Brose Bamberg - Kader 2019/20

  • Wo bitte ist denn ein 29-jähriger zu alt ? Und wo ist "dieses Profil" ? Nix ist doch in Stein gemeißelt.

    Ich höre schon den Aufschrei der verwöhnten Brosefans, sollten wirklich nur die von so vielen geforderten Jungspunde sich nächstes Jahr in unserem Team tummeln, und es bleiben die Erfolge aus.

    Wir werden dringend auf den ein oder anderen erfahrenen Spieler nicht verzichten können, der die Truppe zusammen hält, wenn sie den großen Flattermann kriegt.

  • Wo bitte ist denn ein 29-jähriger zu alt ? Und wo ist "dieses Profil" ? Nix ist doch in Stein gemeißelt.

    Basketballfabi schrieb, dass man junge und talentierte Spieler holen sollte. Das ist das Profil, was er sich wünscht. Was ja auch ein nachvollziehbarer Ansatz ist.

    Dass ein 29-Jähriger Basketballer nicht jung ist, sollte klar sein. Wie du darauf kommst, dass ich ihn an sich als zu alt sehe, verstehe ich nicht. Das bezog sich ja nur auf den Wunsch, junge Spieler zu holen.

  • Ich denke wir sollte erst mal abwarten ob überhaupt noch ein "gestandener Deutscher Profi " kommt ?

    zur Zeit haben wir 4 Spieler davon . Stuckey , Taylor, Harris und ich will auch schon Olinde dazu zählen .

    Dazu kommt nun Drell fest , sind wir bei 5.

    Man könnte auch mit 2 Pro B DL Spieler den Kader ergänzen wenn man so die Aussagen hört .

    Defensive FIRST - vorne trifft der Herrgott _blink

  • In der nächsten Saison muss die Anzahl der zugelassenen Offensivrebounds sowie die der Ballverluste deutlich geringer ausfallen.

    Mit fast 20 Turnovers pro Spiel wird es gegen die stärkeren Teams der Liga schwer zu gewinnen.

    Früher gab es mal einen Goldsberry (Floor General) der die Übersicht hatte die Bälle zu kontrollieren oder zu verteilen.

    Pleiss konnte sich die Rebounds holen. Vielleicht sollte man sich in den Bereichen verstärken.

  • Dann man Herzlich Willkommen. Ich habe mir heute zwei Spiele (Murcia, Oostende) von Antwerpen angesehen und bin anhand der nun vier gesehenen Spiele der Belgier zwiegespalten. Moors ist ein Players Coach, der seinen fast ausnahmslos jungen Spielern zugestand Fehler zu begehen und diese über die Saison gesehen, zumindest als Team, besser gemacht hat. Generell agiert er sehr ruhig und besonnen, was ich zumeist als zielführender empfinde als Rumbrüllen, insbesondere bei jüngeren Spielern.

    Als absolut positiv ist die Defense zu bewerten, das Steckenpferd von Antwerpen/Moors: Die ist von hoher Qualität gewesen, was neben der eisernen Disziplin im Teamverbund auch darauf zurückzuführen ist, dass beinahe alle Spieler von Antwerpen gute Individualverteidiger waren/sind. Beim Verteidigen des Pick & Rolls wurde aus meiner Sicht nur im Notfall geswitcht; die Guards kamen mit Ausnahme von Lee gut um die Blöcke und die Bigmen verstanden es exzellent, im richtigen Raum zu stehen, um sowohl den Ballführer als auch den Center keine einfachen Abschlüsse zu ermöglichen. Was ich seit Trinchieri vermisst habe, ist "Hands up!" beim Verteidigen, das haben die Belgier auf wirklich hohem Niveau praktiziert. Gefällt mir.

    Die Offense ist für mich nicht wirklich in Worte zu fassen, die ist auf eine extrem perfide Art und Weise selten unattraktiv: Kaum Pässe, sehr statisch, sehr viel Eins gegen Eins und klassisches Pick & Roll, ein unfassbar dominanter Spieler mit Paris Lee, kaum Ballmovement, überhaupt kein Postgame, kaum Blöcke um Schützen freizuspielen, kein High-Low, wenig erkennbare Systeme die den Spielern großartige Vorteile verschaffen. Das Zuschauen war wahrlich kein Genuss. In der Finalserie gegen Oostende erzielte man 63 Punkte im Schnitt, das verwundert mich keineswegs. Meine Hoffnung ist, dass die Belgier mit deutlich mehr Geld und individueller Qualität eine bessere und attraktivere Offense generieren können.

    Eine faire Chance haben die beiden auf jeden Fall verdient und gerade im Hinblick auf den großen Umbruch werden sie hoffentlich viel Geduld und Zeit erhalten. Zu berücksichtigen ist, dass sie in Belgien starke finanzielle Restriktionen hatten und der belgische Basketball primär defensiv geprägt ist. Ein Trinchieri hat beispielsweise mit Kazan auch keinen schönen Basketball spielen lassen, einfach da die Voraussetzungen (Finanzen, Spielermaterial, Zielsetzung, Art des Basketballs in Russland) komplett andere waren. Insofern bin ich gespannt, welchen Spielstil wir letzten Endes präsentiert bekommen. Vergleichbar mit dem Basketball in Antwerpen? Oder sind die Belgier in der Lage sich unter Einbezug der neuen Möglichkeiten ein Stück weit neu zu erfinden? - zumal Moors auch noch ein sehr junger, unerfahrener Trainer ist. Kann gut gehen, muss aber nicht. Ich bin eher skeptisch, lasse mich allerdings gerne positiv überraschen.

    Bevor ich vergaß: Vier Spiele bilden nur eine extrem kleine Stichprobe, insofern kann es durchaus sein, dass meine Einschätzung ziemlich verkehrt ist.