Ob es wirklich gut ist, das Spiel gegen Frankfurt als Härtetest für's Top Four zu deklarieren, wage ich mal zu bezweifeln. Denn wenn ich da mal bewusst jedes Halbwort auf die Goldwaage lege, dann heißt das doch, dass man schon eine Entschuldigung für eine mögliche Niederlage vorschiebt, indem man das Spiel als Test betrachtet. Es handelt sich aber vielmehr um ein ganz normales Bundesligaspiel gegen einen unmittelbaren Konkurrenten um die Playoff-Plätze. Außerdem wird doch suggeriert, dass man nur mit Härte gegen Bayern etwas holen kann, die Intelligenz lassen wir in der Kabine.
Seit München in der BBL ist waren sie noch nie so dominant wie jetzt, und die Isarjungs haben es bestimmt nicht nötig am Samstag die Entscheidung über Härte herbei zu führen.
Ulm pfeift gerade aus allen Löchern, und wenn man sich wieder solche Nachlässigkeiten wie gegen Gießen leistet und die beiden dominantesten Spieler des Gegners - wie Bryant und Davis - ungestraft gefühlt 10 Minuten mit je 4 Fouls zu Korberfolgen einlädt, dann weiß ich wer am Mittwoch nach 40 Minuten die Punkte mit auf die Autobahn nimmt.
Ich möchte deren individuelle Klasse (Bryant, Davis) nicht schmälern, aber da gehört ein 5. Foul provoziert, dann sieht die Sache gleich anders aus. Stattdessen war mit Ohlbrecht der einzige Ulmer mit Centergröße ausgefoult und Butler musste mit 4 Fouls zusehen wie Lischka seelenruhig zum Korb zieht.
Ich erwarte gegen Frankfurt vollen Einsatz von Minute eins bis zur letzten Zehntelsekunde und keinen Schongang.