Fanerwartungshaltung über das Saison abschneiden

  • Zitat Tuhlke

    Denke langsam, dass die Saison vor zwei Jahren uns mehr geschadet als geholfen hat.....

    Durch sie glauben einige, dass es sich problemlos wiederholen lässt und dass unser Anspruch ist!

    Es sind dadurch viele "Erfolgsfans" hinzugekommen, die jetzt natürlich und verständlich unzufrieden sind!

    Das war das beste Team, dass wir je hatten!

    Und wer hat es zusammengestellt?...….Schade, dass es anscheinend viele vergessen haben.

    Natürlich braucht man dabei ein glückliches Händchen und das hat unser GF schon sehr oft bewiesen!

    Wenn man sieht, wo die meisten Ex Spieler untergekommen sind.

    Aber vielleicht liegt es auch an der heutigen Zeit, dass einige Werte auf der Strecke bleiben.....

    Ich gehe jetzt seit 35 Jahren zum Basketball und für mich zählt nicht nur der Sieg, sondern ich liebe den Charme des Vereins.

    Ich werde weiterhin zu jedem Heimspiel pilgern und "Mein TEAM" unterstützen in guten wie in schlechten Zeiten!

    Was ihr macht bleibt eure Sache....


    Warum sollte uns die Saison 16/17 geschadet haben ? Sie war wie der Höhepunkt einer entsprechenden Entwicklung - das Endergebnis war eher etwas ernüchternd. Wir haben seid Umzug in die Halle bis 16/17 immer in der regulären Saison zwischen 1 und 7 abgeschlossen. Darunter 2 Vizemeisterschaften und das mit Mannschaften die nicht die Qualität der 16/17 er Truppe hatten. Also ist der Anspruch doch durchaus legitim nach 2 durchwachsenen Spielzeiten - egal ob es dieses Jahr noch PO`s reicht mal einiges zu hinterfragen was Management , Trainer und Zuschauerzahlen betrifft. Zumal auch der Etat der wahrscheinlich Höchste ist den Ulm bisher hatte.

    Einmal editiert, zuletzt von JW_ (19. März 2019 um 23:03)

  • Zuschauer - Halle voll.

    Eurocup - sehr gut präsentiert

    BBL - PO möglich.

    Kritik - die Spiele sind oft nicht schön anzusehen.

    Da gab's in all den Jahren schon schlimmeres.

    Und es gab auch schon schöneren Teambasketball.

    Mal läufts, mal nicht - so ist das Leben.

  • Es erstaunt mich immer wieder, dass man bei einer leicht kritischen Einstellung immer mit der Keule „Erfolgsfan“ kommen muss. Mal ein paar Beispiele: als Steffi Graf und Boris Becker im Tennis erfolgreich war, saßen Millionen Deutsche vor dem Fernseher und haben Wimbledon geschaut. Heute? Handball wurde auch erst im Zuge des „Wintermärchens“ für Viele interessant. Es gäbe noch mehr Beispiele dafür, dass mit Erfolg auch immer eine größere Öffentlichkeit erreicht wird.

    Die Ulmer Basketballer haben durch gute Arbeit des Managements, gute Verpflichtungen und eine begeisternde Spielweise auf sich aufmerksam gemacht und die Begeisterung schwappte von „altgedienten“ auf neue Fans über – das ist ein normaler Vorgang und auch gut so, weil sonst die Fankultur irgendwann überaltern würde. Warum dann die neuen Fans abfällig als „Erfolgsfans“ tituliert werden, erschließt sich mir nicht. Ich denke, der Club braucht beide, die alten treuen Fans und die neuen, die erst durch die Erfolge aufmerksam geworden sind.

    Die Begehrlichkeiten, die durch erfolgreiche (von mir aus auch durch Überperformen) geweckt werden, verändern nicht nur die Ansprüche bei den Fans sondern auch beim Club. Alles wird deutlich professioneller auf die Beine gestellt um mindestens den Status zu erhalten, aber natürlich auch mit dem Ziel mehr zu erreichen. Das ist völlig normal und wenn sich ein Club nicht das Ziel setzt, noch erfolgreicher zu werden, wird er sich weder sportlich noch wirtschaftlich weiterentwickeln. Und meiner Meinung nach, muss auch der Fan diesen Weg mitgehen.

