Corona-Virus und seine Auswirkungen

  • Bamberg und Ulm gehören sicher zu den wohlhabenden Clubs in der BBL. Mir ist da nicht geheuer, wenn man den reichen Clubs aus dem Staatssäckel noch Geld zuschiebt.

    Der Magen dreht sich mir komplett um, wenn der reiche Club aus MUC diese "Beihilfen" ebenfalls in den Hintern geschoben kriegt.

    Natürlich müssen der Staat mit seiner Fiskalpolitik und die Zentralbank mit ihrer Geldpolitik antizyklisch handeln. Das heißt, wenn die Wirtschaft schlecht läuft, dann sollten die Staats- und Zentralbanken Geld in den Markt pumpen. Und umgekehrt.

    Im Moment erinnert mich die gesamte Situation aber eher an ein Geldparadies. Mit der Gießkanne werden Gelder verteilt, die inzwischen für den deutschen Staat Richtung Billion gehen, wenn man die europäischen Verpflichtungen noch einbezieht. Das muß wieder zurückbezahlt werden .....

    Und unter dem Deckmantel der "Corona.Hilfe" werden immense Gelder versteckt, die nur mittel- oder langfristig wirken.

    Dabei geht es im Moment darum, die Wirtschaft innerhalb der nächsten 6 Monate zum Laufen zu bringen.

    Wenn dann wieder Geld verdient wird und Steuern gezahlt, dann kann man auch über eine Weiterentwicklung des ÖNVP oder den Bau von Ladesäulen für E-Autos denken.

    Besser als der Corona-Virus ist der Basketball-Virus allemal!

  • Ich sehe das etwas anders. Warum sollte der Steuerzahler jetzt für teilweise überzogene Spieler Gehälter gerade stehen?

    Das wir auch andere Probleme haben will ich gar nicht abstreiten, aber es geht ja jetzt gerade mal um die Unterstützung der Profi Sportvereine und nicht ob irgendwelche Firmen Steuern vermeiden. Die Firmen machen letztlich nur das was der Gesetzgeber durchgehen lässt.

    Ah ok, habe das allgemein gültige Aussage aufgefasst. Naja, letzten Endes werden denke ich, trotz Aufhebung des Mindestetats und Eigenkapitals in einer Höhe von 200.000 (im Falle der BBL), einige Vereine weiterhin um ihr Überleben kämpfen. Dabei geht es ja nicht nur um die Spieler, sondern auch um die Sicherung der Jobs vieler "regulärer Mitarbeiter" mit stinknormalen Gehalt. Zumal man bei den Sportlern schnell vergisst, das sie zwar während ihrer Karriere überdurchschnittlich viel verdienen, sie aber zu großen Teilen für die Zeit nach der Karriere vorsorgen müssen, da ihre erworbene Qualifikation (Profisportler) keine akademische Ausbildung ersetzen kann.

    Wenn du mich nach dem Kredit des Bundeslandes NRW für FC Schalke 04 fragen würdest, würde meine Antwort anders ausfallen. Aber in diesem Fall geht es vor allem um den "gemäßigten Profisport", bei dem sich die meisten Sportler keine goldene Nase verdienen, und die Vereine schwer bis unmöglich Mengen an Eigenkapital anhäufen können, um Krisen wie diese locker, flockig wegzustecken. Deshalb tendiere ich aktuell stark dazu, die Maßnahmen zu begrüßen.

    • Offizieller Beitrag

    Ich sehe das etwas anders. Warum sollte der Steuerzahler jetzt für teilweise überzogene Spieler Gehälter gerade stehen?

    Das wir auch andere Probleme haben will ich gar nicht abstreiten, aber es geht ja jetzt gerade mal um die Unterstützung der Profi Sportvereine und nicht ob irgendwelche Firmen Steuern vermeiden. Die Firmen machen letztlich nur das was der Gesetzgeber durchgehen lässt.

    wie ichs gelesen hab die 1. und 2. Fußball Bundesliga ist von dem Programm ausgeschlossen. Also die mit den wirklich stark überzogenen Gehältern sind schon mal raus. (denen hilft man vermutlich anders... siehe Schalke usw)

    Aber wieso man ihnen helfen soll... ganz einfach, weils Arbeitende Steuerzahler sind, denen man das Arbeiten verboten hat.
    Ist ne ganz einfache Rechnung... wenn nur nen viertel davon Pleite geht und somit nicht mehr Arbeiten kann und keine Steuern zahlt. Dann fehlt dem Staat noch mehr.

