Bamberg Baskets - Alles rund um den Bamberger Basketball

  • John Goldsberry........*schwärm* und der unsterblich ins Bamberger Gehirn gebrannte Casey Jacobsen......

    Wie hat ein Wolfgang Heyder solche Spieler nur hier her bekommen ?

    Ganz einfach.

    Goldsberry wurde von Fleming aus dem Artland mit nach Bamberg gelotst und

    Jacobsen hat ja quasi in Bamberg ( es war genauer die Nürnberger Ausweicharena) mit seinem Team aus Vitoria "vorgespielt".

    Besser als der Corona-Virus ist der Basketball-Virus allemal!

  • John Goldsberry........*schwärm* und der unsterblich ins Bamberger Gehirn gebrannte Casey Jacobsen......

    Wie hat ein Wolfgang Heyder solche Spieler nur hier her bekommen ?

    Ganz einfach.

    Goldsberry wurde von Fleming aus dem Artland mit nach Bamberg gelotst und

    Jacobsen hat ja quasi in Bamberg ( es war genauer die Nürnberger Ausweicharena) mit seinem Team aus Vitoria "vorgespielt".

    Meine Frage war eigentlich gar keine. Ich wollte das Geschick eines Heyder hervorheben im Vergleich zu dem, was da jetzt tätig ist, oder besser ausgedrückt, weniger tätig.

  • John Goldsberry........*schwärm* und der unsterblich ins Bamberger Gehirn gebrannte Casey Jacobsen......

    Wie hat ein Wolfgang Heyder solche Spieler nur hier her bekommen ?

    Ganz einfach.

    Goldsberry wurde von Fleming aus dem Artland mit nach Bamberg gelotst und

    Jacobsen hat ja quasi in Bamberg ( es war genauer die Nürnberger Ausweicharena) mit seinem Team aus Vitoria "vorgespielt".

    So einfach war es bei Jacobsen dann auch wieder nicht, zahlten Bauermann und Heyder doch jeweils 25.000 € aus dem eigenen Geldbeutel. Beim Betrag bin ich mir nicht ganz sicher, man korrigiere mich bitte, sollten die 25 Tsd. nicht stimmen.

  • Die Finanzierung von Spielern ist natürlich ein ganz anderes Thema.

    Auf Jacobsen wurde man (spätestens) bei der Begegnung gegen Vitoria aufmerksam. Bei dieser Begegnung hat er uns drei entscheidende Dreier aus der Ecke reingeschmlssen.

    Casey ging dann erst mal in die NBA.

    Ja, Bauermann und Heyder haben sich die "fehlende" Summe zur Finanzierung dann zu 50/50 geteilt.

    Bauermann hat einen Teil seines Gehaltes beigesteuert und Heyder hat zusätzliche Gelder besorgt.

    (Eigentlich war schon Bauermanns Teilsuumme ein wesentlicher "Geldbeschaffungsdeal" von Heyder).

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  • Ganz sicher ist und war es schwer, solch starke Spieler von Bamberg zu überzeugen und sie hier her zu holen.

    Aber der Casey, der hat das Geld in jedem Spiel mehrfach zurück gezahlt.

    Selbst nach einem Jahr in Berlin kam Casey "reumütig" zurück an seine alte Wirkungsstätte, da wo´s halt die grünen Wiesen und die leckeren Pizzen gab - und sicher gutes Geld zu verdienen.

    Dann muss es wohl gepasst haben für ihn - und auch für den John Goldsberry.

    Nicht umsonst haben die beiden stets zu den Playoffs Videos nach Bamberg geschickt und ihre guten Wünsche übermittelt; das durften wir dann am Videowürfel bewundern.

    Es ist das Bamberg-Gen, das da in der Kornstraße einfach nicht mehr vorhanden ist; viele Leute die da am werkeln sind, aber was kommt dabei zählbares raus ?

