Auf das Spiel heute freue ich mich, weil ich Bonn sehr gerne spielen sehe. Auf Bonner Seite scheint es keine Ausfälle zu geben, Bamberg muss vermutlich weiter auf Simpson verzichten. Bonn ist mit 5:2 Siegen Dritter, Bamberg mit 5:3 Siegen Vierter.
Robinson/Scott
Lockhart/Ogbe
Prewitt
Heckmann
Sengfelder/Geben
gegen
Jackson-Cartwright/Bowlin
Tadda/Hasbargen
Morgan/Ward
Gorham/Kulvietis
Kratzer/Kessens
Auffällig: Bonn hat eine tiefere Rotation, obwohl sie dafür bekannt sind, keine besonders tiefe Rotation zu spielen. Auf Center gibt es Missmatches wegen Sengfelder. Das wird wichtig: wer spielt das besser aus? Dominiert Bonn wie so oft im Offensivrebound oder bekommen sie mit ihren langsamen Centern Sengfelder nicht verteidigt? Bonn ist außerdem dafür bekannt, hart zu trainieren und am Ende des Spiels noch Kraftreserven zu haben. Bambergs wichtigste Spieler dagegen wirkten in den Schlussphasen zuletzt nicht mehr spritzig. Ich halte Iisalo für den deutlich besseren Trainer, aber das Team in Bonn ist noch nicht auf dem Niveau der Crailsheimer in den letzten beiden Jahren.
Bamberg findet viele gute Würfe und ist sehr eingespielt mit der kleinen Rotation. Wenn die Dreier fallen, dann hat man eine Chance. Wer sich über Roijakkers und die vielen Dreier aufregt, dem wird Bonn auch nicht gefallen. Sobald die Verteidigung um PJC zusammenbricht findet er die Schützen, die bisher nicht hochprozentig treffen. Trotzdem werfen sie immer weiter, weil offene Dreier gute Würfe sind. Bamberg hält es ähnlich.
Stefan Koch hat eine Kolumne über die deutschen Spieler in Bamberg geschrieben. Sein Fazit klingt dem Fazit der Fans hier sehr ähnlich.
Zitat von Stefan KochBei allem Respekt: Die vielen Minuten für die deutschen Spieler in Bamberg sind auch ein Zeichen dafür, dass der ehemalige Meister auf den Ausländerpositionen bei weitem nicht mehr über die Qualität der Titeljahre verfügt. Neben dem starken Point Guard Justin Robinson konnte eigentlich nur Scorer Omar Prewitt überzeugen, der aber auch schon schwächere Partien eingestreut hat. Mit fünf Siegen stehen die Bamberger gut da, zumal das Anfangsprogramm durchaus schwere Aufgaben parat hatte. Aber die Begegnung gegen die Telekom Baskets Bonn am Freitag wird richtungsweisend. Mit einem Sieg blieben die Oberfranken in der Spitzengruppe, bei einer Niederlage könnte man ins Mittelfeld abrutschen. Realistisch gesehen, gehören die Bamberger mit ihrem aktuellen Kader auch dorthin. Gelänge es aber, um Sengfelder, Heckmann, Lockhart und Ogbe stärkere Ausländer zu gruppieren, könnte man in Freak City in Richtung Halbfinale denken.
Ich rechne mit einem weiteren Schritt in Richtung Mittelfeld. Tipp: -9.