Alles anzeigenIch glaube, daß es hier im Forum niemanden gibt, der bei 95%-iger Regenwahrscheinlichkeit und dunklen Wolken am Horizont mit dem Regenschirm rausgeht und - falls der Regen nicht eintritt - bei der Rückkehr sagt: " Das war aber ein Fehler, den Regenschirm mitzunehmen!".
Jeder Virus und jedes Bakterium ist anders geartet und hat einen einmaligen Verlauf, was die Schwere und Ansteckungsgefahr betrifft. Daher ist das Vorgehen (insbsondere von Söder, der anscheinend die treibende Kraft war) in Deutschland für gerechtfertigt.
Man war zwar anfangs nicht konsequent, da man die Flüge im Januar und Februar aus China nicht gesperrt hat oder deren Fluggäste nicht unter Quarantäne gesetzt hat, aber einige Zeichen haben im März auf eine nicht mehr kalkulierbare weltweite Verbreitung des Virus hingedeutet.
Ein ähnliches finanziell massives Vorgehen wünsche ich mir persönlich aber auch für die Entwicklung neuer Antibiotika gegen multiresistente Keime (über 30.000 Tote pro Jahr) oder für die Entwickllung eines Impfstoffes gegen Malaria (mehr als 200.000 pro Jahr).
Heute sind wir etwas klüger als vor zwei Monaten und wir sind sogar klüger als gestern.
Das Virus ist - anders als von einigen/vielen Experten erwartet - im Moment scheinbar nicht so ansteckend wie befürchtet. Als Beispiel will ich noch einmal die MitarbeiterInnen des Supermarktes bringen, die den Besuchern und den möglichen Infekten tagtäglich ausgesetzt sind, aber scheinabr nicht unter einer außergewöhnlich hohen Ansteckung leiden müssen.
Um die gesamten volkswirtschaftlichen Schäden und die Streßsituationen, welche eine Quasi-Quarantäne verursacht zu minimieren, gefällt mir der österreichische Weg sehr gut. Ab 14. April will man schrittweise,starten, die kleinen Läden, Schulen und Kitas wieder zu öffnen. Ich denke doch, daß man zu den gegebenen Zeitpunkten in Österreich den jeweiligen Stand der Dinge berücksichtigen wird.
Norwegen erklärt heute die Epidemie unter Kontrolle, Dänemark beschließt ebenfalls eine Wiedereröffnung der Kitas, Tschechien erklärt eine schrittweise Rücknahme der Ausnahmen.
Nur in Deutschland werden die Maßnahmen zum heutigen Tag verschärft, da von Einreisenden eine 14-tägige Quaramtäne zusätzlich gefordert wird.
Das alles schließt eine oder mehrere wietere Infektionswellen nicht aus. Niemand kann in die Zukunft sehen. Niemand weiß, ob das Virus mutieren wird und niemand kennt den weiteren Verlauf bei vermehrten UV-Strahlen.
Es ist notwendig unsere Volkswirtschaft zum Laufen zu bringen; trotz eines jeden zu beklagenden Toten.
Insbesondere gilt das für die Landwirtschaft und unsere Ernte. Wir brauchen Saisonarbeiter. Punktum.
Zwar können wir für ein, zwei Jahre auf Spargel oder Erdbeeren verzichten, aber Gemüse, Getreide und Kartoffeln braucht Europa und die Welt.
Andernfalls kommt es zu Hungerkatastrophen; wahrscheinlich nicht in Deutschland, weil wir auf dem Weltmarkt mit unserem Reichtum die Nahrungsmittel kaufen können, aber in Regionen, die sich die Nahrung gerade wegen der hohen Preise nicht mehr leisten können.
Dieser neue Virus hat weltweit die Volkswirtschaft fast zum Erliegen gebracht. Man wußte am Anfang einfach nicht, wie gefährlich das Dngens ist.
Dies haben die Regierungen (die eine früher, die andere später) in einem Maße bekämpft wie man es bei Grippe, Keimen, Malaria, SARS, Vogelgrippe usw. noch nie getan hat.
Nun sind die Regierungen verpflichtet, den Schaden nicht nur medizinisch, sondern auch volkswirtschaftlich und psychologisch zu begrenzen.
Und zwar sehr hart am Wind, damit die Normalität wieder einkehrt und das Löschen des Brandes nicht mehr Schaden veruirsacht als das ursprüngliche Feuer.
Das sage ich als Höchstrisiko-Person.
toller Beitrag ??
pass auf dich auf!