    • Offizieller Beitrag

    Bamberg und Ulm gehören sicher zu den wohlhabenden Clubs in der BBL. Mir ist da nicht geheuer, wenn man den reichen Clubs aus dem Staatssäckel noch Geld zuschiebt.

    Der Magen dreht sich mir komplett um, wenn der reiche Club aus MUC diese "Beihilfen" ebenfalls in den Hintern geschoben kriegt.

    So sehe ich es auch. Wir reden hier ja teilweise von Budgets bis zu 20 Mio. Glaube nicht das da 800.000 Euro „Beihilfe“ vom Steuerzahler schmerzlich vermisst werden würden. Ich gehe mal davon aus das die auch noch ihre Mitarbeiter finanzieren können @MG.

    Und für reguläre klassische Arbeitsverhältnisse tritt der Staat ja schon mit Kurzarbeiter Geld ein. Da geht kein Arbeitsplatz verloren.

    • Offizieller Beitrag

    Bamberg und Ulm gehören sicher zu den wohlhabenden Clubs in der BBL. Mir ist da nicht geheuer, wenn man den reichen Clubs aus dem Staatssäckel noch Geld zuschiebt.

    Der Magen dreht sich mir komplett um, wenn der reiche Club aus MUC diese "Beihilfen" ebenfalls in den Hintern geschoben kriegt.

    So sehe ich es auch. Wir reden hier ja teilweise von Budgets bis zu 20 Mio. Glaube nicht das da 800.000 Euro „Beihilfe“ vom Steuerzahler schmerzlich vermisst werden würden. Ich gehe mal davon aus das die auch noch ihre Mitarbeiter finanzieren können @MG.

    Und für reguläre klassische Arbeitsverhältnisse tritt der Staat ja schon mit Kurzarbeiter Geld ein. Da geht kein Arbeitsplatz verloren.

    kommt auf wie lange das "Verbot" noch beibehalten wird... kann mir schon vorstellen dass die nächste Saison ohne Zuschauer startet.
    Und wie lange gibts Kurzarbeiter Geld? 12 Monate? ...und dann?... wird nicht einfach.
    Und wie es beim jeweiligen Club im Hintergrund wirklich ist, das weiß von uns keiner.
    Ob Gehälter gekürzt, manche gekündigt oder sonst was... wird man nach Außen kaum erfahren.

    • Offizieller Beitrag

    Grade erschreckend mal die Zahlen der an Corona Infizierten der USA gesehen... verrückt ...
    Mal nur auf New York geblickt...
    grob gesagt hat NY ein zehntel der Einwohner von Deutschland.
    Aber stand jetzt schon doppelt soviel Infizierte... und die Zahlen steigen im Moment extrem.
    ...und ein Trump nimmts auf die leichte Schulter...oh man

  • Im gestrigen Interview mit der lokalen Tageszeitung hat Bayreuths Geschäftsführer Björn Albrecht auch konkrete Zahlen genannt, die die wirtschaftlichen Auswirkungen von Corona für den Verein verdeutlichen. Ein paar Aussagen betreffen auch den Rest der Liga, daher hab ich den Beitrag mal hier reingestellt.

    - Der Etat lag in der Saison 19/20 bei 4,8 Millionen Euro.

    - Hätten alle Sponsoren bzw. Fans ihre Forderungen geltend gemacht, hätte das Kosten in Höhe von 1,1 Millionen bedeutet.

    - Nur knapp 110.000€ wurden tatsächlich zurückgefordert.

    - Diese Rückforderungsquote von ca. 10% sei ein toller Wert, ligaweit würde der Wert bei 20-30% liegen.

    - Durch das Auflösen aller Verträge mit den Ausländern hat man nur minimal mit einem Defizit das Geschäftsjahr abgeschlossen.

    - Die Planung der neuen Saison enthält mehrere Szenarien:

    a) Komplette Saison ohne Zuschauer: Das würde einen Etat von nur noch 1,5 mio Euro zur Folge haben.

    b) Teilauslastung bereits zu Saisonbeginn: Bei Auslastung der Halle mit 40% würde man mit etwa 3,6 Mio Euro planen.

    - Zudem erklärte er, dass auch die Gehaltsforderungen auf dem Markt deutlich nach unten gegangen sind. Die Agenten wissen genau, dass viel weniger Geld im System unterwegs ist. Aktuell würden im Vergleich zum letzten Jahr zu diesem Zeitpunkt bis zu 30% weniger Gehalt gefordert und das bevor man verhandelt hat.