Beiträge von pizza4ever

    Nüchtern betrachtet gibt es zur Lösung des Problems nur wenige Möglichkeiten:

    1. Die Euroleague reduziert die Anzahl an Spielen entweder durch weniger Mannschaften oder durch eines Änderung des Modus. Sind wir ehrlich: Das scheint nicht unbedingt der Fall zu sein.

    2. Die Euroleague-Teams stellen künftig keine Spieler mehr während der Nationalmannschaftsfenster ab und die Euroelague nutzt diese Zeit als zusätzliche Spielzeit. Im Sinn der Nationalmannschaft kann dies nicht sein. Auch nicht im Sinn der Zuschauer. Also auch abzulehnen.

    3. Die Euroleague-Teams stoßen erst während der Playoffs zu den nationalen Ligen dazu. Im Sinne sportlicher Fairness lässt sich dies kaum vertreten. Zudem würden sie vermutlich so gesetzt werden, dass sie erst im Finale aufeinander träfen. An 1 und 2? An 7 und 8? Wie dem auch sei - das widerspricht unserer Vorstellung von Sportsgeist.

    4, Die Euroleague-Saison beginnt früher und entzerrt so den Spielplan. Das wiederum würde zu Lasten der Nationalmannschaften gehen und würde die Regenerationszeit der Spieler über den Sommer verkürzen. Auch keine wirklich brauchbare Alternative.

    5. Die Euroleague-Teams scheiden komplett aus den nationalen Wettbewerben aus (Liga und Pokal) und spielen nur noch in der Euroleague. Ist das im Sinn der Marken Bayern und Alba? Wie begeistert wären die Sponsoren (letztlich geht es ums Geld)? Wie käme das Ganze bei den Fans an?

    6. Gibt´s noch ein sechste oder gar siebte und achte Möglichkeit jenseits der Fäkalsprache?

    Die sportlichen Diskussionen drehen sich seit 3 Jahren im Kreis. Der Verein muss schnellstmöglich Klarheit über die Zukunft ab der neuen Saison schaffen. Danach muss einfach mal transparent eine Einordnung des vorhandenen Etat geschaffen werden, damit sich die Fans sich ein Bild über die realistischen Ziele machen können. Die Ticketpreise müssen endlich der Tabellensituation angepasst werden. Wenn dann noch ein Gerüst von 4-5 Spielern gefunden wird, die wirklich Bock auf Bamberg haben, dann kann es langsam wieder besser und stabiler werden. Andernfalls kann hier jeder nach jedem Spiel copy + paste von seinen eigenen Kommentaren machen, egal ob Pessimist oder Optimist.

    Du möchtest in einem noch immer stark inflationären Umfeld bei vermutlich fallenden Sponsoreneinnahmen gleichzeitig die Ticketpreise senken? Das würde voraussetzen, dass eine Preissenkung gleichzeitig mehr Besucher anlockt. Ansonsten geht dieser Schuss nach hinten los. Und das bezweifle ich. Neue Besucher werden eher durch Erfolge angelockt. Die Neugier wird kaum geweckt, nur weil die Tickets 2 Euro billiger sind - noch dazu dürfte das kaum einer mitbekommen.

    Doch genau das möchte ich damit sagen. Das ist eine Entertainment Branche und das hat nichts mit dem allgemein üblichen Kaufverhalten zu tun. Und von 2,- Euro habe ich nichts geschrieben, dass unterstellst du mir. Weil 2,- Euro auch nicht reichen würden. Man kann es doch auf der Nordtribühne beobachten. Sobald die Preise für Familien angepasst werden, kommen auch mehr. Der VIP Bereich ist ausgedünnt, weil der Mehrwert (für das Kantinenessen und das sich auch sonst keiner mehr von Spielern blicken lässt) einfach keine 3 kEUR Wert ist. Und es ist nun mal so das Sponsoren doch lieber bei Vereinen unterschreiben, wenn die Ränge immer gut gefüllt sind. Da es ist absehbarer Zeit keine Titel geben wird muss man die Preise oder die Preiskonzepte überdenken.

    Ja, war eine Unterstellung … keinesfalls exemplarisch. Auf jeden Fall muss das eine Unterstellung gewesen sein …

    Harvey Specter Ich verzichte einmal auf ein Adjektiv vor dem Namen, weil ich das immer unterschwellig provozierend finde und erlaube mir selbst zu antworten, auch wenn du gerne Antworten derer, die den Post geliked haben, hättest.

