Viertelfinal-Auftakt am Haarenufer

    • Offizieller Beitrag

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    Für das ProB-Team der Baskets Akademie Weser-Ems/Oldenburger TB geht es am Samstag los mit dem Playoff-Viertelfinale. Gefordert ist auch das JBBL-Team, während die Playoffs in der NBBL erst im April weitergehen.

    Zweite Liga ProB: Baskets Akademie Weser-Ems - VfL AstroStars Bochum

    Am vergangenen Dienstagabend musste Mladen Drijencic, Headcoach der Baskets Akademie Weser-Ems/Oldenburger TB, die Vorbereitung auf das Playoff-Viertelfinale komplett umstellen. Da hatte der Nord-Achte Bochum gegen den Süd-Ersten Hanau nämlich die Überraschung perfekt gemacht und sich mit 2:1 gegen den Favoriten durchgesetzt.

    Oldenburg kommt so eine weitere Runde lang in den Genuss des Heimrechts, dürfte aber durch zwei Bochumer Siege in Hanau gewarnt sein, dass diese Sicherheit trügerisch sein kann. Drijencic hatte schon damit begonnen, sich auf eine Serie gegen Hanau einzustellen, dürfte aber keine Schwierigkeiten haben, den Fokus schnell auf Bochum zu lenken.

    Das Spiel am Samstag, 29. März (19 Uhr, Halle am Haarenufer) ist bereits das dritte Aufeinandertreffen der beiden Teams in dieser Saison. Beide Male ging das jeweilige Heimteam als Sieger vom Platz. Denkbar knapp gewannen die Oldenburger in der Hinrunde mit einem Punkt vor heimischem Publikum, ehe dann eine Oldenburger Rumpftruppe (das Team konnte nur mit sieben Akteuren nach Bochum reisen) bei den AstroStars verlor. Es ist die bislang letzte Niederlage der Oldenburger gewesen - und das Team wird darauf brennen zu zeigen, was es mit voller Besetzung zu leisten im Stande ist.

    „Ich habe in den letzten Tagen hauptsächlich die Videoanalyse von unserem letzten Spiel vorgenommen, insofern waren wir noch nicht komplett auf Hanau eingestellt“, erläutert Drijencic. „Dass Bochum den Tabellenführer der Süd-Gruppe schlägt, war für mich nicht völlig überraschend. Wir haben schon zweimal gegen sie gespielt und am eigenen Leib erfahren, was für eine gute Mannschaft die AstroStars sind. Es wird eine sehr schwere Serie für uns, aber wir wissen, dass wir uns nur auf unser eigenes Spiel konzentrieren brauchen und als Team eine geschlossene Leistung mit hoher Intensität und viel Einsatzbereitschaft abrufen.“

    Die Bochumer spielen Basketball mit hohem Einsatz und viel Leidenschaft. Das Team hat sich im Saisonverlauf immer weiter gesteigert und sich mit einem beeindruckenden Endspurt den letzten Playoffplatz im Norden gesichert. Wie stark die Mannschaft vor allem aus der Distanz auftrumpfen kann, mussten die White Wings Hanau in den letzten Tagen leidvoll erfahren – 11 von 20 Dreipunktewürfen der Bochumer fanden im entscheidenden Spiel ihr Ziel. Besonders in den letzten Wochen haben die Forwards Cham Korbi und Ryon Howard ein Leistungshoch.

    Aber Bochum verlässt sich zuweilen allerdings auch zu sehr auf die Distanzwürfe: Die hohe Heimniederlage in Spiel zwei gegen Hanau war auch auf eine katastrophale Quote aus der Distanz zurückzuführen. „Man kann Bochum nicht auf den Dreipunktewurf reduzieren. Sicher ist das eine starke Waffe in ihrem Spiel und wir müssen auf den Außenpositionen gut und mit schnellen Füßen verteidigen, aber die AstroStars verfügen auch über sehr gute Forwards und viel Talent und Masse unter den Körben“, so Drijencic.

    Die beiden amerikanischen Point Guards Hall und Easley haben zwar gegen Hanau keine guten Serien gespielt, sind aber jederzeit in der Lage, Spiele ganz alleine zu entscheiden. „Die Bochumer haben keine offensichtliche Schwäche und darum ist die Herausforderung für uns auch extrem hoch. Vom Tabellenstand her gehen wir vielleicht leicht favorisiert in die Serie, aber keiner von uns hat die letzte Niederlage gegen Bochum vergessen. Wir mussten nicht erst Hanau ausscheiden sehen, um zu wissen, was dieser Gegner leisten kann“, zollt Drijencic den Bochumern Respekt.

    Ein kleiner Vorteil dürfte das Duell auf der Shooting Guard-Position sein, wo bei Oldenburg in Mike Taylor ein Spieler aufläuft, der nach drei Jahren im Baskets Akademie-Dress noch möglichst lange in den Playoffs spielen will. In den ersten beiden Duellen mit Bochum erzielte er jeweils über 20 Punkte und kam offensiv recht viel zum Zuge. Taylor scheint sich für den Rest der Saison noch einiges vorgenommen zu haben – nach eigenem Bekunden sind die Rückflugtickets in die amerikanische Heimat erst für ein Datum nach dem ProB Playoff-Finale gebucht.


    Presseinfo: EWE Baskets Oldenburg