Brose Bamberg Kader 2021/2022

  • die Brose Ausführungen kennen wir nun , dann halt mal die andere Klarstellung :

    von MAC Basketball

    Elias Baggette zieht Option und verlässt Brose Bamberg in Richtung Bremerhaven: Klarstellung zum Sachverhalt

    Elias verlässt nach knapp 3,5 Jahren den Traditionsstandort Bamberg. Elias hat sich in seiner kompletten Zeit im Bamberger Programm keinen einzigen Fehltritt erlaubt. Elias hat sich in dieser Zeit stets professionell Verhalten, sowohl auf dem Parkett als auch abseits dessen. Elias hat zusätzlich den Standort Bamberg stets professionell und mit Respekt nach außen vertreten, auf nationaler und auch internationaler Ebene. Elias hat bis zum Zeitpunkt seiner Kündigung stets zu Brose Bamberg gehalten und ist dem Verein bei Bedarf sogar entgegengekommen, besonders in der Zeit der großen wirtschaftlichen Unsicherheit. All diese Punkte bestätigen das Interesse von Brose Bamberg einen solchen Spieler langfristig binden zu wollen. Elias ist ein Vorbild für alle Spieler:innen die eine Karriere im professionellen Basketball anstreben. Dazu gehört es in gewissen Situationen den Mut zu beweisen unpopuläre Entscheidungen im Rahmen der vertraglichen und vorher zwischen allen involvierten Parteien klar kommunizierten Möglichkeiten zu treffen. Dafür sollte kein Spieler diskreditiert werden. Elias hat ein sehr realistisches Bild was seine Basketballkarriere betrifft und ist reflektiert genug schwierige Situationen rational, und nicht emotional, zu bewerten.

    An dem Tag der Beendigung seines Arbeitsverhältnisses hat Elias keine Trainingseinheit absolviert, das ist korrekt. Vor dem Tag seiner Kündigung hat Elias jede Trainingseinheit der aktuellen Saison sowie aller vorherigen Saisons professionell wahrgenommen oder, falls notwendig, professionell abgesagt.

    MAC Basketball ist stolz seit knapp vier Jahren die Karriere von dem U20-Nationalspieler Elias begleiten zu dürfen. Wir wünschen Dir, lieber Elias, dass du weiterhin deinen Weg gehst und du den Respekt bekommst, den du auch verdienst.

    Wir danken den „Freaks“ vielmals für die tolle Unterstützung, welche ihr Elias über die letzten Jahre gegeben habt.

    Defensive FIRST - vorne trifft der Herrgott _blink

    Einmal editiert, zuletzt von Snake (14. Januar 2022 um 19:49)

  • Herrje... nun ja die Mitteilungen von Brose und MAC widersprechen sich ja nicht. Beide sagen, dass er am Kündigungstag nicht zum Training erschienen ist und MAC schreibt ja verklausuliert, dass er zwar so gehandelt hat wie es Brose sagt, aber das sein Recht war. Das streitet ja auch keiner ab, legitim ist es aber durchaus als Verein enttäuscht zu sein. Ist halt bei einer Trennung so.

    Abenteuerlich die Interpretationen mancher User, dass ich Baggette sehr wohl brav verabschiedet hätte, der Verein solche Klauseln niemals unterschreiben darf etc. Ich gehe davon aus, dass hier keiner aus der Mannschaft schreibt und es herrscht ja immer noch Vertragsfreiheit. Da war dann sicher eher eine Klausel, die von der Seite von Baggette kam hier überhaupt weiter zu machen. Wir wollten ihn behalten, also stimmt man dem zu, weil man ja auch erstmal stark davon ausgeht, dass der Rojakkers Trainer bleibt. Finde ich von keiner Seite aus verwerflich.

    Moors und DeRycke fanden Seric gut, der Großteil hier die Belgier aber nicht.

    Rojakkers fand Baggette gut und hatte einen klaren Plan, aber wiederum fand ein Großteil hier den Holländer doof.

    Hmm, aber keiner der beiden ist direkt bei einem BBL Club unter gekommen und ob beide eine große Karriere haben wir die Zukunft weisen. Gönnen tue ich es beiden.

    Die Crux liegt imho doch eher darin, dass die Liga immer noch 6 Impotspieler zu lässt. Hier muss doch mal die Schraube zurück gedreht werden. 4 Importe national würde ja völlig ausreichen, dann würde auch der Nachwuch wieder Rotationsminuten bekommen.

  • Die Crux liegt imho doch eher darin, dass die Liga immer noch 6 Impotspieler zu lässt. Hier muss doch mal die Schraube zurück gedreht werden. 4 Importe national würde ja völlig ausreichen, dann würde auch der Nachwuch wieder Rotationsminuten bekommen.

    Das man dem eigenen Nachwuchs Minuten geben kann beweisen doch andere Vereine auch. Damit das geht braucht man jedoch eine gescheite Jugendarbeit. In Ludwigsburg haben diese Saison bereits folgende Nachwuchsspieler Minuten bekommen: Jacob Patrick (ca. 14 min pro Spiel in 15 Spielen), Herzog (ca. 9 min pro Spiel in 16 Spielen), Johannes Patrick (ca. 4 min pro Spiel in 16 Spielen), Ugbo (mehrere Kurzeinsätze in BBL als auch BCL), Santa Mojica (Kurzeinsatz in der BCL), Minjoth (Kurzeinsatz in der BCL). Des Weiteren könnte Roschnafsky diese Saison ebenfalls noch sein BBL Debüt feiern.

    Von den genannten Spieler sind 3 fester Bestandteil der Rotation. Ursprünglich wollte man damit nur die Positionen 11 und 12 füllen, jedoch hat da Silva da einen Strich durch die Rechnung gemacht. Beide Patricks und Herzog spielen soweit ich weiß auch noch mit der U21 Regionalliga, sofern das von der Belastung und von den Terminen möglich ist.