    Du schreibst, du findest es amüsant, dass manch einer, den den FC Bayern kürzlich noch als Zugpferd der BBL promotet hat nun offen für einen Abschied aus der BBL sei.

    Aber ist es dann nicht genauso amüsant, dass diejenigen, die den FC Bayern eher als Plage sehen mit einem Beißreflex auf solche Aussagen reagieren. Sollten Sie nicht sagen: Hurra, sind wir wieder unter uns.

    Ich habe keine sonderliche emotionale Bindung zum FC Bayern Basketball. Aber ich bin ein Freund des Basketballs an und für sich. Den besten Basketball in Europa bekomme ich als Konsument in der Euroleague geboten. Als Bamberg noch Euroleague gespielt hat, war das natürlich die beste aller Welten. Aber das ist Vergangenheit und nach menschlichem Ermessen wird dies nicht mehr geschehen.

    Es ist zwangsläufig, dass man während man eine Liga ansieht Sympathien für eine Mannschaft entwickelt - und das dies eher eine einheimische Mannschaft ist als etwas eine Litauische mag man mir nachsehen. Im Vergleich zu Alba steht mir Bayern einfach näher. Meine Woche wird aber weder besser noch schlechter dadurch, dass Bayern in der Euroleague gewinnt oder verliert. Da hat mir selbst die 49ers Niederlage mehr wehgetan - und die Art und Weise wie sie zustande kam.

    Aus Sicht eines Funktionärs und auch eines Trainers kann ich angesichts der Flut an Spielen nachvollziehen, dass man über eine Entweder-oder-Entscheidung nachdenkt. Nun mag man argumentieren, dass die Spieler in der NBA ein noch größeres Pensum zu bewältigen haben. Das Argument zieht, allerdings sollte man nicht übersehen, dass hier viele Ligaspiel eher mit einem reduzierten Aufwand betrieben werden. Wenn das ein Euroleague-Verein aus Gesichtspunkten der Belastungssteuerung in der heimischen Liga betreibt, ist hier ja gleich von Wettbewerbsverzerrung die Rede.

    Es geht mir um die Überlegung als solche zu sagen: Die Euroleague könnte (eines Tages) zu einer geschlossen Liga wie die NBA werden, in der die Mannschaften eben nur hier spielen. Und diese Überlegung ist legitim. An der Stelle habe ich weder gesagt, dass ich das eine gut noch dass ich das eine schlechte Idee finde. Um ehrlich zu sein: Ich habe noch nicht einmal eine abschließende Meinung dazu. Nur die Art und Weise, wie auf diese Aussage reagiert wurde, fand ich übertrieben.

    Nun könnte man, wie du es tust, Argumente gegeneinander abwägen. Aber das habe ich bislang nicht gesehen. Ja, du hast Recht, auch von mir nicht. Nur haben die Kommentare wenig Anlass gegeben, eine vernünftige Diskussion zu erwarten. Ich denke, dass Sportarten insgesamt, wenn die Popularität steigt, sich der Frage der nationalen Grenzen stellen müssen. Im Fußball ist diese Diskussion auch in vollem Gange. Ja, der FC Bayern hat sich zur Bundesliga bekannt. Nur ob dies ein Bekenntnis auf Dauer ist ... wir werden sehen. Die Übermacht des FC Bayern in der Liga ist erdrückend und so wird es auch im Basketball kommen, auch wenn Alba hier (noch) dagegen halten kann. Was wären die Alternativen? Ein Draft-System wie in der NBA? Das würde vermutlich schon an rechtlichen Voraussetzungen scheitern.

    Bezüglich der Eintrittsgelder gebe ich dir recht.

    ach, herrjeh .....@pizza:

    zum Glück meint signore Baiesi ja nur die "big teams".

    Da kann ja kein deutsches Team damit gemeint sein.

    Oder etwa doch, so wie eingeübt im emanzipatorischen Vorgriff?

    Auch wenn wir unterschiedlicher Meinung sind, mag ich dich - beziehungsweise deine Sprache.

