine Steigerung her.


    2. Die eigene Offensive zum Laufen bringen: Es ist in dieser Saison nun ein klares Muster zu erkennen. Sobald ein Team Defensiv gut und hart verteidigt, bekommen wir massive Probleme. Häufig verfallen wir dann in Einzelaktionen, welche wenig Ertrag bringen. Dann merkt man auch schnell das der Kopf runder geht und auch die Transition-Defensive auseinanderfällt. Hier ziehen dann die Gegner häufig klar davon, was gerade gegen die Spitzenteams mit deutlichen Pleiten endet. Daher ist es das A und O, das man hier aufmerksam und fokussiert agiert. Einfache Ballverluste und schlechte Entscheidungen gilt es zu vermeiden. Wir brauchen vorne einfach einen starken Tag, dann könnte vllt etwas gehen.


    Ich bleibe aber realistisch und tippe schlussendlich auf eine klare Pleite. Sollte es wiedererwarten besser laufen, hätte ich aber auch nichts dagegen_blink


    Go Bamberg

    Vor ein paar Wochen habe ich noch gedacht, dass es eine langweilige Saison gibt, bei denen die Absteiger schon lange vor Saisonende feststehen genauso wie die Playoff-Playin-Mannschaften.
    Jetzt plötzlich spielen 5 Mannschaften gegen den Abstieg und keiner kann sagen, welche zwei Mannschaften es erwischt.

    Und bei den Plätzen 9 und 10 fighten jetzt Hamburg, Oldenburg, Braunschweig und Bamberg. Bamberg vermutlich bei dem Restprogramm mit den schlechtesten Karten, aber wer weiß … _freuu2

    jup, an sich geht es in jeder Tabellenregion heiß her. Das sollte noch einige spannende Spiele geben.

    Bamberg hat es für mich selbst in der Hand, ob man die Play-Inns noch erreicht. Mein Tipp bleibt weiter bei 16 Siegen, die man für Platz 10 benötigt. Sprich, wir müssten bei 9 Partien noch 5x gewinnen. Das wird aufjedenfall nicht einfach. Aber auch nicht unmöglich. Dazu wird wohl auch der direkte Vergleich entscheidend sein. Braunschweig hat man gewonnen, Hamburg wird noch entschieden. Oldenburg wird man nicht mehr schaffen.

    Puh, was für ein Spiel. Aber am Ende gehen die Punkte nach Bamberg.


    Wie erwartet startet Rostock wie die Feuerwehr und wir kommen mal wieder Defensiv nicht in die Partie. Aber nach dem schlechten ersten Viertel kämpfen wir uns zurück. Das man in der regulären Spielzeit wieder es nicht schafft, das Spiel nach Hause zu bringen ist erneut ärgerlich, aber dafür waren wir diesmal in der Verlängerung da.

    Auf zur Ostsee, unsere Jungs zu Gast bei denn Seawolves in Rostock


    Mit Rostock trifft man mal wieder auf einen Abstiegskandidaten sowie jenes Team, das aktuell die längste Pleitenserie der Liga für sich beansprucht. Aber dies sollte nicht darüber hinwegtäuschen, das man in denn letzten 3 Spielen jeweils nur knapp verloren hat und bis in die Schlussminuten geführt hatte. Da jedoch hat man nun schon mehrmals die Spiele noch abgeschenkt, was ein klares Zeichen ist, wie nervös und verunsichert die Truppe anhand der langen Pleitenwelle ist. Gerade die Niederlage gegen Heidelberg am vergangenen Spieltag kann hier aber ein wahrer Genickbruch für die Moral gewesen sein, weil es auch gegen einen direkten Konkurenten ging. Dennoch erwarte ich eine Mannschaft, die auch gegen uns nochmals alles in die Waagschale werfen wird, um aus der Spirale auszubrechen.


    Wichtig wird für unsere Jungs folgende Dinge sein:


    - Rebound: Gegen Chemnitz wurden wir hier regelrecht zerstört, das darf uns einfach nicht in dieser Art passieren. Rostock lässt sehr viele Offensivrebounds zu, das heißt, hier müssen wir aggressiv sein und uns 2. Chancen sichern. Auch am Defensiven Brett müssen wir besser als wie letzte Woche arbeiten, dann hätte man schon einen ersten wichtigen Schritt erledigt.

    - Nicht auf eine Shootout einlassen: Rostock scort sehr gut und effektiv, daher sollten wir uns nicht auf einen offenen Schlagabtausch einlassen. Hier zählt es, nach Fehlwürfen oder Ballverlusten, in der Transition-Defense gut zu stehen. Alston Jr. müssen wir meiner Meinung gar nicht unter Sonderbewachung stellen, da er so oder so sein Ding macht und Punkten wird. Wichtig ist daher, die anderen Spieler einzudämmen, dann wird auch das Spiel der heimischen Jungs schnell eindimensional.