    Es ist durchaus normal, dass es auch mal eine schlechte Saison gibt, aber leider ist die laufende bei Ratiopharm Ulm die zweite Schlechte und das von einigen Fans erwartete „Aufbäumen“ im Sinne von: wir haben letzte Saison die Playoffs verpasst, diese Saison versuchen wir die frühzeitig klar zu machen, ist ausgeblieben. Im Gegenteil: die in der vergangenen Saison angesprochenen Unzulänglichkeiten sind nicht ausgemerzt worden und es kamen noch einige dazu. Obwohl einige Spieler ausgetauscht wurden. Ich denke, dass die Frage, warum das so ist durchaus gestellt werden darf.

    Es hat für mich keinen Charme, wenn im soundsovielten Spiel der Saison, nach einem guten Start der „Fuß vom Gas“ genommen wird (Zitat Ryan Thompson). Und je nach Gegner dann das Spiel halt verloren geht oder dann knapp irgendwie doch gewonnen wird. Aus welchem Grund wird der Fuß vom Gas genommen? Vertraut man so auf die eigenen Fähigkeiten, dass man denkt, das klappt schon? Oder unterschätzt man den einen oder anderen Gegner? Das Schlimme ist ja, dass die Mannschaft im Kollektiv diese Denke hat. In vielen Spielen gab es im Schnitt 3 Leistungsträger, die gekämpft haben. Leistungsträger, die zum Beginn der Saison welche waren, sind mittlerweile auch in dem Loch.

    Für mich steht das in einem krassen Widerspruch zu dem immer professioneller aufgestellten Club, der sich mit dem Orange Campus in zu einem der führenden Basketball-Clubs Deutschlands machen will. Trotz geringeren Mitteln als mancher der Ligen-Primusse. Ulm hat nicht nur eine tolle Fankultur sondern auch eine sehr breite Unterstützung in der Stadt und in der Wirtschaft. Dies darf man nicht sportlich aufs Spiel setzen. Ohne Detailkenntnisse zu haben, bin ich mir sehr sicher, dass der Club sich darüber jetzt auch schon Gedanken macht und sich vermutlich auch bewusst ist, dass eine weitere Saison so nicht mehr kommen darf. Der Verein hat sich durch solide, sympathische Arbeit ein tolles Standing geschaffen. Es kann nicht Ziel sein, dieses zu verwalten.

    Das ist nun etwas länger geworden, entschuldigt bitte, aber ich möchte das Ganze etwas differenzierter betrachten als das hier in manchen Posts getan wird. Es gibt für mich nicht die guten (treuen, alten) Fans und die schlechten (Erfolgs)fans.

  • Kurze Anmerkung zur wirtschaftlichen Situation und den Sponsoren.

    Trotz verpassen der PO letzte Saison stieg das Engagement.

    Auch diese Saison, wird aufgrund des EC Abschneidens, als bisher durchaus erfolgreich angesehen.

    Den Sponsor interessiert seine Präsenz und wie viel Leute von seinem Produkt Kenntnisse erlangen.

    Da ist Medienpräsenz und eine volle Halle nicht das schlechteste Argument.

    Und keineswegs ob schön gespielt wird.

    Der Fan setzt hier natürlich andere Prioritäten. Was ja völlig ok ist.

    Und trotzdem meinten ja einige nach den verpassten PO werden die Plätze leer und die Sponsoren weniger werden.

    Was aber nicht so ist. Und das ist gut so. Denn die beste Basis für Basketball in Ulm, ist immer noch ein gesunder wirtschaftlicher Betrieb.

  • Zitat Tuhlke

    Es sind dadurch viele "Erfolgsfans" hinzugekommen, die jetzt natürlich und verständlich unzufrieden sind!

    Warum sollte uns die Saison 16/17 geschadet haben ? Sie war wie der Höhepunkt einer entsprechenden Entwicklung - das Endergebnis war eher etwas ernüchternd. Wir haben seid Umzug in die Halle bis 16/17 immer in der regulären Saison zwischen 1 und 7 abgeschlossen. Darunter 2 Vizemeisterschaften und das mit Mannschaften die nicht die Qualität der 16/17 er Truppe hatten. Also ist der Anspruch doch durchaus legitim nach 2 durchwachsenen Spielzeiten - egal ob es dieses Jahr noch PO`s reicht mal einiges zu hinterfragen was Management , Trainer und Zuschauerzahlen betrifft. Zumal auch der Etat der wahrscheinlich Höchste ist den Ulm bisher hatte.

    Habe lediglich geschrieben, dass viele Erfolgsfans hinzugekommen sind und die jetzt verständlich unzufrieden sind.

    Was ist jetzt daran so schlimm???

    Hab ja auch nichts gegen Sie.

    Ich bin mit der Unkonstanz und Spielweise auch unzufrieden, aber die Saison ist noch nicht vorbei.