    Nein, es war in 20/21 nicht alles mies, und Corona hat einen riesigen Strich durch die vielleicht positivere Rechnung des Vereins gemacht, aber es waren sehr viele handwerkliche Fehler,

    die in einem Proficlub nicht vorkommen sollten; Blakes holen und wieder entlassen, keinen Ersatz für Larson rechtzeitig holen, die Jungen nicht einsetzen weil sie nix taugen für die BBL, und und und.

    Haut mich ruhig, wenn es zum wiederholten Male nicht stimmen sollte.

  • Casey ist sicher nicht nur wegen der grünen Wiesen nach Bamberg gekommen.

    In Bamberg wurde halt auch sehr gut bezahlt.

    Ich darf auch daran erinnern, daß Jacobsen in späteren Zeiten zu Teilen aus der Privatschatulle von Michael Stoschek bezahlt wurde.

    Wäre das nicht geschehen, dann hätten wir die Familie Jacobsen auch nur noch von hinten gesehen.

    Ohne Zwiefel war Casey ein Sportsmann durch und durch.

    Dies gilt auch für Goldsberry oder Ensminger oder Stafford ...

    Solche Spieler mußte man schon damals lange suchen, heute ist der Gedanke des "Geld machens" noch mehr in den Vordergrund gerückt.

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  • franz

    Das ist es ja, dass in dieser Zeit es hauptsächlich darum geht, in möglichst kurzer Zeit möglichst viel Kohle zu scheffeln.

    Und so fehlt es sowohl manchen Spielern, den nötigen Fokus für ihren Verein einzustellen, die Fans verlieren ihrerseits den Fokus für den Verein, wenn der Fokus der Akteure auch nicht zu 100 % eingestellt ist,

    und (das hat pizza4ever sehr schön beschrieben) es verliert sich auch sukzessive diese Verbundenheit zum Verein - mit jedem Jahr mehr, wo die Clubspitze den stetig nachlassenden Leistungen zugeschaut hat. Und dann hast auch noch Coaches, denen nicht selten das Wörtchen Motivation der Spieler ein fremder Begriff zu sein scheint.

    Natürlich hat auch Casey die Hände aufgehalten, aber wenn ich das mit heute vergleiche ........................ er hat sich jeden Cent in den 6 Jahren seines Tuns in Bamberg redlich verdient gehabt.

    Goldsberry hat sich trotz schwerer Knieverletzung bis zuletzt in den Dienst der Mannschaft gestellt, auch der war 6 Jahre in Bamberg gewesen.

    Die Zeiten haben sich geändert, leider nicht zum Allerbesten. Und dann kam auch noch Corona. _Weinen_

  • Thorsten Vogt hat auf der Homepage einen neuen Out-of-Office-Blog geschrieben. Ich möchte dazu etwas schreiben, danach mache ich es wie pizza4ever und werde vorerst wieder zum stillen Mitleser.

    Ich fange mit Verständnis an. Ich verstehe das Ziel des Blogs und die Mitarbeiter-Perspektive. Und ich möchte die Gelegenheit nutzen, Dankbarkeit und Respekt zum Ausdruck zu bringen. Ich glaube, kein Verein der BBL hat sich in den letzten 1-2 Jahren mehr Mühe gegeben, die Fans einzubinden. Eine Aufzählung: das Legendenspiel, der Verkauf des Parketts und alter Überbleibsel, die Zoom-Termine und Talkrunden vor Ort, das Mitlesen und -kommentieren hier im Forum, die Einbindung der SSB ins Trikotdesign und in die Gestaltung des Insiders, die Aktion mit den Sprüchen im Trikot, ausführliche Vorstellungen der neuen Personen auf YouTube, Reiseblogs mit teamnahen Informationen, Vor- und Nachberichte mit Interviews auf YouTube, das neue Format mit Stego zu Saisonbeginn, und so weiter und so fort. Ich halte fest: Die Medienabteilung gibt sich ganz viel Mühe, Nähe und Kontakt herzustellen. Und die Spieler und Trainer machen relativ gut mit. Viel mehr kann man meiner Ansicht nach auf diesem Gebiet nicht machen. Ich halte außerdem fest: es gab in den letzten Jahren persönliche Drohbriefe fern jeden Anstands und die Stimmung der Fans war oft schlecht. Nicht einfach für die Verbindungsstelle zwischen Verein und Fans.

