Corona-Virus und seine Auswirkungen

    • Offizieller Beitrag

    Wenn man den Schutz weniger über das Allgemeinwohl stellt, dann hast du sicher recht. Dann machen wir einfach den Laden zu, Hauptsache die Intensivstationen sind nicht überlastet. Die Kollateralschäden, schwamm drüber. Alles halb so wild. Der Kneipenbesitzer, der seine Existenzgrundlage verloren hat, soll sich mal nicht so anstellen. Gibt schlimmeres.

    Hätte die Regierung im Sommer ausreichend Impfstoff bestellt, wäre der ganzen Spuk schon längst vorbei.

    Bei deiner Einstellung gegenüber Leben und Gesundheit bekomme ich Brechdurchfall.

    Das tut mir leid für dich.

    Ich halte es wie der Deutsche Ethikrat, wenn du das anders siehst ist das O.K.

    Zitat

    Auch der gebotene Schutz menschlichen Lebens gilt nicht absolut. Ihm dürfen nicht alle anderen Freiheits- und Partizipationsrechte sowie Wirtschafts-, Sozial- und Kulturrechte bedingungslos nach- bzw. untergeordnet werden“, heißt es in der Ad-hoc-Stellungnahme. „Ein allgemeines Lebensrisiko ist von jedem zu akzeptieren.

  • Für die Behauptung des diffusen Infektionsgeschehens in Einzelhandel gibt es keine Beweise. Vielmehr wäre zB Einkaufen in Geschäften, die unter freiem Himmel ihre Services anbieten, gefahrlos möglich. Über die in meinen Augen und in den Augen vieler Rechtswissenschaftler hinzukommende Verfassungswidrigkeit der Schließungsanordnungen in Folge fehlender gesetzlicher Entschädigungsregelung (ausgleichspflichtige Inhalts- und Schrankenbestimmung aus Art. 3 I, 14 GG sowie Art. 74, 75 ALR) habe ich an anderer Stelle schon ausführlich und mit Verweis auf die einschlägige Fachliteratur geschrieben. Was mit Geschäftsbetreibern gemacht wird, ist ein faktisches Berufsverbot auf Basis unbestätigter Vermutungen über Infektionsrisiken. Das kann über ein Jahr nach Beginn der Pandemie nicht sein. Was machen wir eigentlich, wenn im Oktober die Brasilianische Variante durchschlägt? Weitere Monate im Lockdown wären geeignet, um - ich zitiere den ehemaligen RiBVerfG Kirchhoff - eine Gesellschaft zu Tode zu schützen. Wir müssen dringend das Verhältnis von Freiheit und Sicherheit wieder in geregelte Bahnen lenken und dürfen die Freiheit von Gesundheitsrisiken nicht als staatlich zu garantierenden Status quo begreifen. Vielmehr müssen die Maßnahmen differenziert und auf ihre Durchsetzbarkeit und Wirksamkeit hin geprüft werden. Wer hingegen jede Diskussion abblockt mit dem Hinweis, der Schutz der Gesundheit stehe über allem, verkennt die Verfassungsordnung des Landes genauso wie die gesellschaftlichen Lebensrealitäten. Man muss sich immer vor Augen führen, dass jeder vergangene Moment uns letztlich dem Tode näher bringt. Vor diesem Hintergrund sind mir Ansätze wie in Florida oder Schweden deutlich lieber.

  • Was ich noch hinzufügen möchte: Diejenigen, die aktuell auch mit Blick auf den Einzelhandel mit einem breiten Grinsen noch härtere Maßnahmen fordern, sollten sich einmal vorstellen, wie sie reagieren würden, wenn sie als Beamter oder Angestellter seit November bzw. Dezember kein reguläres Gehalt auf dem Konto hätten und staatliche Hilfen, wenn überhaupt, nur stark verspätet unter restriktivsten Voraussetzungen erhalten würden. Ich glaube, aufgrund der Alimentierung einer Mehrheit ist aktuell vielen gar nicht bewusst, in welcher finanziell existenziellen Situation (privat und geschäftlich) sich eine leider politisch völlig unterrepräsentierte Minderheit aktuell befindet. Gerade Söder in Bayern richtet gerade mit seiner Linie über zahllose Existenzen - ich glaube nicht, dass er sich dessen vollends bewusst ist. Doch wen soll man vor diesem Hintergrund wählen? Die FDP ist im Zweifel nur Steigbügelhalter für die Grünen, unter deren Regentschaft massive Rechtsbeschneidungen und Ungerechtigkeiten zugunsten ihrer Klientel zum Normalzustand werden. Söder und Laschet haben sich genau wie Merkel in ihrer Lockdown-Bubble eingerichtet. Die AfD ist für jeden Menschen mit Anstand unwählbar. Die SPD ist ja sogar in Gestalt ihrer Vorsitzenden noch dagegen, dass wenigstens Geimpfte wieder ihre grundgesetzlich verbürgten Freiheiten genießen können. Die zweimal umbenannte SED ist schon aus historischen Gründen nicht tragbar. Für mich persönlich scheinen die Freien Wähler die eben dargetane Repräsentationslücke noch am ehesten füllen zu können. Diese Partei sollten sich viele, die mit der aktuellen Lockdownpolitik nicht einverstanden sind, genau zu Gemüte führen.

