Corona-Virus und seine Auswirkungen

  • Aaaalso....das ganze Gejaule von wegen "der Einzelhandel stirbt", kann ich nicht nachvollziehen. Als ob es in Deutschland noch eine Fußgängerzone gäbe, in der nicht die Filialisten die kleinen Einzelhändler auf breiter Front in die zweite oder dritte Reihe verdonnert oder gleich ganz ausgerottet hätten. Der Fachmann um die Ecke ist nämlich längst ausgestorben, dafür haben steigende Mieten in den 1a-Lagen und eine enstsprechende Politik der Städte beigetragen.

    Wenn jetzt auch den Ketten richtig zugesetzt wird, ist das auch keine neue Entwicklung. Ein Haufen graumelierter und weißhaariger NIMBYs hat sich im Verein mit einigen grün Angehauchten und entsprechend denkenden und handelnden Politikern das Ziel gesetzt, die Innenstädte nicht nur autofrei zu gestalten, sondern gleich in ein persönliches Sanatorium umzuwandeln. Lärm unerwünscht und Verkehr ist des Teufels; Individualverkehr gehört schon sowieso verboten; jegliche Beeinträchtigung der eigenen Lebensqualität muss weg. Aber die komplette Infrastruktur inklusive Wohlstand möge bitte vor der Haustür bestehen bleiben. Das wird aber so nichts. In der modernen Geschichte der Menschheit war die Stadt immer Zentrum des Handels; die Menschen kamen aus der Umgebung dort zentral zusammen, um Waren und Dienstleistungen auszutauschen. Davon will man heute aber nichts mehr wissen bzw. man meint, die Leute dazu verdonnern zu können, sich nach den selbst gesetzten Bedingungen in die Stadt zu begeben, und zwar bitte per ÖPNV, zu Fuß oder per Fahrrad. Wenn es dazu kein Angebot gibt, Pech gehabt; sieh zu, wie Du herkommst, Kunde. Dass der sich dann seinen Teil denkt und entsprechend umgewöhnt, will keiner haben und auch keiner hören.

    Es wie immer recht simpel: das Bessere ist der Feind des Guten. Und die Zeiten, in denen der Einzelhandel einfallslos nur dasitzen musste, weil der Kunde keine Alternative hatte, sind lange vorbei. Warum ist eigentlich der Onlinehandel und darunter der größte Vertreter so erfolgreich? Weil da vom Kunden her gedacht wird und dessen Zufriedenheit an oberster Stelle steht - und diese Zufriedenheit Folgeeinkäufe produziert. Kandidaten, die die Beratungsleistung im Einzelhandel nutzen und dann online kaufen, sind schlicht ausnutzende Schweine und sonst nichts. Aber umgekehrt habe ich das im Einzelhandel auch schon erlebt, als ich mich einmal für eine Uhr interessiert habe und der entsprechende Ladeninhaber zu mir meinte, ich solle die doch beim Konzessionär anprobieren und dann zu ihm kommen, er würde sie dann über seine Kanäle bestellen. Mit Heiligkeit ist da keiner gesegnet.

    Ergo: entweder akzeptiert man als Städter, dass es auch ein Umland gibt und diese Leute nicht zu Fuß kommen werden. Und akzeptiert, dass die mit dem Auto in die Stadt kommen. Oder man sperrt sie aus, weil man seine Ruhe haben will. Dann darf man sich aber nicht beschweren, dass der ehemals ansässige stationäre Einzelhandel Platz macht für Shishabars, Dönerläden und andere Fressbuden. Und das Geschäft eben woanders und von anderen gemacht wird.

    Zumal sich der Einzelhandel traditionell mit Innovationen und Service eher schwer tut. Das merkt man immer wieder, wenn man mal im Ausland einkaufen gewesen ist. Es gibt relativ wenige deutsche Einzelhändler, die das Einkaufserlebnis tatsächlich so attraktiv machen, dass der Kunde anbeißt und die Nachteile eines im Vergleich zum Online-Kistenschieber immer geringeren Warenangebots mit den unschönen Nebenbaustellen An- und Abfahrt plus die dafür notwendigen Kosten in Kauf nimmt. Daran ändern auch lächerliche Abgaben auf Pakete nichts. Solche Ideen zeigen nur die völlige Ahnungslosigkeit ihrer Erfinder, die sich geistig so weit von marktwirtschaftlichen Grundprinzipien entfernt haben, dass sie glauben, mit einem kommunistisch anmutenden Dirigismus und Interventionismus den Konsumenten mit aller Gewalt in ihrem Sinne steuern zu können. Dabei wird dann nur heraus kommen, dass sich die Betroffenen nach Alternativen umsehen - beim Onlinversender wäre das der Versand aus dem innereuropäischen Ausland, der problemlos möglich ist - und beim Kunden die Bestellung beim innereuropäischen Konkurrenten. Damit radiert man dann die Arbeitsplätze in den fast ausnahmslos in strukturschwachen Gegenden angesiedelten Versandzentren gleich mit aus.

