USC Heidelberg beendet Saison auf dem 6. Platz

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    USC Heidelberg Union Shops Rastatt 101:80 (28:19 47:37 72:49)

    Nach einer sehr wechselvollen Saison landet der USC Heidelberg nach einem vor 500 Zuschauern leicht herausgespielten 101:80-Erfolg gegen Absteiger Union Shops Rastatt auf dem 6. Tabellenplatz, mit deutlichem Abstand zu den ersten vier (Jena, Kaiserslautern, Bayreuth, Langen) und knapp hinter BV TU Chemnitz, der vor der Saison eigentlich als Top-Favorit gehandelt worden war. Damit hat das USC-Team in dieser Saison letztlich zwar nicht die vor der Saison höher gesteckten Erwartungen erfüllt, der USC insgesamt aber doch mit Tabellenplätzen von Rang drei bis sieben in den letzten fünf Jahren eine erfreuliche Konstanz gewahrt und verdientermaßen die Qualifikation zur neuen bundesweiten Liga Pro A erreicht. Die Planungen für die erste Saison in der neuen Liga werden in den nächsten Tagen und Wochen auf Hochtouren laufen, ohne dass die Dinge überstürzt werden müssen, denn bis zum nächsten Saisonbeginn bleiben genau fünf Monate Zeit.

    Gegen das ohne den verletzten Klaus Schille mit einer Achterrotation angetretenen Union Shops Rastatt zeigte sich schon im 1. Viertel, dass der USC das bessere Team zur Stelle hatte. Vor allem Peer Wente knüpfte an seine guten Leistungen der letzten Begegnungen an und traf in der Anfangsphase aus allen Lagen. Bis zur 28:19-Viertelführung hatte er bereits 15 Punkte auf dem Konto und zusammen mit Sebastian Adeberg die Basis für den späteren klaren Erfolg geschaffen. Rastatt wurde besonders durch Clarke (12 Punkte bis dahin) und Rueck (5) im Spiel gehalten. Im 2. Viertel wechselten beide Trainer kräftig durch. Der Spielfluss geriet dadurch etwas durcheinander, ohne dass sich am Punkteabstand bis zum 47:37-Pausenergebnis viel änderte.

    Im 3. Viertel sorgten vor allem Abeberg und Huber-Saffer mit 10 und 8 Punkten rasch für klare Verhältnisse (72:49). Dem Publikum wurde vor allem hier einiges geboten, alles, was Basketball schön macht (Torsten Daume) und im letzten Viertel durften bis auf den angeschlagenen Oliver Komarek auch alle Bankspieler des USC ran. Maximilian Hug erzielte unter dem Jubel der Zuschauer gar seine ersten Zweitligapunkte zum 97:75 und Dennis Trammell machte die vom Publikum geforderten Hundert zum 101:80-Endstand voll. Beide Amerikaner spielten wieder sehr mannschaftsdienlich. Trammell stand insofern ohnehin außerhalb jeder Kritik und bei Lamar ist in der Rückrunde hier auch sehr viel passiert, betonte Trainer Daume in seinem Fazit. Er hat um seinen Job gekämpft und seine Rolle im Team zusehends gefunden. Seine 11 Assists in diesem letzten Saisonspiel sind in diesem Zusammenhang sicherlich kein Zufall.

    USC: Wente 20 (3 Dreier), Adeberg 18 (1), Trammell 15 (3), Jackson-Grimes 13 (1), Lange 8, Huber-Saffer 8, Leber 8, Maaßmann 7, Stoll 2, Hug 2, Breuer,- Komarek.

    Rastatt: Clarke 27, Rueck 20, Cole 10, Moysich 9, Dugandzic 7, Kustos 5, Parrisius 2.

    Die Intensiv-Phase der Gespräche über die Zukunft wird auch mit Trainer Daume - nun erst beginnen, doch für den Fall, dass er USC-Trainer bleibt, gab Torsten Daume schon mal einen ersten Ausblick: Wir werden in der Pro A sicher nicht um den Aufstieg mitspielen können, es sei denn, es findet sich im Sommer noch Geld aber wichtig wird sein, dass die Leute hier in der Region wieder Lust auf Basketball bekommen. Es ist schön, hier zu arbeiten. Heidelberg hat auch - in Sachen Basketball eine Tradition; vielleicht kann diese wiederbelebt werden. Man braucht eine Vision vielleicht die Vision, eines Tages in der SAP-Arena vor 10000 Leuten zu spielen. Zudem gibt es die Rhein-Neckar-Halle in Eppelheim. Ich würde es als meine Aufgabe ansehen, solche Visionen nach Möglichkeit irgendwann wieder der Zeitfaktor sollte nicht so vordringlich sein - mit Leben zu füllen. Auf jeden Fall sollte man andererseits die nahe Zukunft jetzt erst einmal realistisch angehen. Entscheidend wird zunächst sein, wer auf den Zug Pro A mit aufspringen wird. Eines kann ich jetzt schon sagen: Sollte ich Trainer bleiben, werden wir in der Saisonvorbereitung eines der am härtesten arbeitenden Teams haben.

    Presseinfo: USC Heidelberg (Claus Ebert)