    - Eigene Offensive zum laufen bringen: Es zeigt sich ein klares Muster dieses Jahr. Schafft eine Mannschaft es, defensiv auf enorm hohen Niveau zu verteidigen, dann neigen wir schnell dazu, statisch zu werden und zu viel in Einzelaktionen zu verfallen. Rostock hat eine sehr schlechte Verteidigung, daher müssen wir hier dumme Ballverluste und schlechte Entscheidungen vermeiden. Schaffen wir es wieder, wie bei unseren vergangen Siegen, denn Ball am Laufen zu halten, erleichtert das uns enorm viel und auch Punkt 2 wäre damit leicht zu erledigen.


    Unterm Strich gehen wir als leichter Favorit in das Spiel und sollten dies auch gewinnen, unabhängig davon, ob man nun noch Richtung Play-Inns geht oder nicht. Wir haben nun schon 2x in der Saison denn Aufbaugegner für solche Teams gespielt, von daher müssen für mich nicht alle guten Dinge 3 sein. Es gilt aber fokussiert aufzutreten, da ich erwarte, das Rostock wie die Feuerwehr loslegen wird. Knüpfen wir an die Leistungen aus denn Spielen vor Chemnitz an, dann bin ich aber guter Dinge. Mein Tipp ist daher ein Sieg für unsere Jungs


    Go Bamberg

    Ich finde schon, dass aktuell aufstrebende Teams als Vorbild dienen können. Vor allem, da diese meist in ähnlichen Etatgefilden unterwegs sind und somit viel eher vergleichbar sind als Bayern oder Berlin. Sich auf die Tradition zu berufen, bringt einen leider nicht weiter. Was können sich denn zum Beispiel Gießen oder Hagen davon kaufen? Tradition ist wunderbar für das Image und die Fanseele, aber im sportlichen Geschäft zählt halt leider nur das Hier und Jetzt. Und da macht Chemnitz sehr viel richtig und Bamberg sehr viel falsch. Das sollte man nicht einfach ignorieren, sondern genau die Stellschrauben suchen, die dazu geführt haben. Der Nachwuchsbereich könnte so eine Stellschraube sein, hier gibt es einfach Entwicklungen in der BBL, die man in Bamberg verschlafen hat.

    Die Frage ist, wenn will man da als Vorbild nehmen? Einzig Ulm käme mir da in denn Sinn, da diese schon lange einen Plan verfolgen. Alle anderen Teams, die in denn letzten Jahren mal überzeugten waren mehr Eintagsfliegen als wie nachhaltiger Erfolg. Chemnitz ist da noch relativ kurz dabei, wenngleich diese aber bis jetzt in der Hinsicht noch nichts falsch gemacht haben. Aber da bin ich dann auch mal gespannt, wie es nach der Saison weitergeht, da grad Pastore oder Spieler wie Yebo natürlich dann durch denn aktuellen Erfolg begehrlichkeiten wecken.

    Freaky91

    Ich nannte Ulm und Chemnitz, weil die halt einen Campus betreiben, der ihnen auch gehört. Du solltest nicht außer Acht lassen, dass es in Bamberg nicht erst seit 2022 stetig abwärts ging, ganz im Gegenteil fing dieser Strudel eigentlich schon mit dem Weggang von Daniele Baiesi 2016 nach München an. Der tiefe Fall begann dann endgültig 2018 mit der völlig verfehlten Personalpolitik des Andrea Trinchieri, was Brose Bamberg fast in die Zahlungsunfähigkeit transportierte. Wieviele zig Millionen da verschleudert wurden, man darf gar nicht groß drüber nachdenken.

    Tradition ist was tolles, bringt aber eher wenig und da muss auch ich dem Kollegen #trashtalk widersprechen; Traditionen müssen gepflegt werden, denn sie schmücken zwar den Standort, aber sie erheben keinen Anspruch auf weitere Erfolge. Bamberg hat eine riesige Tradition, trotzdem gings lange Zeit den Bach runter. Denk nur zurück, wie gefürchtet die Brose Arena für alle Gegner der BBL gewesen ist, es war wirklich irgendwie für jedes auswärtige Team eine "Franken-Hölle". Bamberg war quasi in der BBL fast unbesiegbar, genährt von den Brose-Stoschek-Millionen. Seit langem fürchtet sich kein Team mehr vor einer Bamberger Mannschaft - sehr schnell haben sich die Bamberger Attribute "Erfolg und Tradition" erledigt gehabt.

    So, weiter im Text: Dieser negative Trend kann hoffentlich so schnell wie möglich gestoppt werden - wobei ich da schon gute Ansätze meine zu erkennen. Alba Berlin hat noch viel länger im Nirwana rumgekrebst und irgendwie reißen sie immer noch gefühlt keine Bäume aus. Ich habe gestern zu meiner Sitznachbarin gesagt, dass es mein Wunsch wäre, diese Lehrstunde in absehbarer Zeit den Chemnitzern zurück zu verpassen in der Hoffnung, dass ich meine Kreation des Begriffes "Make Bamberg Basketball great again" in absehbarer Zeit noch erleben darf bevor ich in die berühmte Kiste hüpfe.