    Und noch ein Punkt zu "Geiz ist geil". Das faszinierende an dem Spruch ist, dass die Devise bei seinen Erfindern nie zutraf. Wie jeder Einzelhändler hatte MediaSaturn immer seine Mischkalkulation und war bis auf die so angepriesenen Sonderangebote durch alle Sortimente zum teil deutlich teurer als die Konkurrenz. Dem Konsumenten wird nichts geschenkt, schon gar nicht in einem Staat mit moderater Lohnentwicklung, einer nach OECD extrem hohen Steuern- und Abgabenlast und der stetigen Steigerung derselben (jüngst und ab jetzt jährlich steigend mit der CO2-Bepreisung, in naher Zukunft mit weiter steigenden Grundsteuern für alle, juchhee). Da hat keiner was zu verschenken. Das Thema "Leben und leben lassen" hat der Staat spätestens nach der deutschen Einheit komplett eingetütet. Mit dem Internet hat der Kunde nun - zum Leidwesen des Handels - die volle Preistransparenz. Warum sollte er bei identischen Gütern den höchsten Preis bezahlen? Der Kühlschrank "Frosti 2000" ist nunmal der Kühlschrank "Frosti 2000" und es macht keinen Unterschied, ob man den von Händler A, B oder C bezieht. Und so macht der Kunde nunmehr das, was Handel und Industrie schon seit Jahrhunderten gemacht haben - er optimiert seinen Vorteil. Ich verstehe überhaupt nicht, was daran verwerflich sein sollte. Ohne Angebot keine Annahme. Und wenn es einen gibt, der günstiger produziert oder verkauft, macht der entweder etwas richtiger als sein Konkurrent oder geht irgendwann pleite. Das ist der Lauf der Welt.

    Um es abzuschließen und auf das Tehma zurückzuführen: die Entwicklung gab es schon lange vor Corona und sie ist nicht aufzuhalten. Nichts ist beständiger als der Wandel. Und wer nicht mitgeht, der wird irgendwann gegangen. War immer so und wird auch so bleiben. _blink

  • Aaaalso....das ganze Gejaule von wegen "der Einzelhandel stirbt", kann ich nicht nachvollziehen. Als ob es in Deutschland noch eine Fußgängerzone gäbe, in der nicht die Filialisten die kleinen Einzelhändler auf breiter Front in die zweite oder dritte Reihe verdonnert oder gleich ganz ausgerottet hätten. Der Fachmann um die Ecke ist nämlich längst ausgestorben, dafür haben steigende Mieten in den 1a-Lagen und eine enstsprechende Politik der Städte beigetragen.

    Stabiler Einstieg: Wenn ich in Bamberg durch die Innenstadt laufe, dann lebt die Stadt von den kleinen Einzelhändlern, dem Fachmann um die Ecke und das trotz horrender Mietpreise. Mag sein, dass sich in Großstädten ein anderes Bild bietet, es als allgemeingütige Zustandsbeschreibung zu verkaufen, halte ich für falsch.

    Lärm unerwünscht und Verkehr ist des Teufels; Individualverkehr gehört schon sowieso verboten; jegliche Beeinträchtigung der eigenen Lebensqualität muss weg. Aber die komplette Infrastruktur inklusive Wohlstand möge bitte vor der Haustür bestehen bleiben. Das wird aber so nichts. In der modernen Geschichte der Menschheit war die Stadt immer Zentrum des Handels; die Menschen kamen aus der Umgebung dort zentral zusammen, um Waren und Dienstleistungen auszutauschen. Davon will man heute aber nichts mehr wissen bzw. man meint, die Leute dazu verdonnern zu können, sich nach den selbst gesetzten Bedingungen in die Stadt zu begeben, und zwar bitte per ÖPNV, zu Fuß oder per Fahrrad.

