Brose BAMBERG - Was machen unsere Ehemaligen?

  • "Ich möchte mich bei der gesamten Brose Organisation bedanken, dass sie mich im letzten Monat aufgenommen hat. Ich habe meine Zeit in Bamberg mit meinen Teamkollegen, Trainern und dem Rest des Teams sehr genossen. Ich habe sehr gerne unter Coach Johan gespielt."

    Wo steht da was von Depressionen.....????

    Hab auch nichts im Internet darüber gefunden.

    Falls er wirklich welche hatte, ist es natürlich gut, dass es ihm besser geht!

    Aber ein Gschmäckle hat das schon, keinen Grund sich gleich zu echauffieren...

    Naja, er hat für Bamberg gespielt, war körperlich fit, und dann wegen gesundheitlichen Problemen aufgehört. Kann man sich überlegen was der Grund war.

    Echauffiert habe ich mich wenn dann darüber, wie unsensibel hier mit der Krankheit Depression umgegangen wird, die viele Menschen in den Tod treibt.

    Und das Zitat von Ferarri spricht eher dagegen, dass Roijakkers ihn negativ beeinflusst hat.

    Und die Behauptung Roijakkers habe mehrere Spieler in die Depression getrieben ist schon hart, um das vorsichtig zu sagen.

    Frankie hat jetzt Monate lang in seiner Heimat verbracht und kann dort jetzt wieder Basketball spielen.

    Das ist einfach eine gute Nachricht.

  • Zuerst behauptest du, Ferrari habe Depressionen gehabt, nun mutmaßt du. Auch damit sollte man sehr aufpassen, bevor man irgendwelche Thesen aufstellt.

    Zudem hat sich hier niemand im Forum unsensibel zu dem Thema Depressionen geäußert.

    Von daher wäre es gut, so manchen Post besser zu überdenken.

    Bin gespannt, ob sich Ferrari selber noch zu dem Thema äußern wird.

    Finde jedoch auch, dass Scott aktuell seine Sache sehr gut macht und niemand Ferrari nachtrauern muss. Letztendlich sind wir wegen ihm aus der CL ausgeschieden.

  • Stop! Dass er Depressionen hatte, war meine offenbar falsche Erinnerung und ging von mir aus. Ich kann mich an einen Beitrag hier erinnern, in dem es hieß, dass es auch gesundheitliche Gründe ohne physische Probleme gibt. Ich schreibe jetzt nicht, wer das damals geschrieben hatte, aber es war jemand, von dem ich den Eindruck habe, dass er Hintergründe kennt. Daher bitte das nicht anderen zum Vorwurf machen sondern mir, denn ich habe das vorhin so geschrieben, dass ich dachte, er sei depressiv. Und das war auch wirklich nicht gut von mir, das einfach zu schreiben: schlecht recherchiert!

    Unabhängig davon: Was aber wirklich nachzulesen ist, ist das Statement von Thorsten Vogt in der Süddeutschen Zeitung, dass es tiefergehende gesundheitliche Gründe gibt, die nicht an die Öffentlichkeit gehören. Das klang schon nach einem gravierenden Problem und somit sind typische Sportverletzungen eher auszuschließen, schließlich gibt es da keinen Grund, das Ende der Karriere ohne diese ungewöhnliche Ergänzung zu verkünden. Da es etwas Schwerwiegendes war, ist es doch schön, dass er doch nochmal spielen kann.

  • "Ich möchte mich bei der gesamten Brose Organisation bedanken, dass sie mich im letzten Monat aufgenommen hat. Ich habe meine Zeit in Bamberg mit meinen Teamkollegen, Trainern und dem Rest des Teams sehr genossen. Ich habe sehr gerne unter Coach Johan gespielt."

    Wo steht da was von Depressionen.....????

    Hab auch nichts im Internet darüber gefunden.

    Falls er wirklich welche hatte, ist es natürlich gut, dass es ihm besser geht!

    Aber ein Gschmäckle hat das schon, keinen Grund sich gleich zu echauffieren...


    Ein "Gschmäckle" ist halt eine Wertung die man nicht tun sollte wenn man die Hintergründe nicht kennt. Es gab offensichtliche Gründe, die schwerwiegend genug waren, seine Karriere zu beenden. Das ist ja schon ein sehr harter Schritt, und das macht keiner einfach so weil ihm der Sinn danach steht.

    Diese Gründe bestehen jetzt ganz offensichtlich nicht mehr. Wo ist da das Gschmäckle?

  • Dann können die Gründe ja nicht so schwerwiegend gewesen sein, wenn er jetzt auf einmal doch wieder spielen kann.

    Nennen wir es wankelmütig...

    Er wollte ja anscheinend schon vor dem Engagement in Bamberg eigentlich nicht mehr spielen und wurde überredet.

    Dann hat er seine Karriere nach ein paar Spielen beendet und jetzt wieder ein Vertrag in der G-League unterschrieben.

    Es sind seine Entscheidungen und er muss damit leben.

