Beiträge von pizza4ever

    Für viele wäre Calles auch so etwas wie der Heilsbringer für Bamberg gewesen.

    Was erreicht er momentan in Oldenburg? Wahrscheinlich ein 0 - 3 gegen Ludwigsburg.

    Vielleicht kommen jetzt wieder die, die sagen, Oldenburg hat ja einen geringeren Etat wie Bamberg. Stimmt _grin

    Basketball ist so komplex, dass keiner irgendetwas garantieren oder vorhersehen kann.

    Ob eine Mannschaft, ob ein Trainer funktioniert ist eigentlich absolute Glückssache. Das Scouting ist da zwar die Hauptsache aber niemand kann sagen, ob der sehr gute Spieler mit den künftigen Mitspielern kann oder nicht. Du kannst eine Mannschaft entwickeln, siehe Berlin. Jedoch die 2 - 3 Jahre sich Zeit zu nehmen hat fast keiner mehr. Hat ja durch die Blume auch OA in der letzten PK gesagt.

    Seh ich komplett anders.

    Bilanz 22:12

    Bester Offensivspieler im Team.

    Ja, jetzt im Viertelfinale ausgeschieden - aber willst du nun alle ernstes sagen, dass ein Calles nix bewirkt hat in Oldenburg, weil er die Serie 4 gegen 5 verloren hat.

    Wenn es nur Glück ist, ob ein Spieler oder Trainer funktioniert, wie du schreibst, dann kann sich Bamberg deiner Ansicht nach ja den Sportdirektor sparen - dann waren die letzten Jahre eben einfach nur Pech.

    Bin auch wirklich gespannt, wann der Verkäufer mitteilt, dass er seinen Ankündigungen Taten folgen lässt. Herr Höhne ist gefühlt nicht mehr wahrnehmbar, zumindest in verbaler Art und Weise. Still ist er geworden und wortkarg, wenn es um die neuen Gesellschafter geht. Bamberg Rider finde ich jetzt nicht so prickelnd, aber vielleicht ist das auch meinem Alter geschuldet. Solange es zu einer Einigung kommt, dass wir weiterhin erstklassigen Basketball in Bamberg sehen können, ist für mich der Name eher zweitrangig.

    Großen Respekt verdienen die Menschen oder Unternehmen, die sich als Gesellschafter künftig engagieren werden.

    Der Vergleich mit Bayreuth hinkt natürlich sehr, da Bayreuth mit rd. 3 Mio. € nicht mal die Hälfte unseres bisherigen Budgets hatten und Steiner, der bisherige Gesellschafter kein Hauptsponsor war bzw. auch kein nennenswerter Sponsor generell ist. Das ist natürlich dann wesentlich einfacher geeignete Menschen zu finden, die sich engagieren. Bei uns geht es um den Hauptgesellschafter, der zudem ein dominanter Hauptsponsor ist und auch weiterhin sein wird. Zudem geht es um ein ganz anderes Budgetlevel als in Bayreuth. Ich hege Zweifel, dass man ein Budget in der Größenordnung > 4 Mio. €ohne den bisherigen Hauptsponsor überhaupt hinbekommen könnte. Aber ich lasse mich eines besseren belehren. Warum hat eigentlich bisher keiner ein Crowdfunding gestartet, darüber könnten doch auch so eine kritische Community wie wir hier eine sind oder auch die Fanclubs Mitgesellschafter werden. Nur so eine Idee, wenn man als Rentner viele Zeitungen liest _freuu

    Ich geb dir Recht, der Etat ist in Bayreuth um einiges kleiner und Steiner war kein Hauptsponsor.

    Allerdings haben die neuen Gesellschafter Bayreuth übernommen, obwohl der Abstieg ins Haus stand (und mittlerweile auch Realität ist). Das erfordert meines Erachtens durchaus Mut, da die Planungen nun in einem seit Jahren nicht mehr bekannten Umfeld (Pro A) erfolgen müssen und die Erfahrungswerte in Sachen Zuschauereinnahmen, Sponsoring etc sich alle auf die letzten BBL-Jahre beziehen.

    Wenn man Stoschek beim Wort nimmt, dass Brose weiter 3 Millionen sponsort, dann dürfte der restliche Etat sogar niedriger sein als der Etat von Bayreuth.

