Pokal 2022/2023

  • Wow, tolles Viertelende.

    Für ein spannendes Finale wünsche ich mir dass OB nochmals Energie aufbringen kann.

    Noch eine Anmerkung an mich: als OB hätte ich mich bei vielen Pfiffen auf aufgeregt. Und am TV Bildschirm zeigt sich, dass alle Pfiffe richtig richtig waren.

    Als neutraler Fan in der Halle konnte ich jetzt auch keine klaren Fehler erkennen. Ein paar enge Entscheidungen gibt es immer. Die Bayern waren vor allem defensiv unfassbar stark in beiden Spielen und haben dadurch verdient gewonnen.

    Das das Oldenburger Publikum bei der Ehrung der Schiedsrichter pfeift und buht gehört sich für mich zu dem einfach gar nicht. Auch wenn ich es emotional irgendwo nachvollziehen kann.

  • Schlussendlich ein erwartbarer Pokalsieger.

    UND DAS IST DAS ABSOLUT TRAURIGE AN DER AKTUELLEN ENTWICKLUNG IM EUROPÄISCHEN BASKETBALL!!!

    Zu erst mal rießen Respekt an Oldenburg. Sie haben alles gegeben und sich bis zum Schluss nicht aufgegeben. Aber trotz allem hat man denn Unterschied immer gesehen. Oldenburg hatte schlussendlich nur 2 Spieler die Offensiv sie im Spiel hielten. Vom Rest kam leider zu wenig. Das reicht um in der BBL weit vorne dabei zu sein, aber für Alba und Bayern Bedarf es noch mehr Unterstützung von anderen.

    Was mich zu meiner ernüchternden Zukunftsaussicht bringt. Ein Euroleague Team, das 2 Saisons gleichzeitig spielt (BBL und EL) und bei dem Spieler wie Harris, Zisko, Jaramaz und Rubit fehlten gewinnt schlussendlich souverän ein solches Spiel. Die Tiefe dieser Teams ist erschreckend. Jeder einzelne Spieler wäre bei jedem anderen Team Starter. Und da reden wir von 16 Mann!!! Nachwuchs ausgeklammert.

    Ich verstehe auch nicht, wie manche Experten von Magenta oder auch andersweitig ein Team wie Bonn mit einer realistischen Chance auf die Meisterschaft sehen. Sobald die internationale Belastung für diese Teams endet und sie sich voll und ganz auf BBL Teams vorbereiten können, sind Beide Mannschaften über eine Serie nicht zu bewingen. Der Qualitative und Qunatiative Abstand ist mittlerweile gewaltig. Ich stelle mir schon lange die Frage, ob das im Sinne aller sein soll. Eine 2 Klassengesellschaft kann eine Sportart niemals voran bringen. Nur bezweckt unser Kapitalismus, das die Reichen und guten nur noch besser werden. Der finanzielle Abstand wird gefühlt durch die Attraktive EL nur größer und festigt die Plätze dieser Teams. Der Großteil der Liga ist schon froh, einen großen Zahlungskräftigen Sponsor zu haben. Wie soll man es da schaffen, weitere zahlungskräftige Geldgeber mit ins Boot zu holen, um wieder mehr Qualität in die einzelnen Teams zu bringen? Im Fussball leidet die Attraktivität der nationalen Ligen schon lange, wenn der Meisterschaftskampf nur in einer geschlossenen Gesellschaft stattfindet. Daher frage ich mich schon, wie man das Ziel erreicht, die Mannschaften wieder enger zusammen zu bringen.


    Schlussendlich haben wir im Basketball die Endstufe einer Entwicklung in Europa erreicht, das die meiste Spannung in einer geschlossenen europäischen Super Liga herrscht. Der Fussball wehrt sich ja noch gegen diese Entwicklung. Im Handball und Eishockey ist es dahingehend noch ruhiger. Aber ob das auf Dauer nicht dem Sport mehr schadet als ihm bringt, da bin ich mir einfach nicht sicher.

    Dennoch Glückwunsch nach München

  • Aber lieber Freaky91, das war ja zu unseren Glanzzeiten in den Ären Flemming und Trinchieri nicht anders, eher noch dominanter. Einmal haben wir in einer 9:0 Playoffserie im Schnitt mit 23 Punkten (ich kann das gar nicht glauben, aber Statistiken lügen selten). Damals hat sich kein Bamberg Fan beschwert.

    Michael Stoschek hat den Einstieg von Bayern gefeiert. Ich habe das damals schon kritisch gesehen.

    Alba Berlin hat aus meiner Sicht davon profitiert und den Zweikampf angenommen und bisher sogar gewonnen.

    Aber Bayern wird auf Sicht nur sehr schwer zu stoppen sein.

    Demnächst haben sie ich auch noch die Red Bull Arena und werden sich richtig auf die EL konzentrieren. Dann kann natürlich wieder passieren, dass sie in der BBL patzen, aber letztendlich, wenn es drauf (do or die Games und Playoffs) ankommt ihren besten Basketball spielen.

    Einmal editiert, zuletzt von VIP (19. Februar 2023 um 20:11)

  • @freaky:

    Des is halt so, auf einen großen Haufen wird immer fleißig weiter drauf geschissen.