    Sorry, aber das ist doch von vorne bis hinten substanzloses Gelaber. In welcher Stadt lebst du denn, dass Dir diktiert wird, mit welchem Verkehrsmittel du in die Innenstadt zu gelangen hast? Inwiefern ist es für dich heute schwerer in die Innenstadt zu gelangen, als zu den Pre-FFF-Zeiten? Wer sagt, dass Individualverkehr verboten gehört? Von welcher Infrastruktur und welchem Wohlstand redest du? Der Infrastruktur Einzelhandel? Ich glaube eher, dass du dein eigenes Meinungsbild skizzierst: Du möchtest bequem und günstig wie möglich, auf kürzestem - im besten Fall keinem - Wege deine Wunschprodukte besorgen bzw. besorgt bekommen. Das ist in Ordnung. Aber ich finde, dass du Adressat deines hier aufgeführten Paradoxon wirst und dass du dementsprechend Positionen beziehen solltest: Willst du problemlos in die Innenstadt samt Einzelhandel gelangen, um dort in antiquierten, teureren und wenig zusagenden Geschäften dein Geld zu lassen oder willst du lieber per Knopfdruck, ohne jeglichen Stress, deine Wunsch-Produkte online beziehen? Ich bin mal so frei und antworte für dich: Du willst beides, um der Freiheit willen.

    Was ist denn bitte verkehrt an einer Maximierung der Lebensqualität? Wien dient als perfektes Beispiel, wie sich grüne Politik, Sozialpolitik und auch Wirtschaft vertragen können. Auch Amsterdam, Stockholm und Kopenhagen sind Vorreiter. Es gibt so viele Leute, die bei besserem Angebot mit dem Fahrrad fahren oder die ÖVPN nutzen würden, nur ist die Infrastruktur in vielerlei Städten in Deutschland unfassbar rückständig. Bestes Beispiel sind Elektro-Autos: Die Autos sind da, die Nachfrage wäre da, aber die Infrastruktur fehlt. Das aber auch nur als Beispiel für manch Problem hierzulande. Im Prinzip wäre es doch im Sinne des Gewohnsheits-Autofahrer, sollte möglichst viele auf alternative Fortbewegungsmittel zurückgreifen. Niemand verlangt, dass kein Mensch mehr Auto fährt. Es soll(t)en in Zukunft nur weniger bzw. ökologisch bessere fahren.

    Es wie immer recht simpel: das Bessere ist der Feind des Guten. Und die Zeiten, in denen der Einzelhandel einfallslos nur dasitzen musste, weil der Kunde keine Alternative hatte, sind lange vorbei. Warum ist eigentlich der Onlinehandel und darunter der größte Vertreter so erfolgreich? Weil da vom Kunden her gedacht wird und dessen Zufriedenheit an oberster Stelle steht - und diese Zufriedenheit Folgeeinkäufe produziert. Kandidaten, die die Beratungsleistung im Einzelhandel nutzen und dann online kaufen, sind schlicht ausnutzende Schweine und sonst nichts. Aber umgekehrt habe ich das im Einzelhandel auch schon erlebt, als ich mich einmal für eine Uhr interessiert habe und der entsprechende Ladeninhaber zu mir meinte, ich solle die doch beim Konzessionär anprobieren und dann zu ihm kommen, er würde sie dann über seine Kanäle bestellen. Mit Heiligkeit ist da keiner gesegnet.

    Du immer mit deinen Pechkeks-Sprüchen. Von welchem Einzelhandel sprechen wir dieses Mal? Vom kleinen Tante-Emma-Laden um die Ecke oder von Galeria-Kaufhof? Falls von ersteren, zündet die Kritik nicht so recht. Aber du wirst dir schon den "richtigen" Einzelhändler herausgepickt haben. Ich bin recht sicher, dass ein jeder die Zufriedenheit des Kunden an erste Stelle stellt, nur ist das online alles ein wenig anders als im Laden; ob besser oder schlechter sei jedem selbst zu beurteilen. Der Onlinehandel in Persona von Amazon ist deshalb so erfolgreich, da er, naja, wie der Name schon vermuten lässt, online ist. Alle ihre Segmente dominierenden Online-Services lassen grüßen.

