Euroleague - Allgemeines

  • War halt eben auch schon vor 4 Jahren ... & die Anforderumgen steigen und wenn man kein Kanonenfutter sein will , muss man auch seinen Kader dementsprechend tief besetzen , die ganze Organisation muss mehr leisten ,das drumherum kostet viel Geld ich denke manch einer unterschätzt das.

    Na dann sehen wir mal die nächsten 2 Jahre wieviel deutsche Teams EL spielen ...

    Defensive FIRST - vorne trifft der Herrgott _blink

    • Offizieller Beitrag

    Snake es ging nicht drum ob man Kanonenfutter ist oder nicht, es ging drum ob man teil nimmt.
    Sagte ja, Bamberg hatte da andere Ansprüche.

    Und wenn das vor 4 Jahren nicht sehn willst, dann machen wir es halt aktuell.
    Schätz halt mal ein was Buducnost so für nen Etat hat _blink ja sie sind hinten in der Tabelle zu finden, aber sie haben in der EL auch mitspielen können.

  • Theoretisch teilnehmen kannst auch als Vechta mit kleinem Etat. Gibt ja keinen vorgeschriebenen Mindestetat. Solltest halt den Flieger noch zahlen können.

    Obs Sinn macht, steht auf nem andern Papier.

    Sehe aus der BBL Bayern und Alba. Der Rest soll dort spielen wo er sich eben international sieht. Für Ulm zb war der EC perfekt. Und für die Bayern eben die EL.

    • Offizieller Beitrag

    Gibt ja keinen vorgeschriebenen Mindestetat.

    Das ist leider wieder eine dieser Unwahrheiten, die im Bezug auf die Euroleauge gerne als Fakt dargestellt werden.

    Fakt ist nämlich stattdessen, dass die Euroleague in den Bylaws im Anhang unter Artikel 3 "Financial Criteria" sehr wohl ein Mindestbudget festlegt:

    "Presenting a revenue budget of a minimum of 4,000,000 euros."

    Mir fehlt bei der Diskussion hier ein Punkt gänzlich: Es wird immer nur mit dem reinen Budget argumentiert, sei es Gesamtbudget oder Gehaltsbudget. Nun ist es sicherlich so, dass aktuell schon mehrere deutsche Teams das Budget von etwa Budocnost oder Darussafaka haben (Gesamtbudget rund 6 Mio. €...Wobei immer die Frage nach der unterschiedlichen Steuerlast im Raum steht...).

    Aber dieser reine Wert ist nicht zwingend das Hauptargument. Es ist ein offenes Geheimnis, das die Teilnahme an der Euroleague im aktuellen Format enorme Kosten verursacht, die durch die Einnahmen kaum zu kompensieren sind. Für Bamberg standen in der ersten Euroleague-Saison mit dem neuen Format Einnahmen i.H.v. 400.000€ im Raum.

    Bei 30 fixen Saisonspielen im europischen Wettbewerb sind vermutlich nicht nur die Reisekosten und weitere Aufwendungen für die Organisation höher, sondern auch die Spielergehälter. Wäre ich Spieler, würde ich schon entsprechend besser entlohnt werden wollen, wenn ich meine Knochen so oft hinhalte, längere Zeit unterwegs bin usw...

    Das bedeutet im Umkehrschluss: Ein Team, das in der kommenden Saison zum ersten Mal in der Euroleague antreten möchte, muss seinen Etat definitiv erhöhen (um wieviel auch immer), will es die gleiche Qualität wie in der aktuellen Saison im Kader haben. Und diese Frage wird ein jeder Verein für sich selbst beantworten müssen: Schaffe ich diese Etaterhöhung und lohnt sich das Abenteuer Euroleague dadurch für mich? Volle Hütten wären garantiert...Aber gerade schwächere Clubs tun sich potenziell mit der hohen Anzahl an Spielen schwer. Sowohl Bamberg als auch die Bayern hatten um den Jahreswechsel herum mit der Belastung zu kämpfen. Und jetzt waren deren Kader schon von einer sehr hohen Qualität.

