Eine größere sportliche Erfahrung ist im Aufsichtsrat meiner Meinung nach nicht zwingend erforderlich. Kommt natürlich auch darauf an, wie man den jeweiligen Aufsichtsrat mit seinen Aufgaben definiert.
Sieht man sich die Aufsichtsräte bei Borussia Dortmund oder Bayern München im Fußball an, dann findet man dort sicher nicht die geballte Fußballkenntnis, sondern Führungskräfte und/oder Unternehmer und/oder Politiker usw.
Ich bezweifle, daß es bei den deutschen Clubs eine Stellenbeschreibung für den Sportdirektor oder Trainer gibt. In der Praxis werden beide zusammenarbeiten müssen und, weil das menschlich ist, eine Person letztendlich die Hosen anhaben.
So kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß der Berliner Sportdirektor Ojeda seinem Trainer Aito irgendwelche Vorgaben erteilt. Vielmehr hat dort der Trainer das Hütchen auf.
Sportdirektor und Trainer sollten eigentlich die gesamte sportliche Kompetenz abdecken.
In der Regel wird der Trainer das letzte Wort haben.
Baiesi haben wir in der Bamberger Öffentlichkeit ebensowenig gesehen und gehört wie Rutkauskas. Und was sie den lieben langen Tag tun, bleibt den Fans ebenso verborgen.
Nach Außen hin offensichtlich wird es eigentlich nur, wenn es um Verpflichtung von Spielern geht. Aber im Grunde weiß damit auch niemand, auf wessen Mist die Verpflichtung gewachsen ist.
Baiesi kann halt Amis, die in der NBA runtergefallen sind, finden.
Mich wundert, daß Rutkauskas keinen einzigen Litauer oder Balten untergebracht hat. Ausnahme: Slezas für Baunach; und der war ein Schlag ins Wasser.
Kein Gietraitis oder Grigonis oder irgendein anderer vielversprechender "junger und erfolgshungriger" Spieler.