Orange Campus...

    • Offizieller Beitrag

    Ich find das Projekt klasse... so hat man ne super struktur in der Jugend unter optimalen Bedingungen.

    Den Sprung in die BBL schaffen generell in Deutschland nicht soooo viele. Zumindest nicht so dass sie nicht nur Bank Spieler sind.
    Und klar ist das in nem Team das nicht zwingend vorn mitspielen will einfacher die jungen Deutschen mehr ran zu lassen.

    Aber ich seh das teils bisschen uneigensinnig. Vielleicht bringt es im ersten Moment nicht gleich dem eigenen BBL Team was... aber es entwickelt Spieler weiter die wo anders dann durchstarten können.
    Wenn sonst jeder denken würde, wenn es nichts fürs eigene Team bringt dann brauch man das nicht machen...wärs traurig.
    Und wer weiß... vielleicht kommt dann dochn Spieler raus der dann bei Ulm mal stark wird und auch bleibt.

  • Das ist immer leicht gesagt. Ulm muss den Spaß aber zahlen und der Output ist wohl mehr als nur fraglich. Die Finanzierung scheint ja auch immer noch nichts ganz geregelt sein, sie sammeln ja immer noch Spenden. Ziemlich riskantes Projekt wenn ihr mich fragt, allein wenn man den Werdegang bis jetzt anschaut. Hoffentlich geht das nicht nach Hinten los ...

    • Offizieller Beitrag

    les den Artikel dann weißt was noch offen ist. Die Finanzierung ist auch komplett offen gelegt und einsehbar (muss man nur sich mal bemühen und danach suchen, habs aber auch vor einiger Zeit mal verlinkt).
    So Riskant ist die Sache echt nicht.
    Über den Wirtschaftlichen Teil hast Einnahmen, du sparst dir Räume der Geschäftsstelle (die meines Wissens bisher gemietet waren) usw.
    Klar geschenkt bekommst das Ding auch nicht... aber zu Riskant ist das ganze auch nicht.

    Und zu dem was sagst was für Ulm an Spielern dabei raus kommt... mein vorherigen Post nochmal lesen.
    Da steht genau drin was ich mein was für Ulm dabei raus kommt.

    Ganz nebenbei... wer mal in den verschiedenen Ligen die entwicklung anschaut an Regeln... Stichwort Homegrown Regelung, die kann in manchen Bereichen für den Verein noch ganz schön spannend werden.

  • moneyenom

    GEANAU aus DEM grund brauchen wir den orange campus.

    wenn du bei jedem jahrgang ein zwei spieler generierst, die nach ihrer jugendzeit vollwertige bbl-(rollen-)spieler sind, zu was dann den oc? dann läuft doch alles gut.

  • Dieses ständige Risiko-Abwägen und -Befürchten ist ein Grund, warum ein Land wie Deutschland in Sachen Innovation international leider völlig bedeutungslos geworden ist. Das zieht sich von ganz oben bis ganz nach unten.

    Da streichelt und pudert die Bundesregierung der Autoindustrie weiterhin das Hinterteil, setzt um was die Lobby fordert, ändert gar Emissionsgrenzwerte in Gesetzen. Und das seit Jahrzehnten. Leider hatte das alles langfristig keinen Nutzen, im Gegenteil. Denn inzwischen ist es ja offensichtlich, dass diese Branche nur ihren Status quo konserviert hat, und für die Zukunft der Mobilität keinerlei massentaugliche Antworten und Innovationen entwickelt hat.

    Die Banken müssten eigentlich aufgrund der Strafzinsen der EZB bedacht und motiviert sein, letztlich jeden vertretbaren Kredit rauszuhauen um ihre Kohlen loszuwerden, aber nein. Die Kosten wältzt man lieber in Form von Gebühren auf die dummen Kunden ab.

    Und schließlich kommt man bei jedem Einzelnen an. Fast niemand traut sich, man vergleiche nur mal die Zahlen von Start-Ups, und dem dabei eingesetzen Kapital, in den USA und in Deutschland. Erschreckend (selbst unter Berücksichtung der Unterschiede der Bevölkerungszahl). In den USA hat ein Mensch eine Idee, hält die für gut, und dann arbeitet der daran. Steckt sein eigenes Geld hinein, und findet auch Investoren, die bereit sind Risiken einzugehen. Scheitert die Person letztlich bekommt sie dort aber immer noch eine zweite und auch dritte Chance. Man respektiert und achtet den Einsatz, die Entschlossenheit, den Mut. Machst du bei uns in D in Start-up, scheiterst damit noch wenigen Jahren, und gehst danach auf Jobsuche, bekommst du von letztlich jedem Personalchef den Stempel "untauglich" "Träumer" "Versager" auf die Stirn.

