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    Jena gegen Chemnitz, Thüringen gegen Sachsen, Erster gegen Fünfter oder einfach das schönste Derby der 2. Liga. Am vorletzten Spieltag dürfen sich die ostdeutschen Basketball-Fans auf einen besonderen Höhepunkt freuen, wenn es im Sportkomplex Jena-Lobeda zu einem weiteren Aufeinandertreffen dieser beiden alten Rivalen kommt. Es wird bereits das fünfte Duell innerhalb eines reichlichen Jahres sein und die Bilanz der letzten 4 Partien ist ausgeglichen. 85:74 gewannen die NINERS am 26. Spieltag der vergangenen Saison, 57:62 unterlagen sie im Sommer zur Chemnitzer Basketballnacht. Das Duell in der 2. Pokalrunde ging wiederum an die 99ers (63:49), während Jena am 14. Spieltag der laufenden Runde mit einem knappen 81:79 die Punkte aus der Richard-Hartmann-Halle entführte.

    Demnach könnten die Zuschauer eigentlich eine äußerst spannende Partie erwarten eigentlich. Denn die Entwicklung beider Teams in den vergangenen Monaten deutet eher auf eine ganz andere Rollenverteilung hin. Während sich die NINERS mit nur 4 Siegen aus den letzten 10 Partien aus dem Aufstiegskampf verabschieden mussten, konnten die Thüringer zuletzt 8 mal in Folge triumphieren. Damit liegt Jena auf Platz 1 der Tabelle und klopft bei 2 Punkten Vorsprung auf Verfolger Kaiserslautern gewaltig an die Tür zum Oberhaus. Bei einem Sieg über Chemnitz und gleichzeitiger Niederlage seines Pfälzer Kontrahenten könnte das Team von Cheftrainer Björn Harmsen bereits am Samstag den Aufstieg feiern.

    Entsprechend hoch motiviert werden die POM baskets gegen Chemnitz antreten und die NINERS müssen aufpassen, nicht ähnlich unter die Räder zu geraten, wie zuletzt Langen. Der Tabellen-4. fiel erst vor Wochenfrist mit einer desaströsen 54:100-Pleite dem Jenenser Aufstiegshunger zum Opfer. Wir können aber nicht von vornherein auf Ergebniskosmetik spielen, sonst gehen wir richtig unter., warnt jedoch 99ers-Co-Trainer Rayk Lorz und gibt zugleich die Marschrichtung vor: Wir wollen um den Sieg kämpfen, auch wenn Jena ganz klarer Favorit ist. Vielleicht werden sie nervös, wenn wir das Spiel lange offen gestalten. Dann haben wir eine kleine Chance.

    Beim Unternehmen Überraschungserfolg müssen die Chemnitzer weiterhin auf Avi Kazarnovski und Dominique Klein verzichten. Zudem konnte Jaivon Harris aufgrund einer Bauchverletzung, die er sich gegen Rastatt zuzog, unter der Woche nur eingeschränkt trainieren. Bei Jena sind dagegen alle Spieler an Board. Außerdem haben sich die Thüringer in der Rückrunde mit US-Boy Jernavis Draughn verstärkt, der zuletzt gegen Langen 12 Punkte und 6 Rebounds markierte. Dennoch hofft Sascha Ahnsehl auf den großen Coup: Ich würde Jena liebendgern den Aufstieg vermasseln. Denn nur so käme es nächste Saison zu einem weiteren heißen Ostderby.

    TERMIN:POM baskets Jena vs . Chemnitz 99ers, Samstag, 21.04.07, 20:00 Uhr, Jena

    Presseinfo: Chemnitz 99ers (Matthias Pattloch)