    Ich verstehe den Blog als Aufruf zur Gemeinsamkeit. Das geht besonders gut durch ein Betonen der Widrigkeiten und die Herausstellung der positiven Seiten. So macht man das vor besonderen Phasen und jeder Fan, der emotional verbunden ist, springt auf diesen Zug und freut sich auf die Playoffs.

    Ich habe aber ein Problem. Mit dem bin ich glaube ich nicht alleine, wenn ich mir den Zuspruch für die Beiträge von pizza4ever, Erich und andere ansehe. Ich klaue ein bisschen bei pizza4ever und nenne das Problem "die schleichende Entfremdung". Und wenn wir schauen, welche Ursachen dafür angeführt werden, dann versteht man, dass keine noch so gut gemeinte Öffentlichkeitsarbeit das lösen kann.

    Die erste Ursache ist die fehlende Konstanz im Personal. Die zweite Ursache ist die geringer werdende Identifikation des Personals mit dem Standort Bamberg, der sich jahrelang dadurch auszeichnete, dass regionale Figuren an entscheidenden Positionen agierten. Die dritte Ursache ist die seit Jahren andauernde Diskrepanz zwischen Ankündigung und Ergebnis. Und obendrauf kommt die absolute Unvorhersehbarkeit der künftigen Entscheidungen.

    Natürlich ist es problematisch, wenn erfolgsverwöhnte Fans miterleben, wie der Verein finanziell abrutscht und kleinere Brötchen backt. Dadurch wird man so manchen Anhänger verlieren. Es ist auch schade, wenn man die guten Spieler, die man früher halten konnte, plötzlich an finanzstärkere Clubs verliert. Da sind zwei Punkte, die niemand beeinflussen kann. Aber die machen meiner Einschätzung nach in der Ursachenbetrachtung der schleichenden Entfremdung nur einen kleinen Teil aus.

    Die oben genannten, viel entscheidenderen Punkte stelle ich gerne noch ein wenig ausführlicher vor. Seit Jahren werden Trainer, Geschäftsführer und Sportdirektoren mit großen Worten geholt und anschließend wieder rausgeschmissen. Bei den Fans beliebte Personen werden mit derart abschätzigen Worten verabschiedet, dass einem die vorherigen Lobreden auf die Füße fallen. Diese Personen werden auch durch Medienarbeit den Fans nähergebracht und sympathisch gemacht. Es wird erzählt, dass sie sich mit Bamberg identifizieren, hier etwas aufbauen wollen. Und am Ende wird den Fans in einer Pressemitteilung, geschrieben von derselben Person, die vorher noch lobende Worte gefunden hat, erklärt, dass Person xy nun entlassen ist und dass es überhaupt eine Schande war, wie schlecht Person xy gearbeitet hat. Wenn das mehrfach passiert, wird man skeptischer und skeptischer, bis es irgendwann schwierig ist, neuen Akteuren noch mit Vertrauensvorschuss gegenüberzutreten. Ganz offensichtlich kann man sich als Fan nicht darauf verlassen, dass der Aufsichtsrat kompetent und überlegt Posten langfristig besetzt. Das zeigt nun die Erfahrung. Es bleibt also nur Hoffnung auf einen Glückstreffer.

