Ratiopharm Ulm - Kader 2021/2022

  • Vieles von dem trifft glaube ich schon so zu, wie hier beschrieben. Gerade Felicio (NBA) und Christon (EC) haben auch vorher richtig gut verdient und werden das auch in Ulm tun. Auch die deutschen Spieler um Klepeisz, Jallow und Herkenhoff werden in Ulm sicherlich sehr gut verdienen.

    Bei Blossomgame und Thornwell sieht es glaube ich etwas anders aus.

    Blossomgame hatte in Israel zwar gute Zahlen, ist mit seinem Team aber sang- und klanglos abgestiegen und hatte auch keinen internationalen Auftritt. Im Gegensatz zu seinen Kollegen hat er auch kaum NBA Erfahrung. Von den Voraussetzungen etwa vergleichbar, als würde man sich jetzt um Kendall McCullum, Brekkot Chapman oder Martinas Sayus bemühen. Schon gute Spieler, aber keine, die nicht jeder andere ambitionierte BBL Verein auch locker finanzieren könnte.

    Bei Thornwell sieht das glaube ich ähnlich aus. Der kam ja erst nach den NBA-Cuts, als klar war, dass er nirgends längerfristig unterkommen wird. Die richtig guten Kader in Europa (EL) waren da längst gefüllt und Thornwell brauchte eine möglichst große Bühne. Zu diesem Zeitpunkt haben sich auch Spieler mit großen Namen wie Will Cherry oder Jamel McLean in der BBL unter Preis angeboten.

    Also ja, Ulm wird viel Geld investieren, aber ich denke weniger als man von außen meint. Man hat ja auch gesehen, dass z.b. Lubu locker zugegriffen hat, als man mit Justin Simon in Ulm zögerte.

  • Thornwell war in Orlando mit einem 2-Way-Contract unterwegs, was ihm um die 40k eingebracht haben dürfte. Davor hat er sich mit 10 Days über Wasser gehalten. Ich denke auch bei ihm dass er nicht wegen dem Geld nach Ulm kam, und sicherlich nicht sehr teuer war. Er passt einfach in das typische Ulmer Beuteschema: Border NBA Players, die aus der Liga gefallen sind, in Bestform aber ein bis zwei Nummern zu groß sind.

  • Am Ende des Tages zeigt dieses Beuteschema aber in fast jedem Jahr großen Erfolg. Und das auch seit vielen Jahren.
    Wenn man sich mal anschaut, wo Spieler, die "in der Ulmer Zeit einen großen Sprung" gemacht haben, später gespielt haben oder immer noch spielen, ist das halt schon beeindruckend. Und damit erarbeitet sich der Verein eben auch ein Image, durch das man Spieler verhältnismässig günstig bekommt... wenngleich natürlich auch immer mit dem Risiko, dass sie eben doch nicht durch die Decke gehen.
    Wobei "verhältnismässig günstig" ja nicht bedeutet, dass das wenig Geld sein muss. Bei Felicio trifft das sicherlich zu. Er dürfte Ulm viel Geld kosten, aber dennoch nicht wegen des Geldes kommen, sondern viel mehr mit Entwicklungsmöglichkeit und Einsatzzeit gelockt worden sein.

  • Thornwell war in Orlando mit einem 2-Way-Contract unterwegs, was ihm um die 40k eingebracht haben dürfte. Davor hat er sich mit 10 Days über Wasser gehalten. Ich denke auch bei ihm dass er nicht wegen dem Geld nach Ulm kam, und sicherlich nicht sehr teuer war. Er passt einfach in das typische Ulmer Beuteschema: Border NBA Players, die aus der Liga gefallen sind, in Bestform aber ein bis zwei Nummern zu groß sind.

    Sindarius Thornwell

    Pelicans Waive Sindarius Thornwell
    Thornwell was cut before his minimum salary for 2020/21 became fully guaranteed.
    www.hoopsrumors.com

    "Rather than counting for $1,620,564 against the Pelicans’ cap, Thornwell will have a cap charge of $721,484, assuming he goes unclaimed on waivers, as Bobby Marks of ESPN tweets. New Orleans will move approximately $1.4MM below the tax threshold, Marks adds (Twitter link)."

    Er unterschrieb einen 1,62 Mio Deal, wovon direkt bei der Unterschrift 400k garantiert waren. Er wurde dann mitten in der Saison entlassen, damit die Pelicans keine Luxussteuer zahlen müssen. Die gaben ihm dann zwei 10 day contracts, wodurch er nochmal etwas über 200k bekam laut Spotrac.