    Die Euroleague ist in ihrer derzeitigen Form eine Knochenmühle für die Spieler, das hat nicht zuletzt auch Lo mehrfach gesagt. Und auch andere Spieler gehen mittlerweile auf dem Zahnfleisch.

    Dass die BBL als heimische Liga in der Terminplanung kein allzu große Rücksicht auf die Euroleague nimmt, ist legitim.

    Dass Nationalmannschaftsfenster und Euroleague schwierig zu koordinieren sind, ist auch logisch.

    Dass der nicht neue Gedanke, dass Mannschaften nur in der Euroleague spielen wollen, geäußert wird, ist für mich aber kein Grund, die Contenance zu verlieren.

    Ich für meinen Teil sehe mir eben lieber ein Spitzenspiel in der Euroleague an (egal ob mit Alba/Bayern)-Beteiligung als Rostock gegen den MBC (und nein, ich habe nichts gegen einen der beiden Vereine).

    Dass Problem bei den Nachverpflichtungen ist doch, dass du eigentlich einen deutschen Big Man bräuchtest.

    Da Miller, Bell, und Bohacik im Backcourt als Ausländerspots gesetzt sein dürften und man die Big-Man-Rotation eigentlich erweitern müsste und damit Chacha und Young ebenfalls als Streichkandidaten rausfallen, wärst du am Ende bei Simmons, der einen zusätzlichen Ausländer zum Opfer fallen würde. Nur den hat man gerade erst nachverpflichtet ...

    Kein Danke oder Like aus Bamberg, bester pizza4ever. So ist die Sympathie nun mal verteilt. Solche Mitteilungen aus München kommen hier nicht gut rüber. Da kann dem einen oder anderen schon mal die Hutschnur platzen.

    Meine Meinung richtet sich sicher nicht nach Likes oder Dankes aus einem bestimmten Ort oder Stadt. Ich wüsste auch nicht, wie ich den Eindruck erweckt haben könnte, meine Beiträge würden darauf abzielen, Likes oder Dankes zu generieren. Ich schreibe hier meine Meinung, die kann man teilen oder auch nicht. Was das genau mit Bamberg zu tun hat, ist mir schleierhaft. Aber ich schätze, du wirst mich erleuchten, lieber Erich

    Dass die Euroleague eine Art NBA Europas werden will, ist doch schon zu Bamberger Zeiten kein Geheimnis gewesen. Jetzt spricht es einer aus, der aktuell in Diensten Münchens steht und sofort löst es einen Beißreflex aus.

    Die sportlichen Diskussionen drehen sich seit 3 Jahren im Kreis. Der Verein muss schnellstmöglich Klarheit über die Zukunft ab der neuen Saison schaffen. Danach muss einfach mal transparent eine Einordnung des vorhandenen Etat geschaffen werden, damit sich die Fans sich ein Bild über die realistischen Ziele machen können. Die Ticketpreise müssen endlich der Tabellensituation angepasst werden. Wenn dann noch ein Gerüst von 4-5 Spielern gefunden wird, die wirklich Bock auf Bamberg haben, dann kann es langsam wieder besser und stabiler werden. Andernfalls kann hier jeder nach jedem Spiel copy + paste von seinen eigenen Kommentaren machen, egal ob Pessimist oder Optimist.

    Du möchtest in einem noch immer stark inflationären Umfeld bei vermutlich fallenden Sponsoreneinnahmen gleichzeitig die Ticketpreise senken? Das würde voraussetzen, dass eine Preissenkung gleichzeitig mehr Besucher anlockt. Ansonsten geht dieser Schuss nach hinten los. Und das bezweifle ich. Neue Besucher werden eher durch Erfolge angelockt. Die Neugier wird kaum geweckt, nur weil die Tickets 2 Euro billiger sind - noch dazu dürfte das kaum einer mitbekommen.

    Geb ich dir Recht. Aber sie waren überfordert ... und das ist eigentlich noch schlimmer.

    Korner ist frei - zumindest hat er über Jahre mit überschaubarem Budegt gearbeitet und ordentliche Erfolge erzielt. Vermutlich wird Bamberg das, was Bayreuth die letzten Jahre war - würde also passen.

    P.S. Nicht mein Lieblingstrainer, aber rational betrachtet, wohl das, was Bamberg bräuchte, wenn man sich weiter weigert einen Sportdirektor zu installieren.