    Ohne Angebot keine Annahme. Und wenn es einen gibt, der günstiger produziert oder verkauft, macht der entweder etwas richtiger als sein Konkurrent oder geht irgendwann pleite. Das ist der Lauf der Welt.

    Er beutet seine Mitarbeiter "richtiger" aus, meinst du? Er zahlt "richtiger(weise)" keine Steuern, meinst du? Er drängt die Konkurrenz durch die dadurch bedingten Möglichkeiten in der Preisgestaltung "richtiger"(weise) aus dem Markt, meinst du? Wobei Konkurrenz kein passender Begriff ist, schon allein auf Basis der gänzlich differenten Zielsetzungen: Amazon agiert strategisch und wollte/will ein gigantisches Monopol aufbauen, der "normale" Einzelhändler dagegen möchte und muss im Hier und Jetzt gewinnorientiert wirtschaften. Es war und ist unmöglich für den Einzelhandel mit dem isoliert betrachtet genialen Geschäftsmodell von Amazon zu konkurrieren. Solch Plattitüden wie "Das ist der Lauf der Welt" verstehe ich wiederum nicht. Damit kann man alles "wegrationalisieren": Seien es Kindersoldaten in der dritten Welt, sei es Zwangsprostitution, sei es, dass die reichen Nationalen dieser Welt auf Kosten der Entwicklungsländer ihren Wohlstand aufbauen. Ich bin der Überzeugung man kann den Lauf der Welt zum Besseren beeinflussen und nach dem Motiv versuche ich zu handeln und allgemein zu leben, auch wenn ich damit Gefahr laufe zum linksgrün-versifften Gutmenschen zu mutieren. Das Risiko gehe ich guten Gewissens ein. Deswegen soll die "Lange Straße" dennoch nicht zugepflastert werden.

    Daran ändern auch lächerliche Abgaben auf Pakete nichts. Solche Ideen zeigen nur die völlige Ahnungslosigkeit ihrer Erfinder, die sich geistig so weit von marktwirtschaftlichen Grundprinzipien entfernt haben, dass sie glauben, mit einem kommunistisch anmutenden Dirigismus und Interventionismus den Konsumenten mit aller Gewalt in ihrem Sinne steuern zu können. Dabei wird dann nur heraus kommen, dass sich die Betroffenen nach Alternativen umsehen - beim Onlinversender wäre das der Versand aus dem innereuropäischen Ausland, der problemlos möglich ist - und beim Kunden die Bestellung beim innereuropäischen Konkurrenten. Damit radiert man dann die Arbeitsplätze in den fast ausnahmslos in strukturschwachen Gegenden angesiedelten Versandzentren gleich mit aus.

    Bei dem verwendeten Vokabular wird dein eigentliches Problem offensichtlich: Du magst keine Regulierungen, denn das ist DDR-Stil. Prinzipiell bin ich für so wenig Eingriffe wie möglich und so viele wie nötig, wobei "nötig" Auslegungssache ist und ich da mit grenzenloser Sicherheit deutlich liberaler unterwegs bin, als es bei dir der Fall ist: Die Finanzkrise von 2008 gilt als Paradebeispiel dafür, dass man Regulierungen nicht von vornherein verteufeln sollte. Die Doctom-Blase, sowie die Entwicklung der Immobilienpreise hierzulande sind weitere Beispiele. Zugegeben, die Umsetzung der Mietpreisbremse war amateurhaft. Dennoch bedarf es in diesem Bereich weiterer Anpassungen, die über das reine Bauen hinausgehen.

    Bei wem würdest du dann deine Produkte bestellen? Weshalb würden die Versandzentren wegfallen? Das macht ja mal überhaupt keinen Sinn, zumindest nicht, sofern die "Betroffenen" - sie können sich meiner Gebete versichert sein - weiterhin online bestellen. Es kommt wahrscheinlich zu der ein oder anderen Verlagerung der Arbeitsplätze, wobei ich nicht wüsste, weshalb man per se die Infrastruktur nicht weiterhin nutzen sollte. Aber ja, die Arbeitsplätze in strukturschwachen Regionen werden nicht gerne angerührt, siehe Kohle. Dafür werden lieber 10.000 Stellen im Bereich der erneuerbaren Energien abgebaut. Wachstum ahoi! Grundsätzlich finde ich es aber toll, dass die Sicherung der Arbeitsplätze urplötzlich zu einer Herzensangelegenheit für dich geworden ist.

