Als langjähriges Mitglied dieses Forums kann man das Ganze glaube ich zusammenfassen, ohne jetzt wieder die ganze Diskussion zu führen, die sonst jedes Jahr bei der Bekanntgabe des Starterfeldes von neuem führt:
- hier geht es um die Euroleague. Bei allen Problemen, die es damit gibt, ist sie dennoch mit riesengroßem Abstand der Clubwettbewerb, in dem außerhalb der NBA der beste Basketball der Welt gespielt wird. Die sportlichen Kriterien spielen bei der Qualifikation nur eine Nebenrolle, weswegen es für kleine Standorte schwierig ist, dabei zu sein. So schwierig, dass letztes Jahr selbst ein jahrelanger Eurocup-Teilnehmer und deutscher Meister nicht in Betracht kam. Trotzdem haben alle deutschen Vereine, als sie die Chance hatten, gerne zugegriffen. Das gilt weiterhin auch für Alba.
- Der Eurocup wendet ähnliche Kriterien an, sportliche Qualifikation steht auch hier nicht im Vordergrund, wenn andere Kriterien passen. So kommt es, dass dort Teams wie Hamburg antreten dürfen. Trotzdem ist es ein Wettbewerb mit gutem Niveau, der den Vorteil bietet, dass die Teilnehmer Planungssicherheit, eine Vielzahl von Spielen, eine Bühne für ihre Talente und eine Qualifikationsmöglichkeit für die EL haben. Das muss man nicht gut und fair finden, ist aber für viele Manager sicherlich ein Grund, weswegen man Jahr für Jahr teilnimmt.
- bei den Wettbewerben der FIBA sind die sportlichen Kriterien dagegen deutlich im Vordergrund. Es gibt zudem mehr Geld und eine ernsthafte Siegchance für deutsche Teilnehmer. Das lockt ebenfalls einige gute deutsche Clubs an.
- Wunschzustand für die Fans wäre, dass die Wettbewerbe irgendwie zusammengeführt werden. Aktuell sieht es nicht danach aus, so dass jeder Verein, der die Wahl zwischen EC und BCL hat, eben jedes Mal neu entscheiden muss