Beiträge von pizza4ever

    Das ist mir zu emotional mit dem Frust der gestrigen Niederlage bewertet. Was jetzt in Ulm über die ganze Saison so viel besser läuft sehe ich jetzt nicht. Und Gavel hätte als Trainer in Bamberg auch schnell Kredit verspielt, wenn ich die Diskussionen über Trainer hier im Allgemeinen verfolge. Was Bamberg einfach mal braucht ist Ruhe und Stabilität. Meint Ihr eigentlich das diese unsägliche PK nicht auch Spuren im Team hinterlassen hat… nur mal by the way

    🤔🤔🤔 Ja genau: Welche PK meinst Du??? 😳😳😳

    Vermutlich das „Pressegespräch“ mit MS, oder?!?

    Ja, die meine ich. Dann halt Pressegespräch mit MS. Auf jeden Fall war das meiner Meinung nach keine Motivationsveranstaltung für die Mannschaft. Seitdem wurde auch nur ein Spiel mit viel Glück auswärts gegen Braunschweig gewonnen. Ich denke schon das es auch die Mannschaft beschäftigt unter welchen Voraussetzungen es nächstes Jahr weiter geht. Ihr könnte ja gerne anderer Meinung sein.

    … und das Wetter ist auch so grau.

    Im ernst: wenn man Entschuldigungen sucht, findet man immer welche. Wer außer vielleicht Sengfelder und mit Abstrichen vielleicht Heckmann hat denn irgendeine Bindung zu dem Standort?

    Tja, muss man langsam doch die Trainerfrage stellen?

    Ich weiß es nicht. Die Probleme sind ja eigentlich offensichtlich, warum arbeitet man nicht dran? Das Talent ist doch vorhanden.

    Ist das so mit dem Talent? Ich seh sehr überschaubare defensives Talent in dem Team. Dazu seh ich die Rotation auf dem deutschen Positionen bestenfalls als unterer Durchschnitt.

    Bei Heckmann seh ich kein großes Potenzial nach oben, Wohlrath performt gut, Reaves im Rahmen ohne dass ich großartige Entwicklungssprünge sehe und Sengfelders defensive Defizite treten heuer extrem zu Tage.

    Simmons hat die Rotation tiefer gemacht, aber für mich ist er der gleiche Spielertyp wie JWF. Ich seh insbesondere defensiv kein Upgrade.

    Das mit der Fusion wird schwierig. Der Bayreuther Basketball hat viele Probleme - oder insgesamt die Bayreuther Sportorganisationen. Ganz vorne dran ist die Hallensituation. Hier hat sich doch jeder bislang die Zähne ausgebissen. Jeder Plan eines Hallen-Neubaus wurde boykottiert und es wird nicht einfacher. Man hat Unsummen, wirklich Unsummen in die Renovierung der Stadthalle investiert. Die Kosten sind komplett aus dem Ruder. Jeder Neubau wäre vermutlich günstiger gewesen. Die Frage ist, für wen? Eine Multifunktions-Sporthalle würde die Attraktivität für die Region deutlich erhöhen. Für Fans, für Spieler und natürlich auch für potenzielle neue Gesellschafter. Der Zug ist aber erstmal abgefahren. Die Oberfrankenhalle ist doch mittlerweile komplett veraltet, vom Eisstadion wollen wir gar nicht reden. Das Gelände wäre ja da gewesen: Das ehemalige Bundeswehrgelände. Die Flächen sind dort ohnehin versiegelt, man hätte genügend Parkplätze gehabt und die Verkehrsanbindung wäre optimal gewesen. Aber da sorgen wir lieber mit einem zusätzlichen Möbelhaus (XXL) für eine größere Konkurrenz für die vorhandenen Möbelhäuser. Für mich komplett unverständlich.

    Dazu wachsen die Sponsoren nicht gerade an den Bäumen. Klar kann man immer bis zu einem gewissen Grad mit einem Pool aus kleineren Sponsoren agieren. Doch das Ganze ist endlich. Die geplante Mindestetat-Erhöhung tut ein übriges dazu. Sicherlich würden sich größere Sponsoren etwas leichter tun, wenn sie ein wenig eine repräsentativere Sportstätte vorfinden würden. Aber mit Verlaub - der ViP-Bereich in Bayreuth ist ein Witz, wenig einladend. (Sollte es sich nach Corona gravierend geändert haben, dann bitte ich das zu entschuldigen. Seitdem war ich noch nicht wieder dort)

    In Bayreuth hat man von politischer Seite seit Jahren verpasst, die Rahmenbedingungen attraktiv zu machen für die Sport-Organisationen. Das will nur keiner wahrhaben. Weder die Oberfrankenhalle noch die Eishalle sind dazu angetan, Sponsoren einzuladen. Das muss man einfach einmal erkennen. Noch dazu keine überregionalen.