    Kommen wir weiter zu den inhaltlichen Aussagen, mit denen sich die Fans auseinandersetzen mussten. Und wir sprechen hier nur von den letzten fünf Jahren: der (teilweise) Umzug nach Nürnberg, der Bau einer 10.000-Mann Halle irgendwo Richtung Erlangen, der Rückzug aus der Euroleague, der Ansatz mit jungen Spielern, die Förderung des eigenen Nachwuchses, Visionen mit Testspielen gegen die Boston Celtics, der Gewinn der BCL, eine Wildcard für die BCL die niemand genau versteht, Etats von 24 Millionen, 15 Millionen, jetzt 9 Millionen, wütende Worte gegen Elias Harris, den zum Fanliebling gemachten Kapitän, großartige Versprechungen von einer Mannschaft, die um Titel mitspielt, der harte Bruch mit Baunach, der angekündigte Rückzug von Brose und Michael Stoschek, der dann doch nicht passierte, die Rede von der Fast-Insolvenz, ... was habe ich vergessen? Bestimmt so Einiges. Oft ist das Gegenteil von dem passiert, was man als Fan nach den Ankündigungen erwarten musste.

    Das ist ein derartiges Wechselbad der Gefühle, dass sich wirklich NIEMAND beschweren kann, wenn Fans sich erst skeptisch und misstrauisch, dann enttäuscht und schließlich entfremdet fühlen. Das ist völliger Irrsinn. Bei anderen Vereinen ist das genug für drei Jahrzehnte.

    Und jetzt komme ich zu meinem entscheidenden Punkt, der mich wütend macht. Direkt in Zeile 1 des Blogs wird auf die "Unkenrufer" verwiesen. Später wird nochmal betont, dass "die paar Einzelnen, die mehr oder weniger anonym via Social Media und in Foren versuchen alles schlecht zu reden, in der Minderheit sind." Ich zitiere weiter:

    "Aber auch das ist Bamberg. Auch das macht den Basketball hier anders, besonders. Die Grantler. Die Schlechtreder. Das macht meinen Job zwar nicht immer unbedingt leichter, aber es macht ihn jeden Tag aufs Neue reizvoll. Und sind wir mal ehrlich, am Ende wollen wir doch alle das Gleiche, egal ob Hardcorefan oder Hardcoremeckerer: wir wollen, dass unsära Datzärä uns Spaß machen!"

    Ich habe absolut keine Lust mehr, dass die hier zum Ausdruck gebrachte Entfremdung, manchmal fast Verzweiflung, als "Unkenrufe" und "Nörgeln" abgetan wird. Wer hier schreibt, ist meist seit Jahren und Jahrzehnten Fan des Bamberger Basketballs. Wenn nicht endlich verstanden wird, dass hier nicht gemeckert wird, weil das Team mal mit 3 Punkten gegen eine schlechtere Mannschaft verliert oder in der Tabelle schlecht abschneidet, dann wird sich die Entfremdung fortsetzen. Öffentlichkeitsarbeit kann es versuchen, aber niemals schaffen, diese irrsinnige Achterbahnfahrt des Vereins nach außen positiv zu verkaufen. Einige wären sicher fröhlich, wenn Bamberg ins Halbfinale kommt, aber die Probleme, die zu der negativen Grundhaltung führen, die in Strullendorf ankommt, das sind ganz andere. Und dieser Frust entlädt sich, auch wenn das manchmal unfair sein mag, in der aktuellen Mannschaft. Wenn Identifikation, Sicherheit und klare Zielsetzungen wegfallen, dann bleibt nur der sportliche Erfolg. Und wenn der unter den Erwartungen bleibt, dann wird gemotzt. Natürlich wäre es schön, wenn die Reaktion darauf ein wachsender Support der Fans wäre, wenn alle "We Ride As One" sagen würden und die Mannschaft unterstützen. Aber für mich und ich glaube auch für andere ist das wieder nur irgendein englischer Satz, der sich nach all den Jahren nicht mehr echt anfühlt.

    Wenn ich zu einer möglichen Reaktion etwas klarstellen möchte, werde ich das vielleicht tun, ansonsten überlasse ich jetzt anderen das Feld. Als "Unkenrufer" möchte ich hier und in Strullendorf niemandem das geile Playoff-Feeling kaputtmachen, nur weil es bei mir offensichtlich nicht angekommen ist.