Umfrage: Corona Warn App

  • Ich bin mir noch nicht schlüssig, was ich davon halten soll, habe aber Zweifel, dass dies eine Erfolgsgeschichte wird. Am Wochenende habe ich gelesen, dass selbst das so populäre WhatsApp Jahre gebraucht hat, um die 50% Marke zu knacken. Zudem sind die Fallzahlen momentan so gering, dass ich mich frage, was es bringt. Ein Beispiel: Der Landkreis Bayreuth hat etwa 100.000 Einwohner. Das Landratsamt meldete für letzten Donnerstag aktuell 3 aktive Infektionen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich einem Infizierten begegne, ist also unglaublich gering. Das ist in etwa so, wie wenn ich eine Blitzerwarnapp hätte, aber nur dreimal im Jahr Auto fahre. Und wie villain sagt: Wer nicht über größere Symptome klagt, geht nicht sofort zum Arzt, sodass letztendlich die App womöglich gar nicht anschlägt, weil der Erkrankte es selbst gar nicht weiß und über die App seine Erkrankung nicht kundtut. Den Aspekt des Datenschutzes sehe ich bei dieser App nicht bedenklich.

    Das Verhältnis von erkannt Infizierten zu unerkannt asymptomatischen Fällen ist laut diversen Virologen und soweit ich weiß auch laut RKI -> 1 zu 10.

    In deinem Beispiel also schon 33 Infizierte und damit sieht die Wahrscheinlichkeit einer Infektion schon ganz anders aus. Außerdem scheinen schon wieder viele verdrängt zu haben, dass die aktuellen Werte keine Garantie haben konstant zu bleiben. Die App ist ein gutes Werkezeug um mitzuhelfen eine 2. Welle zu verhindern oder aber sie schnell und effizient gleich im Anfangsstadium zu bekämpfen. Das ist doch logisch! Hätte sie bereits Mitte März zur Verfügung gestanden, hätten sich viele erst gar nicht infiziert und wären viele Leben gerettet worden.

  • Ich bin mir noch nicht schlüssig, was ich davon halten soll, habe aber Zweifel, dass dies eine Erfolgsgeschichte wird. Am Wochenende habe ich gelesen, dass selbst das so populäre WhatsApp Jahre gebraucht hat, um die 50% Marke zu knacken. Zudem sind die Fallzahlen momentan so gering, dass ich mich frage, was es bringt. Ein Beispiel: Der Landkreis Bayreuth hat etwa 100.000 Einwohner. Das Landratsamt meldete für letzten Donnerstag aktuell 3 aktive Infektionen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich einem Infizierten begegne, ist also unglaublich gering. Das ist in etwa so, wie wenn ich eine Blitzerwarnapp hätte, aber nur dreimal im Jahr Auto fahre. Und wie villain sagt: Wer nicht über größere Symptome klagt, geht nicht sofort zum Arzt, sodass letztendlich die App womöglich gar nicht anschlägt, weil der Erkrankte es selbst gar nicht weiß und über die App seine Erkrankung nicht kundtut. Den Aspekt des Datenschutzes sehe ich bei dieser App nicht bedenklich.

    Das Verhältnis von erkannt Infizierten zu unerkannt asymptomatischen Fällen ist laut diversen Virologen und soweit ich weiß auch laut RKI -> 1 zu 10.

    In deinem Beispiel also schon 33 Infizierte und damit sieht die Wahrscheinlichkeit einer Infektion schon ganz anders aus.

    Aber diese 30 zusätzlichen Infizierten erkennt man wegen der App doch auch nicht.

  • Andere Frage: was schadet euch die App?


    Das Ziel ist Infektionsketten schneller und leichter zu erkennen und unterbrechen. Sofern die Infektionszahlen für immer bei maximal 3 pro 100.000 bleiben, ist das nicht notwendig.

    Nur wenn bei Öffnung die Zahlen hoch gehen sollten , dann Ist die App hilfreich.

  • Die App soll dabei helfen ,dass die Infektionszahlen so niedrig bleiben, weil man schnell und effektiv Infektionsherde und Infektionsketten erkennen und unterbrechen kann.
    Wenn man das Präventionsding von hinten aufrollt, dann meckern viele (war ja nix, Zahlen sind ja niedrig)
    jetzt will man das Präventionsding von vorne aufrollen (wieso denn? ist ja nix, Zahlen sind ja niedrig)
    is es auch wieder nicht recht....irgendwie bleibe ich da ratlos zurück.