    Ich behaupte ja nicht, dass man nur Top Gehälter zahlt aber ich denke man muss sich bis auf die 2 EL Teams in Sachen Gehälter vor keiner deutschen Mannschaft verstecken. Und das ist doch eine gute Sache. Man hat sich das über die Jahre aufgebaut und wenn durch die Arbeit genug Geld vorhanden ist, um sich Ex NBA Spieler und Borderliner zu holen wäre es ja seltsam es nicht zu tun.

    Wenn man dazu immer wieder mal ein Talent wie Hayes oder Zugic schnappen kann, die dann eher wegen der Chancen sich zu präsentieren als wegen der großen Kohle nach Ulm wechseln, ist das doch eine gute Combo.

  • Der Artikel bezieht sich auf die Vorsaison. Man könnte jetzt noch hinzufügen dass Thornwell bisher insgesamt 3.6 Millionen Dollar verdient hat. Aber das nützt dir nichts wenn du in der aktuellen Saison aus der NBA fällst, aufgrund nicht garantierter Verträge und Waivers. Fakt ist doch dass er im zweiten Halbjahr 21 keine 50k verdient hat.

    Ich bestreite ja nicht dass es vielleicht 2-3 Vereine in der Liga gibt die ein höheres Budget haben. Aber gerade Thornwell dürfte nicht das geeignete Beispiel für hohe Gehälter in Ulm sein. Auch deshalb weil er erst im November kam, und zu diesem Zeitpunkt die Kaderplanung eigentlich abgeschlossen war.

  • In Sachen Etat, stehen wir nur an 6. Stelle...

    Da sind Bayern, Berlin, Bamberg, Oldenburg und Lubu vor uns!

    Lubu? Werden sich vielen denken...

    Da mischen viele Privat-Sponsoren mit, die Miete, Wagen und so einiges anderes bezahlen.

    Was die schon allein Justin Simon an Gehalt zahlen, da konnten wir nicht mitziehen.

    Und ein Radebough spielt auch nicht für eine Butterbretzel bei denen.

    Wir müssen den Weg gehen, der oben schon beschrieben wurde...

    Besser scouten, gutes Netzwerk, gutes Image bei den Agenten, Die Werdegänge von ehemaligen Spielern (Clyburn, Hayes, Green, Theis...) und der Orange Campus!

    Das ist unser Pfund!

    Jetzt in der Pre-Season kommt mit Phil Handy, ein Assistant-Coach der LA Lakers und Privat Coach von Lebron James nach Neu-Ulm.

    Was der dann von Eindrücken wieder in seine Heimat nimmt und weitergibt, ist auch wieder gute Werbung für uns!

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    Das ist unser Weg!

    Und ziemlich erfolgreich... _zustimmung

  • Ulm nimmt die NBA Borderliner wie es so schön beschrieben wurde und bspw. LuBu nimmt leicht undersized Spieler und spart sich so etwas Gehalt, da Größe vor allem in Europa kostet. So ist die Auswahl größer und der Preis etwas geringer.

    Ich mag das Ulmer Konzept und freue mich sagen zu können, dass Spieler bei "meinem" Verein groß geworden sind!

  • Lubu? Werden sich vielen denken...

    Da mischen viele Privat-Sponsoren mit, die Miete, Wagen und so einiges anderes bezahlen.

    Was die schon allein Justin Simon an Gehalt zahlen, da konnten wir nicht mitziehen.

    Und ein Radebough spielt auch nicht für eine Butterbretzel bei denen.

    Bei Simon ging es glaube ich weniger ums Gehalt, sondern mehr um die Dauer des angebotenen Vertrages. Ulm wollte meines Wissens nochmals einen Vertrag über 2-3 Monate abschließen, während Lubu einen für die ganze Saison angeboten hat.

    Radebaugh dürfte gar nicht so teuer sein. Ich denke er wird gewusst haben, dass der nächste Schritt für ihn noch etwas zu früh ist und spielt daher noch diese Saison in Lubu. Er ist mit Sicherheit einer der Topverdiener, aber er verdient nicht deutlich mehr als der Rest der Mannschaft.

    Generell muss man sagen, dass sowohl das Ulmer als auch das Lubu Scouting mit zu den besten der Liga gehören. Aus beiden Teams gehen regelmäßig Spieler in die EL oder gar in die NBA, was langfristig das Verpflichten von guten Spielern einfacher und günstiger macht.

  • Man wollte Simon schon halten, aber erstmal bis Ende des Jahres...

    Klar war das im nachhinein ein Fehler, aber das was er jetzt verdient, ist um einiges mehr, als was wir zahlen hätten können.