8. Spieltag: Brose Bamberg vs. Telekom Baskets Bonn, 19.11.2021, 20.30 Uhr

  • Auf das Spiel heute freue ich mich, weil ich Bonn sehr gerne spielen sehe. Auf Bonner Seite scheint es keine Ausfälle zu geben, Bamberg muss vermutlich weiter auf Simpson verzichten. Bonn ist mit 5:2 Siegen Dritter, Bamberg mit 5:3 Siegen Vierter.

    Robinson/Scott
    Lockhart/Ogbe
    Prewitt

    Heckmann

    Sengfelder/Geben

    gegen

    Jackson-Cartwright/Bowlin

    Tadda/Hasbargen

    Morgan/Ward

    Gorham/Kulvietis

    Kratzer/Kessens

    Auffällig: Bonn hat eine tiefere Rotation, obwohl sie dafür bekannt sind, keine besonders tiefe Rotation zu spielen. Auf Center gibt es Missmatches wegen Sengfelder. Das wird wichtig: wer spielt das besser aus? Dominiert Bonn wie so oft im Offensivrebound oder bekommen sie mit ihren langsamen Centern Sengfelder nicht verteidigt? Bonn ist außerdem dafür bekannt, hart zu trainieren und am Ende des Spiels noch Kraftreserven zu haben. Bambergs wichtigste Spieler dagegen wirkten in den Schlussphasen zuletzt nicht mehr spritzig. Ich halte Iisalo für den deutlich besseren Trainer, aber das Team in Bonn ist noch nicht auf dem Niveau der Crailsheimer in den letzten beiden Jahren.

    Bamberg findet viele gute Würfe und ist sehr eingespielt mit der kleinen Rotation. Wenn die Dreier fallen, dann hat man eine Chance. Wer sich über Roijakkers und die vielen Dreier aufregt, dem wird Bonn auch nicht gefallen. Sobald die Verteidigung um PJC zusammenbricht findet er die Schützen, die bisher nicht hochprozentig treffen. Trotzdem werfen sie immer weiter, weil offene Dreier gute Würfe sind. Bamberg hält es ähnlich.

    Stefan Koch hat eine Kolumne über die deutschen Spieler in Bamberg geschrieben. Sein Fazit klingt dem Fazit der Fans hier sehr ähnlich.

    Zitat von Stefan Koch

    Bei allem Respekt: Die vielen Minuten für die deutschen Spieler in Bamberg sind auch ein Zeichen dafür, dass der ehemalige Meister auf den Ausländerpositionen bei weitem nicht mehr über die Qualität der Titeljahre verfügt. Neben dem starken Point Guard Justin Robinson konnte eigentlich nur Scorer Omar Prewitt überzeugen, der aber auch schon schwächere Partien eingestreut hat. Mit fünf Siegen stehen die Bamberger gut da, zumal das Anfangsprogramm durchaus schwere Aufgaben parat hatte. Aber die Begegnung gegen die Telekom Baskets Bonn am Freitag wird richtungsweisend. Mit einem Sieg blieben die Oberfranken in der Spitzengruppe, bei einer Niederlage könnte man ins Mittelfeld abrutschen. Realistisch gesehen, gehören die Bamberger mit ihrem aktuellen Kader auch dorthin. Gelänge es aber, um Sengfelder, Heckmann, Lockhart und Ogbe stärkere Ausländer zu gruppieren, könnte man in Freak City in Richtung Halbfinale denken.

    Ich rechne mit einem weiteren Schritt in Richtung Mittelfeld. Tipp: -9.

  • Vielen Dank für die gute Eröffnung!
    Ich halte mich kurz und stimme mit der Analyse von S. Koch voll überein.

    Entgegen einigen Einschätzungen im Kaderthreat sehe ich unser offensives Spiel deutlich teamorientierter und variabler als bei vielen Gegnern. Klar nimmt man gerne 3er, hat aber auch Alternativen.
    Da die Bamberger gegen "machbare" Gegner bisher (zuletzt mit Ausnahmen) gut ausgesehen haben, ist meine Erwartungshaltung positiv. D.h. deutliche Führung, die im letzten Viertel fast verspielt wird. +5

    Wer die Verteidigung nicht ehrt, ist den Sieg ...

  • Das waren noch Zeiten - leider etwas kurz:

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  • Man braucht ja nur schauen, wer da alles für uns gespielt hat und vor allem, die Coaches, egal ob Bauermann oder Chris Fleming, hatten schon einen etwas größeren Horizont als ihn der Johan hat; bei allem Respekt.

    Man erkennt in dem kurzen Video die Emotionen der Spieler (beider Teams), wir Fans hatten sie ebenfalls im Überfluss, Bonner - und wir Bamberger sowieso.

    Daher ist das heute Abend sicherlich kein Spitzenspiel mehr, zumindest nicht vom Bamberger Kader her; den Bonner kenn ich gar nicht, außer unsern Bamberger Jung´, der auch keiner mehr ist.

    Tabellenkonstellationen sind eh Schall und Rauch, wie wir besonders heuer feststellen dürfen.

    BambergBaskets1

    Einmal editiert, zuletzt von Erich (19. November 2021 um 15:35)

  • Sehr gerne Paulombo .
    Ich stimme bei der Einschätzung des Offensivspiels zu. Nur eine Nachfrage: Was meinst du mit "machbare Gegner"? Mal eine kurze Standortbestimmung, die zeigt, warum Koch mit dem Mittelfeld richtig liegt:


    Bamberg hat gegen die Stand heute 4 schlechtesten Teams der Liga gespielt (Frankfurt, Oldenburg, Gießen, Braunschweig) und dabei eine Bilanz von 2:2 und ein Korbverhältnis von -15. Die anderen vier Spiele waren gegen Göttingen (5), Bayern (2), Berlin (10) und Ulm (6). Vier Teams, von denen eines sehr gut in die Saison gestartet ist und drei zu den absoluten Topteams gehören. Das Ergebnis: Ebenfalls ein 2:2 und eine Korbdifferenz von -16. Heidelberg fällt für mich in keine Kategorie. Die sind mit Siegen gegen einfache Gegner gestartet und werden weiter durchrutschen, aber wohl nicht absteigen. Hier gab es ein +4.

    Macht insgesamt in 9 Spielen eine Korbdifferenz von -27 und 5 Siege sowie 4 Niederlagen. Erwartbar vor der Saison wäre gewesen: Siege gegen Göttingen, Heidelberg, Gießen, Braunschweig, Frankfurt. Niederlagen gegen Berlin und Bayern. Offene Spiele gegen Ulm und Oldenburg. 5:4 ist demnach in Ordnung, aber nicht mehr.

    Jetzt kommen für mich die spannenden Spiele, deshalb schreibe ich auch mehr. Alles hat sich ein wenig sortiert, die Teams hatten Zeit sich zu finden. Bonn, Bayreuth, Chemnitz und Crailsheim sind alles Mannschaften, die man dem eigenen Anspruch nach hinter sich lassen möchte. Bonn und Chemnitz spielen gut, Crailsheim ist überraschend stark, Bayreuth überraschend schwach, aber mit Verletzungspech.

    Wenn wir von einer guten Saison sprechen wollen, dann sollte Bamberg da mindestens 3 Siege holen. So etabliert man sich als Spitzenteam, das um den Heimvorteil in den Playoffs mitspielt. Nach dem, was ich zuletzt gesehen habe, rechne ich aber weiter mit einer wilden Berg- und Talfahrt mit in diesem Fall maximal zwei Siegen. Dann geht es wieder Richtung Platz 8.