    Ich finde es auch extrem ärgerlich, dass es - selbst bei gar nicht so alten Geräten - offenbar technische unüberwindbare Hürden gibt. Ich dachte das könnte man besser hinkriegen (aber ich bin kein Informatiker)

    Aber sonst fällt mir einfach kein plausibles Argument ein, die App nicht zu nutzen (wenn selbst der CCC es datenschutztechnisch als unbedenklich einstuft) Selbst wenn es NICHTS bringen solte, sehe ich wirklich keinen Schaden. Und wenn man damit wirklich größere Ausbrüche verhindern kann, dann sollte man das tun.

    "Ich bin zwar anderer Meinung als Sie, aber ich würde mein Leben dafür geben, daß Sie Ihre Meinung frei aussprechen dürfen"
    (nach R. Descartes)

    "Ich weiss nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden,wenn es besser werden soll.“
    (G. F. Lichtenberg)

    • Offizieller Beitrag

    Warum sollte ich eine App installieren, deren Nutzen in anderen Ländern mit ähnlicher App schon in Frage gestellt wurde?

    Was auch gerne übersehen wird. 30 Prozent der Deutschen besitzen gar kein Handy und viele nutzen noch alte Handys, wo die App gar nicht lauffähig ist.

    Ich könnte mir auch vorstellen das der Akku relativ schnell schlapp macht wenn beim einkaufen oder in der Bahn, etc. ständig Daten ausgetauscht werden.

  • Die Motivation die App nicht zu installieren kann ich beim besten Willen rational nicht nachvollziehen. Wenn wir alle mal offenlegen würden welche Apps wir auf unseren Smartphones installiert haben, werden wir mit Sicherheit feststellen, dass fast jeder mehr oder weniger nutzlose Apps installiert hat. Viele (auch ich) haben den Überblick über ihre Apps verloren und wissen nicht mal mehr wozu sie gut sein soll und welche Freigaben sie den Apps gegeben haben. Keine Spur von wegen Sorgen um den Datenschutz oder Energieverbrauch! Da käme es auf eine App mehr oder weniger auch nicht mehr an.

    Nach endlosen Diskussionen mit Bekannten, Freunden und Kollegen über Corona und die seit Monaten angekündigte App, habe ich zunehmend den Eindruck, dass hinter der vorgeschobenen Begründung der Ablehnung dieser App, jeweils eine ganz andere, persönliche, Agenda steckt: Häufig randständige bis extreme politische und gesellschaftliche Ansichten und Überzeugungen, Staatsverdruss, grundsätzliches Misstrauen gegenüber diesem Staat und allem staatlichen, Lebensfrust, Esoterik, Verschwörungstheorien, Fake News...und einiges mehr.

    Beispiele: Warum sind alle radikalen Impfgegner unter menen Bekannten auch gleichzeitig radikale App-Gegner? Was hat das eine mit dem anderen zu tun ??? Ich begreif das nicht ! Was ist los mit Menschen, die glauben diese sinnvolle App die allen nutzen soll, sofort als staatliche Spyware oder Staatstrojaner 2.0 denunzieren zu müssen?

    Was hat ein Katastrophenfall und notwendige Pandemiebekämpfung mit Diktatur und Bedrohung des dauerhaftem Entzugs von Freiheitsrechten zu tun?

    Das sind nur 3 der Ansichten mit denen ich es in den letzen Monaten täglich konfrontiert wurde. Von den politisch extremistischen Meinungen mal ganz zu schweigen..

    Ich persönlich habe die Diskussion mit solchen Leuten aufgegeben weil es zu nichts führt. Um Objektivität und Vernunft geht es denen meistens nicht. Wenn jemand etwas sch....finden will, aus welchen Gründen auch immer, wird er das auch ohne objektiv stichhaltige Begründung tun.

  • Warum sollte ich eine App installieren, deren Nutzen in anderen Ländern mit ähnlicher App schon in Frage gestellt wurde?

    Was auch gerne übersehen wird. 30 Prozent der Deutschen besitzen gar kein Handy und viele nutzen noch alte Handys, wo die App gar nicht lauffähig ist.

    Ich könnte mir auch vorstellen das der Akku relativ schnell schlapp macht wenn beim einkaufen oder in der Bahn, etc. ständig Daten ausgetauscht werden.