    Aber wenn ich Geschäftsführer oder Sportdirektor wäre, würde ich mich schon wundern...

  • Mir persönlich ist es vollkommen egal, was die Gründe für Ferrari waren, seine Karriere zu beenden und jetzt wieder neu zu starten. Solange bei seinem Abschied aus Bamberg alles sauber ablief (d.h. es nicht den Anschein macht, dass er den Verein verlassen wollte, um z.B. bei einem anderen Verein unter zu kommen > Danach sieht es für mich definitiv nicht aus), kann ich ihm als Spieler und Mensch nur "Alles Gute!" wünschen. Profisportler sind auch "nur" Menschen, keine Maschinen. So schwierig die Situation für den Verein auch sein mag, ich wäre als Vereinsverantwortlicher insgeheim auch ein Stück weit dankbar für einen Spieler, der zu mir kommen und sagen würde: "Sorry, ich kann / mag aus diesen oder jenen Gründen (die nicht mit dem Verein an sich zu tun haben) nicht mehr." Es kann für beide Seiten nicht gut sein, wenn sich ein Spieler durchschleppt und nur halb bei der Sache ist.

    Sollte das verkündete Karriereende auch psychische Ursachen gehabt haben, habe ich noch viel mehr Nachsicht mit Ferrari. Bei meiner Schwester wurde vor Jahren die Krankheit "Depression" diagnostiziert. Für uns Außenstehende ist dieses Thema meiner Ansicht nach absolut nicht nachvollziehbar. Wer zu Depression neigt, muss häufig sein Leben lang dagegen "ankämpfen". Ich bekomme es immer mit: Es genügen oft schon kleinste Veränderungen / Probleme / Herausforderungen im Leben, um die Stimmungslage von einen auf den anderen Tag ins Negative kippen zu lassen. Genauso schnell kann sich das aber auch wieder umkehren, z.B. wenn eine Person eine Weile in ihrer gewohnten Umgebung ist.

    Deshalb bitte ich bei diesem Thema wirklich um Zurückhaltung. Ich selber bin jemand, der eigentlich davon überzeugt ist, dass sich ein Jeder selbst einreden kann, dass es einem gut oder schlecht geht. Dass dies bei zu Depressionen neigenden Personen nicht funktioniert (sondern eher das Gegenteil, d.h. das Eingeständnis, dass es einem schlecht geht, wichtig ist), zeigt mir immer wieder, wie wenig ich als nicht Betroffener bei diesem Thema mitreden kann. tuhlke hat das Wort "wankelmütig" in den Mund genommen. Ja, das ist ein absolut passender Begriff, der aber bei psychischen Problemen keinesweg negativ ausgelegt werden darf. Wie gesagt, es genügen oft Kleinigkeiten, um diese Wankelmütigkeit zum Vorschein zu bringen. Eine Bewertung a la "Fader Beigeschmack" steht uns in diesem Fall aber imho in keinster Weise zu.

  • Also Frankie selbst mache ich überhaupt keinen Vorwurf irgendeiner Art. Schön, dass er wieder spielen kann - mir gefiel seine kurze Zeit in Bamberg und ich wünsche ihm viel Erfolg in der G-League.

    Was man aber schon hinterfragen darf, ist, ob in Bamberg alles so glatt lief. Ob man ihm da wirklich die passende Atmosphäre geboten hat, oder ob man vielleicht nicht eher noch dazu beigetragen hat, dass er seine Karriere beenden wollte. Klar, ist alles reine Spekulation, aber nach dem Odiase-Podcast und ähnlichen Geschichten hab ich da halt ein etwas mulmiges Gefühl.

  • Ich empfehle all denen, die jetzt über Frankie Ferraris Weggang Spekulationen anstellen, sich mal in den Begriff "Psychosomatik" einzulesen und mal paar Wochen oder gar Monate in einer Psychosomatischen Klinik zu verbringen; geht aber nur mit ner Krankenhauseinweisung und ist anstrengend und stressig ohne Ende. Wenn man dies überstanden hat, diskutiert garantiert niemand mehr darüber, ob ein ehemaliger Spieler an Depressionen gelitten hat oder ob sonstige Gründe ihn in Bamberg oder wo auch immer nicht behagt haben.

    Es geht so schnell, dass man in einem bisher sorgenfreien Leben plötzlich durch irgend einen unvorhersehbaren Umstand völlig aus der Bahn geworfen wird. Ob das bei Frankie der Fall war ist gänzlich uninteressant. Wer selbst mal am Boden war und nicht mehr aus eigener Kraft hoch kam, der versteht, wie schlimm sie ist, diese Depression, unter der sich nur die Allerwenigsten was vorstellen können und die man äußerlich nicht sieht.

    Ich schäme mich kein bisschen dafür, dass ich über dieses Thema aus eigener Erfahrung schreibe.

    Daher nochmals und aus vollem Herzen: Glad you are well again and all the best for you, Frankie !!!

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