Alles anzeigendie Zulassungsprozedur und Erprobung (wahrscheinlich an Menschen in armen Ländern) des Impfstoffes wird total verkürzt
Hier muss ich doch mal was dazu schreiben. Ich arbeite für einen Pharmakonzern und bin dort in der klinischen Forschung tätig und möchte das aufklären. Das an "Menschen in armen Ländern" getestet wird ist ein Gerücht dass sich hartnäckig hält. Tatsächlich werden die großen Phase III Studien in ganz Europa, oder sogar weltweit durchgeführt. Für eine Zulassung in den USA verlangt die FDA sogar eine parallele Testung an amerikanischen Probanden.
Die Entwicklung eines Impfstoffes dauert im Schnitt 10-12 Jahre. Dies beginnt mit 10.000 Wirkstoffkandidaten im Laborscreening und reduziert sich dann über die Jahre auf einen Kandidaten. Alleine bis zum ersten Test am Menschen können 5-6 Jahre vergehen. Wie von @MG angesprochen geht man bei SARS CoV 2 von einer bekannten Virenfamilie aus, man fängt also nicht bei Null an. Auch die mRNA Impfstoffe (wie der von Biontech) ist nicht neu und muss quasi nur "umgebaut" werden. Aus diesem Grunde konnte der erste Test am Menschen schon nach 2 Monaten starten.
Nun hat Biontech bei der FDA eine Notfallzulassung beantragt. Dies ist möglich wenn ein hohes gesundheitliches Interesse besteht. Allerdings gelten dafür auch sehr hohe Hürden bezüglich der Sicherheit des Wirkstoffs. Aus meiner persönlichen Erfahrung mit der FDA kann ich sicher sagen dass die jeden Stein umdrehen und keinesfalls leichtsinnig eine Genehmigung erteilen. Die Tatsache dass Biontech ein Verfahren zur Notfallzulassung erreichen konnte zeigt mir dass zumindest die Sicherheit zu 95% gegeben ist.
Es handelt sich dabei um ein Rolling Review Verfahren. Das bedeutet es wird eine Zulassung beantragt obwohl die Phase III Studie noch läuft. Es müssen dann regelmäßig neue Daten übermittelt werden. Das ist übrigens nichts ungewöhnliches und findet regelmäßig auf den verschiedensten Therapiegebieten statt. Vor allem bei neuen Chemotherapien.
Natürlich fehlen Langzeiterkenntnisse aus den Anwendungsbeobachtungen. Das ist nun eben der Spagat zwischen beschleunigter Zulassung und jahrelanger Erfahrung. Ich kann aber versichern dass sowohl bei Herstellern, wie auch den Behörden, sehr gewissenhaft gearbeitet wird. Niemand wird einen Impfstoff zulassen wenn nicht zumindest die Sicherheit zweifelsfrei gegeben ist.
Es gab zig Medikamente, die unsicher waren und trotzdem auf den Markt gekommen sind. Trotz Gesetze, Studien....usw.
Pharmakonzerne, Automobilindustrie
Vertuschung....ohne Ende
Ein Allheilmittel gegen diesen Virus auf einmal zu finden ist, wäre die gigantischte Gelddruckmaschine, die es jemals gegeben hat.