    Gran Canaria, das etatmäßig für so manchen BBL-Verein ein Reichweite liegen dürfte, liegt aktuell in der heimischen ACB mit 9 Siegen bei 17 Niederlagen auf dem 14. Platz und kämpft gegen den Abstieg.

    Ich kann nicht beurteilen, welche deutschen Vereine den finanziellen Aufwand stemmen können. Aber ich habe ehrlich gesagt bei den meisten Vereienn Bauchschmerzen, dass sie sich dadurch ihre Gesamtsaison ein wenig versauen würden. Es wäre nicht das erste Mal im Profisport, dass sich Teams durch europäische Wettbewerbe übernehmen und am Saisonende trotz vlt. schöner europäischer Momente unglücklich sind.

  • Aber dieser reine Wert ist nicht zwingend das Hauptargument. Es ist ein offenes Geheimnis, das die Teilnahme an der Euroleague im aktuellen Format enorme Kosten verursacht, die durch die Einnahmen kaum zu kompensieren sind.

    Z.B. müssen die Schiedsrichter im Gegensatz zur CL vom Verein gezahlt werden. Die Hotelkosten sind acu nicht zu vernachlässigen.

    ch kann nicht beurteilen, welche deutschen Vereine den finanziellen Aufwand stemmen können. Aber ich habe ehrlich gesagt bei den meisten Vereienn Bauchschmerzen, dass sie sich dadurch ihre Gesamtsaison ein wenig versauen würden.

    Das hat man ja bei Bamberg gesehen und auch jetzt merkt man es wieder in der CL.

    Auch München hat allmählich Probleme...

  • Danke Mastermind00 für deine ausfühliche Darstellung , das ist genau das was ich meinte ....

    und deshalb trau ich es aktuell in der Liga es maximal 3 - 4 Vereine zu , wie gesagt wenn überhaupt .... Berlin & München am ehesten.

    Defensive FIRST - vorne trifft der Herrgott _blink

    Einmal editiert, zuletzt von Snake (10. April 2019 um 11:03)

  • Vorhin wurde in einem anderen Thread geschrieben, dass Basketball in München nicht angenommen wird. Ich hab mal aus Interesse die Zuschauerzahlen in der Euroleague dieses Jahr mit dem letzten Jahr verglichen. Interessant ist dabei zum einen, dass die Zuschauerzahlen in der letzten Saison der Euroleague in den ersten vier Spielen sehr schwach waren, aber dann zunehmend gesteigert werden konnten, sodass irgendwann regelmäßig um die 5000 bis 5800 Zuschauer die Spiele besuchten. Vergleicht man die ersten drei Heimspiele der letzten Saison mit der aktuellen Saison, ergibt sich sogar ein deutlicher Zuwachs (18/19: 10.607 Zuschauer in der Summe, 19/20: 12434, im Schnitt 600 mehr pro Spiel) und dabei hat man im Gegensatz zum letztem Jahr, als man mit Panathinaikos gleich einen Kracher zuhause hatte, diesmal noch keinen der ganz großen Namen dabei gehabt.

    Darüber hinaus ist auch einfach die Halle nicht sonderlich attraktiv. Ich war da schon ein paar mal drin und mir gefällt die Sicht aufs Spielfeld gar nicht. Wie Basketball in München angenommen wird, wird man aber sowieso erst bei Nutzung der neuen Halle präziser einordnen können, da dies erfahrungsgemäß nochmal einen Schub in Sachen Zuschauerzahlen bringt. Grundsätzlich finde ich aber einen BBL-Schnitt von etwa 5300 in der letzten Saison für einen Verein, der erst knapp 10 Jahre in der ersten Liga spielt, völlig in Ordnung. Dass da die Basis noch wachsen muss im Vergleich zu Standorten, die seit Jahrzehnten erste Liga spielen, ist für mich etwas Normales.