    Dem Konsumenten wird nichts geschenkt, schon gar nicht in einem Staat mit moderater Lohnentwicklung, einer nach OECD extrem hohen Steuern- und Abgabenlast und der stetigen Steigerung derselben (jüngst und ab jetzt jährlich steigend mit der CO2-Bepreisung, in naher Zukunft mit weiter steigenden Grundsteuern für alle, juchhee).

    Die Lohnentwicklung (=Steigerung) ist seit mehr oder weniger 20 Jahren konstant. Die hohen Sozialabgaben sind das "Problem". Die CO2-Bepreisung ist natürlich das Zünglein an der Waage. Tatsächlich ist es doch aber nur ein Anstoss zum nicht aufzuhaltenden Fortschritts: Aus meiner Sicht ist "grün" die Zukunft, die nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich enorm viel bietet, allemal mehr als die Lame Ducks Kohle und Atomenergie. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wegen mir auch fernab jeglicher Moral und Ethik, weshalb sich die Menschen vor solch einem gigantischen Geschäftsfeld verschließen, zumal sein Kommen keine Frage des "ob", sondern des "wann" ist: "Nichts ist beständiger als der Wandel. Und wer nicht mitgeht, der wird irgendwann gegangen."

  • Wir driften inzwischen arg weit von Thema ab, findet ihr nicht?

    So arg off topic finde ich das gar nicht. Immerhin böte die Corona-Krise theoretisch die Chance, unsere Lebens- und Verhaltensweise (auch im Hinblick auf den Konsum) zu überdenken. Und nicht zuletzt trägt unser Lifestyle, also der der Wohlstandsgesellschaften, dazu bei, dass es mit hoher Wahrscheinlichkeit in Zukunft häufiger zu solchen Pandemien wie Covid kommen wird.

  • Richtig Cayenne , vor allem weil die europäischen Unternehmen in ihrer "Geiz-ist-geil-Mentalität" viel zu viele Dinge in China produzieren lassen.

    Ein Bekannter von mir ist bei Bosch beschäftigt und öfters in Russland und China unterwegs als zuhause bei seiner Familie. Da braucht man sich nicht wundern.

    Auch richtig der Begriff Lifestyle, denn auch in diesem Sommer, als Corona bereits auf dem Erdball wütete, konnten sich viele Menschen ihre Weltreise nicht verkneifen.

    Mallorca geht inzwischen am Zahnfleisch, weil sie unbedingt im Sommer die deutschen Gäste begrüßen wollten; jetzt heißt es "Ende Gelände".

    Ich glaube nicht wirklich daran, dass der Mensch sich besinnt; dazu ist es in den letzten 60 Jahren viel zu steil bergauf gegangen und man ist bequem geworden und hat sich an allen Luxus längst gewöhnt.

    Wünschen würde ich mir, die Mehrheit würde in sich gehen .......................

  • Wir driften inzwischen arg weit von Thema ab, findet ihr nicht?

    Doch. Deshalb auch keine Reaktion mehr, denn erstens bekommt man auch mit lautem Gepolter Tatsachen nicht vom Tisch und zweitens steige ich auf einen Flamewar auf dem Niveau ohnehin nicht ein.

    Nur für Interessierte noch ein paar ausgewählte Links zur Thematik und dann soll es mit OT von mir auch durch sein. _freuu2

    DW-Beitrag „Sind Innenstädte noch zu retten“ mit Hintergrund zu HDE-Positioinen

    PwC-Kundenerhebung zum stationären Einzelhandel

    Dazugehörige Ergebnisse der PwC-Erhebung (PDF), vgl. „Must Haves“ S.7

    HDE-Positionen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit des stationären Einzelhandels

    Position Deutscher Städtetag (beispielhaft)

    DIW-Analyse zur versteckten Einkommensteuererhöhung durch Unterlasung der Anpassung der Einkommensteuertabellen (PDF)

    ——

    Zurück zum Thema:

    Im Schnitt sinken die Inzidenzzahlen auf breiter Front langsam. Ausreißer nach oben sind derzeit Hamburg Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Sachsen, Thüringen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt haben z.T. weit überdurchschnittliche Inzidenzen, gefolgt von Bayern. Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Saarland und Bremen haben sind in der Inzidenz mittlerweile wieder unter 100.

    Gleichwohl denke ich nicht, dass es vor Ostern zu einer Lockerung des Lockdowns kommt.