Young Dragons: Berliner Lotterie: sechs aus acht

    • Offizieller Beitrag

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    Gegen ALBA BERLIN haben die Artland Dragons am kommenden Sonntag, 10. März, (15 Uhr, Artland Arena) noch etwas gutzumachen. Denn der Auftakt in die Beko Basketball Bundesliga-Saison 2012/13 ging für die Mannschaft von Dragons-Headcoach Stefan Koch richtig daneben. 62:94 fertigten die „Albatrosse“ die Quakenbrücker am 3. Oktober 2012 ab. „Ich hoffe, dass unseren Akteuren dieses Spiel noch im Gedächtnis ist und sie beweisen wollen, dass sie ein besseres Team sind als das, welches sich in Berlin präsentiert hat“, sagt Dragons-Co-Trainer Tyron McCoy. Ausschnitte der Partie gibt es am Sonntagabend ab 18 Uhr in der ARD Sportschau moderiert von Franziska Schenk zu sehen.

    Bei den Berlinern verlief die bisherige Saison trotz des sehr guten Starts alles andere als nach Plan. Nachdem Ex-Drache Nathan Peavy sich schon in der Saisonvorbereitung das Kreuzband riss und die Saison abhaken konnte, zog sich Aufbauspieler Vule Avdalovic im Dezember 2012 dieselbe Verletzung zu. Als Ersatz wurde Je'Kel Foster (früher Ludwigsburg, Oldenburg und München) geholt, ALBA-Trainer Obradovic besserte bei seinem Kader aber auch durch die Verpflichtungen von Derrick Byars und Ali Traoré noch einmal nach. Die Folge: Von acht derzeit nicht langzeitverletzten, ausländischen Spielern im Berliner Kader darf Obradovic in der Beko BBL nur sechs einsetzen.

    Bei der bitteren 62:65-Niederlage gegen die abstiegsbedrohten FRAPORT SKYLINERS am vergangenen Wochenende fiel Obradovic' Wahl auf Topscorer und -rebounder Deon Thompson (im Schnitt 14,4 Punkte/6,0 Rebounds), Aufbauspieler DaShaun Wood (11,2 Punkte/3,3 Assists), Nihad Djedovic (10,4 Punkte), Zach Morley (9,0 Punkte/5,7 Rebounds), Foster und Traoré. Der spanische Center Albert Miralles und Byars pausierten. „Es ist aufwendiger, sich auf dieses Spiel vorzubereiten“, sagt McCoy. „Aber die Spielsysteme werden nicht geändert, und es werden trotzdem immer nur fünf Spieler gleichzeitig auf dem Parkett stehen.“

    Schmerzlich vermisst haben die Gäste aus der Hauptstadt in Frankfurt ihren Spielmacher Heiko Schaffartzik (Wadenprobleme). Der deutsche Nationalspieler ist neben Wood bester Assistgeber seiner Mannschaft (3,0) und erzielt im Schnitt 9,5 Punkte pro Partie. Der Berliner pausierte auch beim gestrigen Euroleague-Heimspiel seines Team gegen Anadolu Efes Istanbul, das ALBA knapp 86:91 verlor, hofft aber nach eigener Angabe, am Sonntag wieder dabei zu sein.

    „Berlin ist ein tief besetztes Team, das sehr aggressiv verteidigt, gut beim Offensiv-Rebound arbeitet und im Angriff die Systeme sehr gut ausführt“, sagt McCoy. „Wir dürfen sie nicht in ihren Rhythmus kommen lassen und dürfen uns von ihnen nicht in schlechte Positionen zwingen lassen, aus denen sie leicht Kapital schlagen können.“


    NBBL: Young Dragons in Berlin

    Kurs auf den Klassenerhalt nehmen die Young Dragons in den anstehenden Play-downs der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL). Am kommenden Sonntag, 10. März, steht das erste Spiel gegen den DBV Charlottenburg in Berlin an. „Es wird ein heißer Tanz, in dem wir die Nerven behalten und unser Spiel durchziehen müssen“, sagt Young-Dragons-Headcoach Christoph Schneider.

    Seine „Jungdrachen“ haben die vergangenen beiden Wochen für eine intensive Vorbereitung genutzt. „Wir reisen auch bereits am Samstag an und sind bewusst auf ein schwieriges Spiel eingestellt“, blickt Schneider auf das kommende Wochenende. „Wir wollen natürlich gewinnen und den Vorteil auf unsere Seite holen.“ Für sein Team wäre es der erste Auswärtssieg, der aber dringend nötig ist, denn „Win or go home“ ist – kurz gefasst – das Motto in den Play-downs.

    In den Play-downs wird im Modus „Best of three“ gespielt. Das heißt, in drei Spielen werden zwei Siege benötigt. „Der Sieger ist dann durch und hält die Klasse mit dem Startrecht für die nächste NBBL-Saison“, erklärt Schneider. Der Verlierer spielt gegen den Verlierer der Paarung Metropol Baskets Ruhr gegen MBC Junior Sixers. „Wir wollen aber schon möglichst vorher alles klar machen“, meint Schneider, der mit komplettem Kader nach Berlin reist. Einzig hinter David Blome steht auf Grund einer Handverletzung ein Fragezeichen.

    (Text: Gunda Klöpping)