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    Ich kenne Hrn Reitschuster nicht. Auch weiß ich nicht wie seine Einstellung und Historie ist.

    Die Frage nach den wissenschaftlichen Belegen eines Lockdown möchte ich auch stellen. Und ich bin prinzipiell ein Lockdown Befürworter.

    Diese Haltung der Regierung und ihrer Vertreter treibt die Bevölkerung in die Ablehnung.

  • Diese Haltung der Regierung und ihrer Vertreter treibt die Bevölkerung in die Ablehnung.

    Genau und es wird immer mehr im Privaten der Gehorsam verloren gehen und dann können sie noch so lange den Lockdown machen wie sie wollen ... es wird sich nichts ändern ...

    und im Privaten kann man nicht alles und jeden weiter kontrollieren ... da wird im Garten gefeiert , in der Waldhütte , in Hinterzimmern ...

    ich sage nochmals MAN MUSS auf die Leute zukommen , als weiter mit die Lockdown Keule zu schwingen ....

    Defensive FIRST - vorne trifft der Herrgott _blink

  • Was mir nach wie vor nicht runter geht: Arbeitgeber werden kaum in die Pflicht genommen.

    Hier kommt wieder mal das typische raus, die bösen Arbeitgeber. Ich denke doch das ein Großteil der Arbeitgeber ihr bestmögliches geben, um irgendwie auch mit den Gegebenheiten klar zu kommen. Hier geht extrem viel Zeit auch für die Planung, die Durchführung von Maßnahmen etc. drauf, die zum Tagesgeschäft dazu kommt, plus die Diskussionen mit den nicht willigen Arbeitnehmern, die entweder nicht an Corona glauben oder sich nicht mehr vom Staat diktieren lassen wollen wie es zu laufen hat.

    Es wird eine verpflichtendes Angebot des Arbeitgebers für Tests kommen, aber machen alle Arbeitnehemer mit? Niemand hat bisher davon gesprochen, dass dies auch von diesen angenommen werden muss?! Kann dann ein Arbeitnehmer der sich nicht testen lassen will nach Hause geschickt werden, oder muss das stillschweigend akzeptiert werden und die Kosten trägt das Unternehmen?


    In Deutschland haben wir mittlerweile ein Einstellung gegen Arbeitnehmer, die ja grundsätzlich Ausbeuter sind, das ist nicht mehr feierlich. Jeder kann aufs Amt gehen und kann ein Gewerbe anmelden. Das ist kein Ding und mit <1000€ kommst gut zurecht.

    Aber es will ja dann niemand die Verantwortung übernehmen, z.B. wenn ein Ausbruch in der Firma passiert, trotz Maßnahmen etc. Ich gehe aktuell davon aus, dass bestimmt 25 - 40% Infektionen nicht durch Missachtung irgendwelcher Regeln zustande kommt, sondern weil die Regeln nicht alles komplett abdecken können und wir immer noch nicht genau wissen was, wie, wann und wo passiert.

    Meiner Meinung nach wird hier oft der Arbeitgeber gleichgesetzt mit den Obrigen von Konzernen. Hier wird mit Menschen und den Geldern von anderen (meistens Staatshilfen, etc.) umgegangen wie S** und die Politik schaut sich das an. Bestes Beispiel der Konzern mit dem Stern, beantragt Kurzarbeit, bekommt Staatshilfen in dreistelliger Millionenhöhe und zahlt diese hinterher als Dividende aus. Diese Leute die da oben sitzen sind aber keine Arbeitgeber, es sind Manager, die eine gewisse Zeit im Betrieb bleiben und hinterher ist es ihnen egal was passiert. Es sind keine Arbeitgeber in dem Sinne, wie es Tausende in Deutschland gibt und die alles in machen um genauso durch die schwierige Zeit zu kommen wie jeder andere auch.

    Meiner Meinung nach, müssen bei den Gesprächen mehr Experten vorhanden sein aus unterschiedlichen Ecken. Ein Lauterbach mag ja mit manchen Thesen Recht haben, aber das trifft halt nur auf die epidemiologische Seite zu. Was hat das an Auswirkungen auf der anderen Seite?

