Naja, warum ein Bonner Amerikaner mit den Initialen PJC zwei Spiele zuvor die Dreier nur mäßig versenkt und gestern gegen uns 40 Punkte macht, davon die ersten 17 Punkte für Bonn ganz allein markiert, dass kann nur eine Erklärung haben, dass er nen Sahnetag erwischt hat und unsere Mannen halt überhaupt nicht in der Lage sind, solche Spieler wie ihn daran zu hindern. Ich will das nicht als Kritik äußern sondern es ist halt Fakt. Wenn dann noch wie gestern bei uns zwei Spieler mit Lockhart und Ogbe längerfristig ausfallen und einige auch erst am Tag zuvor nach Infektion wieder freigetestet wurden, sind wir gegen stark besetzte und gecoachte Bonner noch glimpflich davon gekommen, auch dank dem Kampfgeist und der guten Moral, die trotz der Niederlage an den Tag gelegt wurde.
Ich kenne jetzt keineswegs den Spieleretat der Telekom Baskets, aber wenn man sieht, wer da als Chefcoach verantwortlich ist, erklärt auch das viel von dem, was wir gestern wieder erleben mussten. Doch hab ich es längst nicht so demütigend empfunden als dieser blutleere Auftritt unter JR im Hinspiel. Auch bei anderen (weniger finanzstarken) Teams (meiner Einschätzung nach), gegen die wir schon anzutreten hatten und es noch müssen, ist trotzdem ein klareres und sinnvolleres Scouting zu erkennen im Vergleich zu unserem Team; obwohl es mit Kyzlink und Mitchell schon nen Ticken besser geworden ist.
Ich bin mir sehr sicher, dass Oren Amiel sich auch gestern in mancher Situation am liebsten die Haare gerauft hätte; ging halt nicht weil sein Hairstyle das nicht zulässt.
Aber ich bin der festen Überzeugung und ich wiederhole dies gerne auch an dieser Stelle, dass wenn man Oren Amiel gewähren lässt, unabhängig vom Erreichen der diesjährigen Playoffs, dass unter seiner Führung etwas Gutes wieder neu entstehen kann. Ich glaube zu erkennen, dass er weiß was er tut und der Mann hat einen Plan. Es ist immerhin nicht ein einziger Spieler im Team, den er selbst aussuchen konnte für Brose Bamberg.