    Erich bei dem ganzen warst du natürlich nicht persönlich gemeint, da auch viele andere nur noch negativ gegenüber dem Bamberger Standort reden. _blink


    Man muss ja nur mal in das Jahr 2005 zurückspringen, um mal die Entwicklung zu sehen und was dies bedeutet. Zu dieser Zeit war man mit einem Gesamtetat von 6 Mille schon fast der Krösus der Liga. Wenn ich mich noch recht entsinne hatte Alba damals so 8 Mil. zur Verfügung. Danach waren wir mit 2-3 anderen Vereinen zwischen 5-6 unterwegs und der rest irgendwo ab 4 abwärts. Da war vieles enger beieinander und noch viele andere Traditionsstandorte mit dabei. Die Jahre danach stieg das ganze aber immer weiter an. Dann kamen nach und nach Standorte wie Ulm, Lubu, Bayern, etc. in die BBL, welche bis heute ihr damals erreichtes finanzielles Niveau halten konnten. Wir dagegen steigerten uns nach der Übernahme durch Brose in Dimensionen (wenn auch erst nach und nach), welche für einen Standort wie Bamberg nur durch einen Mäzen möglich waren. Jetzt wo eben jener sich zurückzieht, fallen wir wieder auf dieses alte Niveau nach und nach zurück. So etwas hat kein anderer Standort in Deutschland zu verkraften, wobei natürlich hier auch einige strategische Fehler mit gemacht wurden, sodass es nun schon sehr lange in die falsche Richtung geht. Und es strömen auch immer weitere Standorte langsam nach oben, wodurch es auch nicht einfacher wird. Man darf einfach nicht die falschen Erwartungen haben, das wir wieder konstant ganz oben dabei sein werden, sondern es Jahre gibt, wo man eine Zeit lang vorne mit angreift, weil man mal wieder ein gutes Händchen bewies und dann auch wieder mal ein Durchhänger dabei ist. Aber solange wir dafür weiterhin in der BBL vertreten sind, wäre mir es das allemal wert.

    Gut, also ist jetzt anscheinend für einige hier Chemnitz das Maß aller Dinge! Aber soweit ich es richtig weiß ist Bamberg seit 1984 ununterbrochen in der ersten Liga und Chemnitz seit 2020. Ich denke man sollte die Performance eines Verein schon in einem längeren Kontext sehen und nicht immer nur die Momentaufnahmen. Wird so sein das Chemnitz in dieser Saison besser abschließt als Bamberg, an einem langfristigen Erfolg des Standort Chemnitz glaube ich nicht.

    Das ist doch mittlerweile Standart hier geworden unter denn Bamberg Fans. Ein Team performt mal 2 Jahre in Folge relativ gut, schon wird es als Nonplusultra gesehen und hochgejubelt, was diese ja alles richtig machen und wie dumm Bamberg ist, das man dies nicht nachmacht. Wenn diese dann ihr Leistungshoch hinter sich haben und wieder schlechter agieren hört man diese gar nicht mehr als Beispiel. Vechta, Göttingen, Crailsheim, Hamburg, dieses Jahr Würzburg und Chemnitz. Wenn es drum geht, denn Bamberger Basketball in Grund und Boden zu reden, dann findet man immer irgendeinen Grund. Chemnitz kann man in dieser Auflistung auch als Ausnahme sehen, da man hier schon Jahre lang einen Plan verfolgt und diesen umsetzt. Aber auch die werden irgendwann wieder schlechtere Jahre haben, aber ich sehe Sie auf jedenfall längerfristig in der BBL. Man muss einfach akzeptieren, das immer mehr größere Standorte in die BBL drängen, die deutlich mehr Potentiale besitzen als wie unser kleines Nest in Bamberg. Auch wird anderswo gute Arbeit geleistet, wodurch nicht alle 18 Mannschaften gleichzeitig gut sein können. Für uns sollte jetzt zählen, denn Boden des wirtschaftlichen Rückgangs zu erreichen, damit man eine halbwegs konstante Grundlage hat. Nach nächster Saison weiß ja auch kein Mensch, wie es mit der finanziellen Aufwendung durch Brose weitergeht, da dann die 2 Jahre rum sind, wo sie noch denn Mindestetat stellen. Und dann gilt es ja auch in die Ferne zu blicken, wo in denn nächsten Jahren die Mindestanforderungen für BBL-Teams sich kontinuierlich steigern (Ich glaube aber noch nicht wirklich daran, das man alle Punkte so durchsetzt, wie geplant). Hier erfüllen wir im Gegensatz zu vielen anderen schon alle Anforderungen, weshalb für uns eher gilt, dieses Niveau zumindest zu halten, während gerade ein Standort wie Würzburg schon massiv schauen muss, wie man diese erfüllen will.

    Chemnitz ist 3x mal so groß wie Bamberg und hat dementsprechend auch deutlich mehr finanzielles Potential in der Region. Dazu deutlich weniger Konkurrenz beim Kampf um Sponsoren. Auch lässt sich mit dem Aufstieg der letzten Jahre etwas leichter vermarkten, als wie ein Standort wie wir, der über Jahre nur durch die enormen Aufwendungen einer Person ein enorm hohes Nievau erreichte