    Warum solltest du diese App NICHT installieren?
    Mal angenommen sie nützt nichts, was ist dir dann passiert? .... Datenschutzbedenken habe ich bereits behandelt. Wenn SELBST DER CCC, der normalerweise als Allererstes am Allerlautesten brüllt, keine Datenschutzbedenken hat, dann hab ich echt keinen Grund das anders zu sehen.

    Du könntest dir vorstellen, dass unter Umständen der Akku....

    Ich hatte sie gestern den ganzen Tag laufen und war viel unterwegs - ich kann dir bestätigen, dass ich keinen Unterschied in der Akkulaufzeit feststellen konnte.

    - mal angenommen, bei 20 Leuten wird rechtzeitig eine Infektion noch VOR Ausbruch erkannt, so dass rechtzeitig interveniert werden kann....weil die App meldet, dass sie sich - bspw in der Bahn - in der Nähe einer Person befunden haben, bei der 2 Tage später eine Infektion erkannt wird, und diese das dann auch an die App meldet.

    Bei 5% schwerster Verläufe - u.a. weil die Leute zu spät getestet werden - besteht die Chance dass MINDESTENS eine Person rechtzeitig getestet wird, und sich rechtzeitig in Behandlung begibt.

    Und ganz ehrlich - bei so minimalsten Einschränkungen finde ich eine einzige Person, der das ggf das Leben rettet, Argument genug. Also wenn ich - oder meine Mutter, oder meine Schwester, oder...- genau diese eine Person wäre, dann fände ich persönlich "ist ja grade mal eine Person" zumindest ein verdammt schwaches Argument.

    Und ja - dass die App offensichtlich relativ neue Technik braucht, finde ich auch kacke. Und ich fände es absolut unverhältnismäßig zu erwarten, dass jemand wegen der App seine Hardware aufrüstet. Meine Argumentation bezieht sich nur auf Personen mit Geräten, welche die App theoretisch nutzen könnten...

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    Einmal editiert, zuletzt von Simonius (17. Juni 2020 um 09:44)

    • Offizieller Beitrag

    so ganz nebenbei... viele jammern dich dass manche Leute nicht getestet wurden, obwohl Symptome da waren usw.

    Mit der App wenn in ner gemeldeten Infektionskette bist, hast die Legitimation zum Test.

    Da ich viel rum komm und nicht nurn Büro Job hab, für mich allein schon aus dieser Sicht ein Grund pro app.

    Ach ja...und Thema Großflächige Tests... ich weiß aus direkter Quelle dass z.b. Altenheime (die ja anfälliger waren/sind) bei sehr vielen komplett getestet wurden, und auch wiederholend getestet werde.

    Schon maln Anfang.

    Nur bringen Großflächige Tests nur was, wenn ich dann einzelne Infektionsketten möglichst schnell aufspüren und stoppen kann.

    Da hilft dann wieder die app (auch wenns nurn Bruchteil ist)

    Thema Akku der angesprochenen wurde... hab bisher kein Unterschied bemerkt.

  • Hmm. Das is aber schon seltsam. Mein WLAN funktioniert wunderbar mit gleichzeitigem Bluetooth (Kopfhörer etc)

    Bei meinem Huawei Smartphone ist das offenbar so. Die Warnapp-Hotline konnte auch nicht weiterhelfen.

    Das WLAN ist gestern Abend tatsächlich im 5-Sekunden-Takt abgebrochen, hat sich dann wieder aufgebaut um kurz darauf wieder weg zu sein. Sobald ich Bluetooth abgeschaltet habe, funktionierte auch das WLAN wieder reibungslos.

    Meine Frau und ich sind Rentner und benutzen weder Busse noch Bahnen und ins Getümmel begeben wir uns eher selten.

    Vielleicht mache ich irgendwann nochmal einen Versuch; aber wenn solche Apps auf meinem Smartphone nicht reibungslos funktionieren, ist mir das Gefummel zu aufwändig.

    Ich hatte mir das so vorgestellt, dass die App eigentlich 24-Stunden am Tag läuft mit eingeschaltetem Bluetooth und WLAN zuhause bei Bedarf; funzt nicht - Pech gehabt.

    Wie auch immer, danke für den gestrigen Hinweis und Gruß nach Ulm !

    BambergBaskets1

    Einmal editiert, zuletzt von Erich (17. Juni 2020 um 10:53)