    Ich denke, einer der Hauptgründe ist, dass die gesamte Organisation in Bayreuth nach meinen Dafürhalten um einiges kleiner ist als in Bamberg und damit auch die Kosten in der - nennen wir es Verwaltung. Die neuen Gesellschafter werden ein Interesse daran haben, dass am Ende zumindest rechnerisch eine schwarze 0 beim Etat steht (ob man später nachschießen muss, sei dahingestellt). Und vielleicht macht eine schlankere Kostenstruktur eine Entscheidung leichter.

    Das soll kein Bamberg Bashing und kein Bayreuth hochjubeln sein. Mir kommt nur der Mut der Bayreuther Gesellschafter hier etwas zu kurz.

    Jeder, der sich den Kader seit Jahren ansieht, der muss sich doch fragen, wo das Geld wirklich hingeht. Der Kader, den ich als Außenstehender noch als am teuersten angesehen habe, war der im ersten Jahr von JR.

    Mit Namen wie Vitali, Fieler, Kravish, Larson und einem nachverpflichteten Hall (der vermutlich damals nicht so teuer war). Dazu noch die Rotation aus deutschen Spielern mit Lockhart, Ogbe, Sengfelder und Hundt. Da steckte vermutlich noch eine Menge Geld drin - eine Mannschaft war es dennoch nie.

    Aber bei allen anderen Kadern der letzten Jahre, musste man sich doch fragen, ob das Budget wirklich stimmt.

    Lustigerweise musste man sich das schon das Jahr vorher fragen. Sicher, da stand noch ein Harris auf der Payroll. Aber Tre McLean, Kameron Taylor waren doch sicherlich keine teuren Spieler. Lee - ok, der wird nicht ganz günstig gewesen sein. Teuer wurden vermutlich die Nachverpflichtungen. Crawford, Obashohan, Atikins (hat der jemals wirklich gespielt?). Da muss man sich fragen, wo das Geld plötzlich herkam.

    Für mich ist die Finanz- und Kaderplanung in Bamberg seit Jahren ein riesiges Fragezeichen.

    Ist schon interessant. Die Umfrage von Snake sieht etwas anders aus als hier. Oren Amiel führt mit 4 Stimmen bei bisher 79 abgegeben Stimmen. Das Stimmungsbild ist aber sehr unterschiedlich. Mal schauen, vielleicht tut sich noch was.

    ... oder man interpretiert es so, dass 74 Prozent Oren Amiel nicht mehr sehen möchten.

    Die anderen Vorschläge aber auch nicht.

    Stimmt. Mir spricht auch nicht wirklich einer der genannten zu. Aber ich sehe nicht, wieso es mit OA nächste Saison besser werden soll.

    Nur mal zum Verständnis:

    Durch das Nicht-Erreichen der Playoffs, hat sich Orens Vertrag nicht verlängert. Er ist also derzeit nicht mehr Trainer in Bamberg.

    Einen neuen Trainer gibt es nicht.

    Einen Sportdirektor gibt es auch nicht.

    Damit hat dann Bamberg de facto keine sportliche Leitung aktuell? Wer plant die kommende Saison?

    Weshalb ist ein Iisalo nach Bonn gewechselt? Bonn ist und war auch alles andere als ein stabiler Standort, aber in den Augen Iialos waren sie ein spannendes Projekt. Diesen Status könnte sich Bamberg mit neuem Führungspersonal durchaus auch erarbeiten. Sobald der Gesellschaftervertrag unterschrieben ist, ist es redundant, wie der Verein in den vergangenen Jahren seine Personalentscheidung getroffen hat.