    Für den Einsatz von Nachwuchsspielern spricht, dass mehr Geld für die Positionen 1 bis 10 übrig bleibt oder für ggf. für einen 7ten Importspieler. Des Weiteren macht man sich als Standort attraktiv für gute Nachwuchsspieler, weil diese eine klare Möglichkeit haben in die Rotation und damit in die BBL zu kommen.

    Wenn man stattdessen Spieler für die Positionen 11 und 12 andere Deutsche verpflichtet und denen dann nur 3 Minuten gibt, kann man auch gleich einen Nachwuchsspieler im Kader haben und das Geld sparen.

    Grundsätzlich sollte in jedem BBL Kader Platz für mindestens einen Nachwuchsspieler sein, wenn man diesen nicht hat, ist man meiner Meinung selbst dran Schuld.

  • Was mich überrascht, ist dass eine vermeintlich normale Situation so eskaliert. Mit normaler Situation meine ich, dass es bestimmt in jedem Kader Spieler gibt, die mit ihrer Rolle nicht zufrieden sind und sich Gedanken machen zu gehen. Die PM vermittelt den Eindruck, dass der Verein davon kalt erwischt wurde, dass Baggette kündigt. Ich frage mich: Sprach man denn nicht regelmäßig mit dem Spieler und tauschte sich über seine Entwicklung aus? Ich kann mir schwer vorstellen, dass der Spieler nie Signale gibt, dass er sich seine Entwicklung anders vorstellt. Oder hat man einfach auf die Vereinbarung verwiesen und nicht versucht, eine Lösung zu finden, wie z.B. eine Leihe, um ihn weiterhin „in der Hand“ zu haben? Dann wird halt die ursprüngliche Zielsetzung mit dem 3-Jahresplan angepasst, das passiert doch täglich, dass Zielsetzungen mit den realen Entwicklungen abgeglichen werden und daraufhin reagiert wird. Das macht mich ratlos, dass es dann am Ende so läuft und eher Porzellan zerschlagen wird, statt eine Lösung im Sinne beider beteiligter Parteien im Blick zu haben. Allein schon auch um die Interessen des Vereins zu wahren, um so einen Spieler mit Talent zu haben. So deutliche Worte wie die von Galewski mögen daher zwar bei manchen ankommen, aber unterm Strich hat man de facto ein offenbar großes Talent an einen 2. Ligisten verloren. Das ist schon sehr schade und müsste tiefer analysiert werden, wie es dazu kommen konnte.

  • Das hab ich ja schon mal früher versucht BBL-weit darzustellen. Nur hat das niemand interessiert. Aber ist schon interessant - die (meisten jungen) Spieler wachsen mit ihren Aufgaben - auch wenn sie nicht in einem erklärten "Ausbildungsverein" spielen.

    Gruß Gerhard

    Hast Du Angst - hast Du sonst nichts mehr.
    Das Herz der ratiopharm-Arena/Kuhberghölle:

  • Die Diskussion gehört hier natürlich nicht her aber ist bei mir ein wunder Punkt: Je weniger Imports (=mehr Deutsche) desto leichter ist es für die wohlhabenderen Clubs erfolgreich zu sein. Die Zahl der brauchbaren deutschen Spieler ist sehr sehr übersichtlich. Oder anders: Das Leistungsgefälle ist sehr sehr groß.

    Clubs wie Bamberg profitieren, Clubs wie Heidelberg, Giessen oder MBC (keiner von deren deutschen Spielern würde es bei Bamberg in den Traininsgkader packen) wären chancenlos. Das ist die Realität. Schon 6 Imports sind eigentlich zu wenig. Es gibt nicht genug deutsche BBL-Spieler, dass alle Clubs wählen können. Den letzten beissen die Hunde, man nimmt was übrig ist und das kann es doch nicht sein.

    Natürlich sehe auch ich dass es elementar wichtig für die Sportart einschliesslich Nationalmannschaft ist deutsche Spieler (nein, nicht Trainer, das müssen die schon selber hinbekommen) zu fördern. Mein Vorschlag ist daher die ProB abzuschaffen, braucht kein Mensch, dafür alle BBL-Clubs verpflichtet mit einen U22-Team ausstatten was parallel zur BBL (kurz davor, kurz danach, währenddessen, whaever) den gleichen Spieltag spielt. Das ist die Extremvariante, natürlich teuer und aufwändig aber inhaltlich diskutabel. Alternativ kann man auch die Pro B zu einer U22-Liga erklären. Das Problem dort ist die Ausländerregel, man braucht ein Agreement eben "nur" deutsche Spieler einzusetzen und muss hoffen, dass alle Beteiligten nicht schwennigen.

    Sei es drum, mir ging es nur darum, dass eine noch weitere Reduktion der Anzahl der Imports den Wertbewerb noch weiter Richtung Geld kippt und da bin ich dagegen. Cinderalla dann kaum noch möglich was auch schade für den Sport ist.

    Sorry für den Exkurs!

    Noch ein kleiner Nachtrag: Die BBL sollte auch ihre eigene NBBL organisieren. NBBL und JBBL sind aktuell zu aufgeblasen und schaden daher dem Basketball. Sie erhöhen die Dropout-Quote weil es nicht cool ist eben nicht in diesen Kadern zu sein. Daher muss die Anzahl der Clubs deutlich runter um eine echte Elite-Förderung zu bekommen. Nicht jeder ohne Linkskorbleger muss JBBL (NBBL) spielen. Gehört hier wirklich nicht her, seht es mit nach, mir war danach und es ist mir wichtig.