    Wir sind ja vor 3 Jahren auch als 7. der Hauptrunde Vizemeister geworden.

    Es ist also noch alles drin!

  • Und trotzdem meinten ja einige nach den verpassten PO werden die Plätze leer und die Sponsoren weniger werden.

    Die Plätze sind durchaus leer geworden - ich rede nicht von der Sponsorentribüne. Da gehen viele nur wegen Essen und Trinken zu den Spielen. Nein man konnte es in einigen Spielen auf der Stehtribüne sehen - bei den Auswärtsplätzen - auch auf der Tribüne hinter dem Korb. Klar kommt es vor das der Eine oder Andere nicht gehen kann - hab diese Saison auch schon je ein Heimspiel und EC Spiel verpasst. Wenn man aber bis zu 200 und mehr leere Plätze auf den normalen Verkaufsplätzen zählen kann ist das wahrscheinlich kein Ausverkauft mehr.

  • Du behauptest also der Verein lügt, wenn er ausverkauft meldet ?

    Jetzt lass mal die Kirche im Dorf - ich habe ja wahrscheinlich geschrieben. Beweisen kann ich das nicht. Dazu wird der Verein auch keine Aussage machen. Vielleicht gelten auch andere Zahlen für das Kriterium ausverkauft. Nur optisch sieht das halt anders aus.

  • Du behauptest also der Verein lügt, wenn er ausverkauft meldet ?

    Jetzt lass mal die Kirche im Dorf - ich habe ja wahrscheinlich geschrieben. Beweisen kann ich das nicht. Dazu wird der Verein auch keine Aussage machen. Vielleicht gelten auch andere Zahlen für das Kriterium ausverkauft. Nur optisch sieht das halt anders aus.

    Ich glaube ja, dass wenn alle zum Verkauf stehenden Plätze weg sind (da ist es vermutlich egal, ob durch Sponsoren veranstaltende Gewinnspiele oder reguläre Verkäufe) ist es ausverkauft!

    Wenn Dauerkartenbesitzer nicht zu den Spielen gehen, haben die ja trotzdem im Vorfeld bezahlt.

    Und wenn der Verein die Arena durch Ticketvergabe an Schulen etc. vollmacht ist das doch toll!

    Sehe da nichts negatives...

  • Es ist durchaus normal, dass es auch mal eine schlechte Saison gibt, aber leider ist die laufende bei Ratiopharm Ulm die zweite Schlechte und das von einigen Fans erwartete „Aufbäumen“ im Sinne von: wir haben letzte Saison die Playoffs verpasst, diese Saison versuchen wir die frühzeitig klar zu machen, ist ausgeblieben. Im Gegenteil: die in der vergangenen Saison angesprochenen Unzulänglichkeiten sind nicht ausgemerzt worden und es kamen noch einige dazu. Obwohl einige Spieler ausgetauscht wurden. Ich denke, dass die Frage, warum das so ist durchaus gestellt werden darf.

    Ich finde das bescheibt die Situation sehr treffend.

    Die Mannschaft von 2015-2017 war natürlich ein absoluter Glücksfall. Das Problem war meiner Meinung nach nicht dass man im Jahr danach nicht wieder unter den Top 3-4 gelandet ist, sondern das die Playoffs um 5 Siege verpasst wurden. Und das einige Spieler völlig lustlos über den Platz geschlappt sind.

    Die Analyse, dass man junge Spieler holt für die Ulm die bisher größte Station ist, mag richtig und verständlich sein, es gelingt aber nun im zweiten Jahr in Folge nicht daraus eine Mannschaft zu formen, die sich in den Playoffrängen festsetzen kann. Und dann landet man halt zwangsläufig bei Trainer und Management. Wenn man sich dann noch vor Augen hält dass man 2017 mit Oldenburg auf Augenhöhe war, und wie sich der Weg beider Clubs seitdem entwickelt hat, dann hat man eben Fragen. Mir geht es dabei gar nicht mal so sehr um das Abschneiden in der Tabelle. Aber wenn ich Oldenburg spielen sehe, sehe ich eine Mannschaft die kratzt und beißt und dabei auch noch attraktiven Offensivball spielt. Da wird man neidisch und fragt sich was bei uns währenddessen schief gelaufen ist.

    Ich bin keiner der so schnell nach neuem Personal schreit, aber die Kritik bezüglich der Erwartungshaltung finde ich völlig gerechtfertig, und die müssen sich TS und TL (bei aller Dankbarkeit für die letzten 8 Jahre) gefallen lassen.