    Es ist nachvollziehbar, weshalb aktuell bekannte Namen in den Ring geworfen und dann diskutiert werden. Das sind alles Trainer, die auch Galewski verpflichten könnte, da er sie kennt. Ich hoffe allerdings, dass der Gesellschaftsvertrag bald unterschrieben wird und die Gesellschafter jemanden im Verein installieren, dessen Expertise über die BBL hinausgeht und der einen passenden Trainer aus einem viel breiteren Topf heraussuchen kann. Für mich sind Drijencic, Korner und Wucherer allesamt Trainer, die in der Vergangenheit erfolgreich gearbeitet haben, aber diese Erfolge in den vergangenen Saisons nicht bestätigen konnten. In Bayreuth und Würzburg waren die Etats auch rückläufig, aber mit dem Basketball der fränkischen Vereine konnte ich nicht mehr so viel anfangen. Vor allem der Österreicher verpflichtet bis heute noch gerne Spezialisten auf den jeweiligen Positionen und lässt mMn keinen modernen Basketball spielen. Bei Wucherer wäre mein Gefühl ein wenig positiver, auch da mir sein Scouting besser taugt, aber es wirft kein gutes Licht auf ihn, dass Würzburg in der vergangenen Saison mit Filipovski deutlich stärker als unter seiner Leitung gespielt hat. Drijencic ist für mich jemand, der viel über Menschenführung und Emotionen kommt, aber aus meiner Sicht mangelt es fundamental am basketballerischen Rüstzeug. Sollten das die Alternativen sein, was ich mir durchaus vorstellen kann, falls Galewski die Trainerentscheidung (notgedrungen) treffen müsste, dann würde ich es lieber noch ein Jahr mit Amiel versuchen.

    Ich bin bei vielem bei dir (außer beim Ergebnis). Aber findest du wirklich, dass Amiel ein Coach war, dem man Galewski so ohne weiteres als "bekannt" zugetraut hätte? Sicher, er hat mit Nymburk international durchaus den einen oder anderen Erfolg gehabt. Aber in die Bekanntheitsriege eines Wucherer, Korner oder Drijenic würde ich ihn dennoch nicht einordnen. Für mich war er damals eher eine Coach-Überraschung.

    Ganz allgemein: Einige Saisons in Folge war das Gros der Fans immer wieder entäuscht und sehnte sich nach einem neuen Coach als neue erfolgsversprechende eierlegende Wollmilchsau. Und wurde wieder enttäuscht ...

    Mittlerweile scheint der Frust (vielleicht nicht bei dir) allgemein so groß zu sein, dass man lieber mit dem vorhandenen weitermachen möchte, in der Hoffnung, die nächste Saison werde die Lernkurve einsetzen und deutlich besser werden. Ehrlich gesagt frage ich mich, worauf diese Hoffnung fußt. Die Nachverpflichtungen waren mit Ausnahme von Miller eher ... naja. Die Kaderzusammenstellung fand ich ... naja naja. Und das In-Game-Coaching über weite Teile nicht vorhanden.

    Bei allen Standort-Problemen, die Bamberg ohne Zweifel hat (fehlender Sportdirektor etc) sehe ich nicht, wie OA in seiner ersten vollen Saison seinen Aufgabenbereich auch nur befriedigend ausgefüllt hat.

    Da er keinen Vertrag mehr hat, könnte man einen sauberen Schnitt machen. Ohne zusätzliche Kosten. Wenn die nächste Saison läuft wie die letzte, steht Bamberg vermutlich in einigen Monaten wieder vor der Trainerfrage und dann wird es erneut teuer.

    Wenn man einen Spieler, der aus welchen Gründen auch immer Drogen zum Opfer wurde, einfach lange sperrt und ihm damit die Existenz unter den Füßen wegzieht, kann dass auch einen ziemlichen Teufelskreis auslösen.

    So könnte man nahezu bei jedem Vergehen und sogar Verbrechen argumentieren.

    Eine spürbare, empfindliche Strafe halte ich schon für angemessen.

    Inwiefern? Verstehe ich nicht. Das ist de facto ein Berufsausübungsverbot für ihn. Das gibt es bei anderen Vergehen oder Verbrechen eher selten.

    Aber das Beispiel Bayreuth zeigt doch, dass auch die Interessen von zahlreichen Gesellschaftern relativ rasch unter einen Hut gebracht werden können. Zumindest dann, wenn die Richtung klar ist. Und Bayreuth hatte sicher kein leichteres Umfeld als Bamberg, stand doch der Abstieg im Raum (mittlerweile steht er fest) als die Gesellschafter-Verhandlungen begonnen haben. Das ging dann doch recht zügig. Wie gesagt: Trotz Abstiegs.


    Ob nun die Richtung in Bamberg nicht klar ist. Oder ob die Verhandlungen mit Steiner vielleicht einfacher waren als mit Stoschek, das wissen wir alle nicht. Aber man kann schwerlich sagen, dass es nur an der Anzahl der potenziellen Gesellschafter liegt, wenn es 80 Kilometer weiter östlich ohne größere Probleme gelingt.