na ja hätte jeden einzelnen Kommentar vorhersagen können. Potentielle Aufstiegskandidaten der ProA werden einen Teufel tun und Hagen in "ihrer" Liga wollen. Konkurrenz belebt in dem Fall nicht das Geschäft sondern verringert die eigenen Chancen. Fans (und Verantwortliche) der Teams, die selber um den Abstieg spielen, wollen natürlich sofort und am liebsten dauerhaft den Stecker ziehen. Teams, die bisher kein Heimspiel hatten, wollen eine Kompensation der Liga oder der Teams, die schon ein Heimspiel hatten. Leichenfledderei wird auch heftig diskutiert. Immerhin wurde so Alba das letzte Mal Meister.
Jetzt fehlen noch die 2-3 Teams, die unbedingt eine 16-er Liga wollen und dies als den ultimativen Beweis darstellen ....
DIE HAGENER sind Schuld und müssen in die Hölle wahlweise Regio oder zum Hallenhalma. Dass die Verantwortlichen der Misere schon lange nicht mehr in der Verantwortung sind SCHWAMM DRÜBER. Dass weder die Fans noch die Sponsoren etwas dafür können. Trotzdem kollektiv bestrafen. Vor dem Neuanfang mindestens 5 Jahre Selbstkasteiung und öffentliche Steinigung. Dass aus Hagen viele junge Deutsche den Sprung in die BBL geschafft haben, ist absolut zweitrangig. Der Jugendbereich wird auch alleine überleben. So wie in Leverkusen, na ja oder Köln, ok auch kein perfektes Beispiel.
Vielleicht bin ich da etwas vorbelastet. Als vor 15 Jahren der SSV Ulm pleite ging hat der Insolvenzverwalter alle 23 Abteilunsgleiter des damaligen Hauptvereins abstimmen lassen, ob man die Lizenz an uns (die mit der Insolvenz nullkommanichts zu tun hatten) vermieten/verkaufen soll. Die Abstimmung ging 23:0 dagegen aus. Inklusive der Stimme der Basketballabteilung. Zum Glück hat sich der Insolvenzverwalter über das Votum hinweggesetzt.
Und genauso hoffe ich, dass die Ligen in dem Fall dem Populismus die Stirn bieten. Ja es wurde RIESENGROßE Scheisse produziert. Dafür steigt man absolut zurecht ab. Mit neuem Personal und hoffentlich einigen Sponsoren wird es hoffentlich eine Zukunft geben. WEIL der Basketballstandort Hagen seit Jahrzehnten Basketball liebt. Weil eine Stadt, die 3000 Leute regelmäßig in die Halle bekommt, die genügend Sponsoren für einen ordentlichen Etat hat, die in der Jugendarbeit auch wegen dem Aushängeschild seit Jahrzehnten zu den besten Programmen in Deutschland gehört, eine Daseinsberechtigung im ohnehin schwierigen Profibasketball verdient. Mit einem richtigen Neuanfang. Ob in der ProA, der ProB oder der Regio sollen die neuen Verantwortlichen zusammen mit den Ligen (wenn denn da genügend Leute sitzen, die über den eigenen Tellerrand schauen können) entscheiden.
Und an die ganzen Moralapostel. Einfach mal die Bilanzen der eigenen Vereine anschauen. Da schlummern auch einige rote Zahlen und es ist keiner gefeit, dass es da - manchmal sogar unverschuldet - zu Kettenreaktionen kommt. Ist in dem Fall nicht so, aber nichtsdestotrotz sollte man den Ball flachhalten und gemeinsam versuchen, das Problem im Sinne des BASKETBALLS zu lösen.