    Sollte der Bayreuther Basketball nun den Weg in die Pro A oder gar Pro B antreten müssen, würden sich natürlich die bestätigt fühlen, die eine moderne Halle als Luxus und überflüssig erachtet haben. Und sie würden dabei nicht erkennen, dass sie selbst zum Teil diesen Abwärtstrend mit verschuldet haben.

    Wenn das mit dem angeblichen Vertragsangebot über 1 Million Dollar aus China für Miller stimmen sollte (das dann offensichtlich nicht zustande kam), dann sollten wir dankbar sein, dass wir zur richtigen Zeit zur Stelle waren und ihn verpflichten konnten. Für eine ganze Saison sehe ich da unsere Chancen eher als gering an. Da werden finanzkräftigere Verein mit vielleicht etwas höheren sportlichen Ansprüchen die besseren Karten haben. Seien wir froh, dass er diese Saison in Bamberg ist.

    Zu Simmons teile ich die Meinungen hier nur bedingt. Für mich ist er ein starker Scorer, der für sich selbst kreieren kann. Das tut der Mannschaft gut. Den starken Verteidiger, den manche hier in ihm sehen, kann ich nicht erkennen. Als gegnerischer Coach würde ich sogar versuchen bei der Kombi Sengfelder / Simmons auf dem Parkett beide in der Verteidigung auf einer Seite isoliert zu bekommen.

    Eine Frage, vllt kann das jmd beantworten. Wer müsste die ganzen Spieler und Trainer, die langjährige Verträge haben bezahlen, sollte es nicht weiter gehen. Da haben zb Reaves 3 Jahres Verträge.

    Denkst du nicht, dass die Verträge mit Spielern nur für die BBL abgeschlossen wurden - sprich, ein Abstieg oder generell kein BBL-Basketball mehr eine auflösende Bedingung für den Vertrag wären?

    Dass Erfolg mehr Zuschauer anzieht, ist jetzt aber nicht ungewöhnlich, oder? Es wäre ja fast schon fatal, wenn das nicht so wäre.
    Als Fan will man auch unterhalten werden. Mir geht es zumindest so. Das muss nicht immer ein Sieg sein. Auch ein Spiel gegen Moskau, das in letzter Sekunde mit einem Teodosic-Dreier aus der Ecke verloren ist, bietet beste Unterhaltung. Dass die letzten Jahre in Bamberg mehr Theater neben denn auf dem Court gewesen ist, ist doch der Zuschauerbindung nicht gerade förderlich. Zudem, das hatten wir an dieser Stelle schon öfter, fehlte Bamberg doch jahrelang die eigene Identität. Das ging schon in der legendären Pressekonferenz, in der man sich unter anderem an die Championsleague gebunden hat, los. Damals sagte Stoschek, man wolle nicht mehr das wettrüsten mit Bayern, sondern wolle sich an dem Berliner Weg orientieren - als ob man nicht einfach den Bamberger Weg beschreiten konnte.

    Dass man dem FIBA-Wettbewerb als Fan wenig abgewinnen kann, da man als "normaler" Fan die Namen der Mannschaften noch nie gehört hat und auf der Landkarte suchen muss, wo sie genau herkommen, ist doch nicht wirklich verwunderlich. Die Austragungsorte, die teilweise das Flair einer eher maroden Turnhalle gepaart mit einer Übertragung die - nun ja - eher gewöhnungsbedürftig ist, tut sein übriges dazu.

    In den letzten Jahren hat Bamberg sicherlich wenig neue Fans gewonnen. Und das lag nicht nur an Corona etc, sondern eben auch an überschaubaren Leistungen gepaart mit ausbleibenden Erfolg. Wenn sich das in den kommenden Jahren (hoffentlich) wieder ändert - sind dann alle Fans, die neu dazukommen Erfolgsfans? Weil sie in erfolgreicheren Zeiten sich wieder oder neu dem Bamberger Basketball zuwenden und in düsteren letzten Jahren ferngeblieben sind?

    Ich versteh ehrlich gesagt nicht, wieso es eine bestimmte Mindestanzahl an Gesellschaftern geben soll. Die Einnahmen beim Etat setzt sich doch vornehmlich aus Werbung/Sponsoring und Zuschauereinnahmen zusammen und nicht aus Zuschüssen der Gesellschafter. Die von Stoschek in den Raum gestellten 85 Millionen, die Brose in den Bamberger Basketball investiert hat, dürften doch auch vornehmlich Sponsoring-Beträge gewesen sein. Aber vermutlich kenn ich mich in Gesellschaftsrecht zu wenig aus.