    Noch mal ein Beispiel aus dem Automotiv-Sektor. Es wurden bei einem großen Automobilhersteller mal die Hersteller der Keilriemen ausgetauscht und die Einkaufsabteilung hat sich hierfür gefeiert, weil sie x% im Einkauf eingespart hatten. Monate danach, sind im Service die Kosten explodiert, da die Keilriemen früher gerissen sind. Am Ende des Jahres wurden die Kosten umgelegt aber nicht verringert, sondern eher angehoben. Da die zwei Abteilungen aber nicht direkt miteinander zu tun hatten, sieht man erstmal nur: Einkauf hat gut gearbeitet, Service eher nicht, da sie deutlich mehr Geld benötigen...

  • Auch beim Thema Arbeitgeber erkennt man, dass die Maßnahmen der Legislative häufig fern von der Realität angeordnet werden. Politiker sind halt keine Fachleute, die was vom Geschäftsleben verstehen und was da alles zu bedenken ist. Mal ne Anweisung "keiner darf ins Geschäft, wenn er keinen negativen Test vorlegen kann", das kann jeder.

    Interessant ist doch aber, wer sich jetzt an diesen Test-Kits eine goldene Nase verdient, genau wie vor Jahresfrist die Maskenproduzenten, die wie Pilze aus dem Boden wuchsen, weil die Bundesrepublik Deutschland zwar Maskenpflicht anordnete, ohne aber über genügend Exemplare zu verfügen.

    Man kann eigentlich nur auf die Impfung hoffen, dass die ab sofort schnell in die Gänge kommt. Das einzig schlimme ist, dass die Intensivbetten schon enorm stark belegt sind und das Personal total überlastet wird.

    Das Wort INZIDENZ kann ich wirklich bald nicht mehr hören; diese Zahl ist nicht alles, denke ich.

    Aber auch da gibt es schon wieder Unkenrufe, das auch die geimpften das Virus verbreiten könnten, auch wenn sie keine Symptome aufweisen.

    Ja Herrgott nochmal, ist das denn nicht völlig normal ? Die Impfung soll doch vor schweren Verläufen schützen, genau wie es die Kollegin gegen Influenza tut.

    Da wird schon wieder unnötig Verunsicherung verbreitet, was in Deutschland offenbar zur Mode geworden ist.

    BambergBaskets1

    Einmal editiert, zuletzt von Erich (11. April 2021 um 12:02)

  • Da Erich kam letzte Woche die Meldung, dass Geimpfte nicht infektiös sind. Das weiss man jetzt. Daraufhin hatte Jens Spahn doch gesagt, dass Geimpfte schon "Privilegien" bekommen könnten.

    Ja es ist nur noch anstrengend. Wie ich gelesen hatte, wollte Jens Spahn ja letztes Jahr im nationalen Alleingang Impfdosen ordern. Da hatte ihn Merkel zurückgepfiffen und auf eine europäische Lösung gepocht. Ging halt in die Hose. Das Ergebnis ist eben, dass der Lockdown in Endlosschleife gespielt wird. Für dieses Versagen müsste sich die Kanzlerin entschuldigen und nicht für die Osterruhe. Der Kardinalfehler war meiner Meinung nach, dass sich nicht früh genug um genügend Impfstoff und Tests gekümmert wurde und man die Hausärzte nicht eingebunden hat bzw. wegen mangelndem Impfstoff nicht konnte.

    Dass man wegen der hohen Zahlen aufpassen und gegebenfalls Dinge einschränken muss, leuchtet mir nach wie vor ein. Trotzdem MUSS das mit dem Impfen jetzt extrem zügig voran gehen, damit wir endlich Licht sehen.

  • Danke Bamberg Freak für die Richtigstellung bezüglich Infektiosität nach Impfung; trotzdem gibt es immer wieder paar Schmierfinken, die das Gegenteil und damit Unsicherheit verbreiten; die sind nicht besser wie die Querdenker & Co.

    Heute früh hatte ich ein AHA-Erlebnis, als mir eine weitläufig Bekannte erzählte, dass sie und ihr Mann schon geimpft wurden; sie bei der Polizei in der Verwaltung tätig, er in der Sozialarbeit.

    Sie hat Biontech bekommen, er Moderna; beide sind sicherlich einiges unter 40 Jahre alt. Gut, es wird seine Gründe haben, dass so junge Menschen schon drankommen. Als Vorgeschädigte, wie meine Frau und meine Wenigkeit, wir dürfen warten und kriegen dann unter Umständen die AstraZeneca-Variante, die mir immer noch die Gänsehaut auflaufen lässt. Auch wenn sich paar Politiker und Prominente damit impfen lassen, ist ja kein Vergleich, wenn die vorher nicht oder nicht Besorgnis erregend erkrankt waren. Kann man nur hoffen, dass die Ärzte aufpassen und mir ehrlich sagen, ob hochdosierte Einnahme von Blutverdünnern zusammen passt mit einem Vaccin, das Blutgerinnsel auslösen kann. Es bleibt spannend - und zieht sich hin wie Kaugummi.