Bei Ohlbrecht ist die Frage, ob er Bamberg wirklich als große Option sieht. Seine Zeit in Franken war vermutlich die unschönste und frustrierendste seiner Karriere, inklusive so mancher Töne und Aussagen von Verantwortlichen, die weit über das Ziel hinausschossen und ins Persönliche gingen. Diese Personen sind nun in Bamberg zwar nicht mehr in Amt und Würden, trotzdem vergisst man manches wohl nicht.
Ich persönlich halte Alba eher als den Favoriten. Ohlbrecht ist ein 5er wie für das Obradovic-Spiel gemacht. Vergleiche ich Radosevic und Ohlbrecht finden sich da so manche Übereinstimmungen, auch wenn Leon in der Defense wohl leichte Vorteile hat. Aber ein ähnlich beweglicher 5er wie Radosevic, inklusive sicherem Distanzwurf, garniert mit deutschem Pass, da könnte auch Sasha schwach werden. Wer weiß, findet sich noch etwas Geld, könnte man Wobo verabschieden, und mit Radosevic-Ohlbrecht ein Center-Duo aufbieten, das sich in der BBL nicht verstecken müsste.
Günther wurde hier ja schon zu genüge erörtert. Bei ihm geht es um eine Grundsatzentscheidung. Bei der es mMn. nicht einmal allzu sehr um das Bankkonto geht, soviel mehr als in Ulm wird er nirgends verdienen können. Will er nochmal etwas anderes sehen, erleben, bzw. aussichtssreich um den ein oder anderen Titel mitspielen? Will er im Gegenzug dann auch akzeptieren eine kleinere Rolle, wohl Backup-Rolle zu spielen. Oder will er den Weg in Ulm weitergehen, als Franchise-Player, Publikumsheld, der auf Bussen durch die Stadt fährt und "Narrenrecht" genießt, inklusive Aussicht eine Klub-Legende ala Walker oder der Ulmer Pascal Roller zu werden? Beide Optionen haben sicherlich ihren Reiz, welche Option besser für ihn persönlich scheint muss Per eben entscheiden. Wobei ich meine dass seine Optionen begrenzt sind. Bayern nein, aus vielerlei Hinsicht. Alba mMn. auch nein, solange Obradovic dort arbeitet. Bleiben letztlich Bamberg, mit Abstrichen Oldenburg oder eben das Ausland über.