    War bekanntlich schon in der römischen Antike so, wo die "Grünen" die Wagenrennen über Jahrhunderte dominiert haben. Wenn man sich das so vorstellt: Bayern München wird über 300 Jahre lang Deutscher Fußballmeister, ohne Unterbrechung, immerzu, und füttert auch noch dies und das wie Schach, Basketball und Turmspringenn vielleicht ... da ist es doch total spannend und interessant, dass wir gerade beim Beginn dieser großartigen Ära als Zeugen dabei sind.

    Verstehst du: für immer, für Jahrhunderte - alles gewinnen, immer.

    Man muss sich ja Ziele setzen.

  • Konnte leider nicht so viel sehen, wie ich wollte. Verbindung MagentaSport App und TV funktionierte nicht. Daher war für mich der Unterschied einfach die Wurfquote. Bei Bayern gefühlt jeder 2. 3er drin, bei Oldenburg vielleicht jeder 3.

    2er Bereich ähnlich. Wie schon gesagt, nicht durch Zahlen untermauert. Allerdings war das kein Blowout, Oldenburg hatte unter der Integration von 2 Spielern zu leiden. Vielleicht auch ein Grund, dass Oldenburg es nie geschafft hat in Führung zu gehen, um das Publikum richtig ins Spiel zu bringen.

  • Aber lieber Freaky91, das war ja zu unseren Glanzzeiten in den Ären Flemming und Trinchieri nicht anders, eher noch dominanter. Einmal haben wir in einer 9:0 Playoffserie im Schnitt mit 23 Punkten (ich kann das gar nicht glauben, aber Statistiken lügen selten). Damals hat sich kein Bamberg Fan beschwert.

    Michael Stoschek hat den Einstieg von Bayern gefeiert. Ich habe das damals schon kritisch gesehen.

    Alba Berlin hat aus meiner Sicht davon profitiert und den Zweikampf angenommen und bisher sogar gewonnen.

    Aber Bayern wird auf Sicht nur sehr schwer zu stoppen sein.

    Demnächst haben sie ich auch noch die Red Bull Arena und werden sich richtig auf die EL konzentrieren. Dann kann natürlich wieder passieren, dass sie in der BBL patzen, aber letztendlich, wenn es drauf (do or die Games und Playoffs) ankommt ihren besten Basketball spielen.

    Das es zu unserer besten Zeit auch so war, das bestreite ich nicht. Nur war es immer klar, das es nur solange ist, bis ein Hr. Stoschek sich zurückzieht. Was ja auch dann geschah. Die Fallhöhe ist bekannt. In einem Nest wie Bamberg lassen sich große Sponsoren leider schlecht anziehen. Berlin als Hauptstadt hat natürlich eine andere Zugkraft und Möglichkeiten, wobei sie eher noch wieder schlagbarer werden, wenn man die aktuelle Truppe auseinanderbricht und man wieder neu aufbauen muss und es ne schlechtere Saison gibt. Aber mit Bayern hat man einen der größten Vereine der Welt. Wenn dort nicht die Vereinsführung denn Daumen senkt, spielen die finanziell immer in einer anderen Liga. Die Frage ist wie man das in Europa eindämmen kann. Investoren sind in einer Sportart wie unserer schwer für so Standorte wie Bamberg, Heidelberg, etc. zu finden, wenn es nicht grad schon eine Verbundenheit zum Verein gibt. Selbst das anspruchsvolle Ziel der BBL wird zwar dafür Sorgen, das viele Vereine andere Mittel und Standarts zur Verfügung haben, wenn sie es denn schaffen die Vorgaben zu erreichen. Aber Richtung denn Regionen der europäischen Elite führt das nicht.

    Schlussendlich hat man ja schon eine geschlossene Liga, die attraktiver ist für Spieler als wie die BBL. Das merkt man häufig, wenn die Intensität und Lust in einigen Spielen net so da ist. Die Frage ist, was man zukünftig macht. Der Fussball als globalere Marke steht ja schon vor dem Dilemma. Ein amerikanisches Modell wird man in Europa nicht durchsetzen. Aber was ist die Alternative? Mir fällt nur einwas ein und das würden viele ablehnen....

  • So ich bin jetzt fast wieder Zuhause angekommen und habe ein klasse WE hinter mir auch wenn Lubu einmal mehr eine große Führung weggeworfen hat.

    Hier mal einiges an Eindrücken vom Final4:

    Catering: Es wurde seitens Oldenburg viel angekündigt und dafür erschreckend wenig abgeliefert. Die ausgeschriebenen Getränkepreise stimmten nicht und je nach Stand haben diese unterschiedlich viel gekostet.

    Stimmung: Stimmung war an sich gut, wobei ein großer Teil der Oldenburger Fans mehr Event als Basketball Fan gewesen zu sein schienen. Das die Alba Fans zu 50% damit beschäftigt waren die Bayern als ganzes oder Lucic und Giffey auszupfeifen oder auszubuhen wirkte auf mich etwas befremdlich. Ansonsten war es ein coole Miteinander mit den anderen Fans und auch in der Stadt herrschte gute Stimmung.

    Spiele: Insbesondere die Halbfinals waren toller Basketball. Das finale war aufgrund des schnellen abklingen der Stimmung der Oldenburger Fans für mich als Fan in der Halle nicht wirklich mitreißend.

    Alles in allem war es ein tolle Erlebnis wobei ich schon etwas enttäuscht von dem war, was Oldenburg rund um das Final4 groß angekündigt hatte und dann letztendlich geliefert hat.

    Einmal editiert, zuletzt von Knupp (20. Februar 2023 um 16:58)