    Daher Respekt an ratiopharm Ulm, etwas in Deutschland Neues zu wagen und anzupacken. Erstmal völlig unabhänig von dem Ergebnis und Erfolg, den kann man im voraus eben niemals völlig gesichert prognostizieren.

  • Dieses ständige Risiko-Abwägen und -Befürchten ist ein Grund, warum ein Land wie Deutschland in Sachen Innovation international leider völlig bedeutungslos geworden ist. Das zieht sich von ganz oben bis ganz nach unten.

    Da streichelt und pudert die Bundesregierung der Autoindustrie weiterhin das Hinterteil, setzt um was die Lobby fordert, ändert gar Emissionsgrenzwerte in Gesetzen. Und das seit Jahrzehnten. Leider hatte das alles langfristig keinen Nutzen, im Gegenteil. Denn inzwischen ist es ja offensichtlich, dass diese Branche nur ihren Status quo konserviert hat, und für die Zukunft der Mobilität keinerlei massentaugliche Antworten und Innovationen entwickelt hat.

    Die Banken müssten eigentlich aufgrund der Strafzinsen der EZB bedacht und motiviert sein, letztlich jeden vertretbaren Kredit rauszuhauen um ihre Kohlen loszuwerden, aber nein. Die Kosten wältzt man lieber in Form von Gebühren auf die dummen Kunden ab.

    Und schließlich kommt man bei jedem Einzelnen an. Fast niemand traut sich, man vergleiche nur mal die Zahlen von Start-Ups, und dem dabei eingesetzen Kapital, in den USA und in Deutschland. Erschreckend (selbst unter Berücksichtung der Unterschiede der Bevölkerungszahl). In den USA hat ein Mensch eine Idee, hält die für gut, und dann arbeitet der daran. Steckt sein eigenes Geld hinein, und findet auch Investoren, die bereit sind Risiken einzugehen. Scheitert die Person letztlich bekommt sie dort aber immer noch eine zweite und auch dritte Chance. Man respektiert und achtet den Einsatz, die Entschlossenheit, den Mut. Machst du bei uns in D in Start-up, scheiterst damit noch wenigen Jahren, und gehst danach auf Jobsuche, bekommst du von letztlich jedem Personalchef den Stempel "untauglich" "Träumer" "Versager" auf die Stirn.

    Daher Respekt an ratiopharm Ulm, etwas in Deutschland Neues zu wagen und anzupacken. Erstmal völlig unabhänig von dem Ergebnis und Erfolg, den kann man im voraus eben niemals völlig gesichert prognostizieren.

    und genau in diesem Wagnis liegt auch das größte Potenzial des Vorhabens. Man entwickelt etwas, das es in der Form (in Deutschland) noch nicht gibt. Und belegt dadurch eine Niesche und sicherst sich einen First-Mover-Vorsprung. Das Ulmer Management ist dafür bekannt, mutige Schritte zu gehen in denen die breite Masse kein Potential erkennt und diese Schritte entgegen der weitläufigen Erwartugen zum Erfolg zu „arbeiten“. Und das Besondere dabei: Sie haben das sowohl im Sport als auch im wirtschaftlichen Bereich unabhängig voneinander geschafft. Den Rohrkrepierer Profisport in Ulm als Start-Up begonnen, als die Sportlandschaft 2001 einem brandgerohdeten Stück Wald glich. PG als unbeachtetem Zwerg eine Chance als BBL Profi gegeben, als es irrsinnig war überhaupt deutsche Spieler einzusetzen. Dem verbrannten und viel zu jungen Trainer TL eine Chance zu geben in dem Moment als mit Umzug in die ratiopharm arena der richtungsweisende Wandel im Raum steht. Überhaupt die Initiative zum bau der Arena voranzutreiben in einer Phase in der man sportlich um die Zugehörigkeit in der 1. Liga kämpfen musste und sich viel höhere Fixkosten aufbürden, obwohl man jeden Cent dringend gegen einen drohenden Abstieg benötigt. Alles mit dem Glauben an den Erfolg und in jedem dieser Fälle kam dieser Erfolg auch. Ich finde für diese Historie hat das Ulmer Management großes Vertrauen in seine Entscheidungen verdient. Das wird schon...

  • Ich hab vor Jahren mal einen schönen Artikel darüber gelesen, was es alles heute nicht gäbe, wenn die Bedenkenträger sich durchgesetzt hätten. und bei vielen Entscheidungen war die Stimmung in der Bevölkerung überwiegend dagegen eingestellt. Finde das leider nicht mehr, aber daran musste ich spontan denken.