Beiträge von ülüm

    Übles Stammtischniveau von Falk. Z.B. Geimpfte im Falle einer Triage (gab es die bevor die Impfstoffe kamen in Deutschland? Nein.) bevorzugen. Ich selbst kenne drei Personen aus meinem beruflichen und privaten Umfeld, die sich gerne impfen lassen, denen aber aus medizinischen Gründen von ihren Hausärzten davon abgeraten wurde. Die sind schwer begeistert von der gegenwärtigen Richtung, die die Debatte einschlägt. Sollen die dann weniger Rechte auf Behandlung haben. Wer so denkt, ist Populist und zeigt ein Menschenbild, das suggeriert, dass in unserer Gesellschaft bestimmte Menschen weniger Wert haben. Diese überhebliche Einstellung gutzuheißen, spricht nicht für diesen „Experten“, denn es offenbart die typische Eigenschaft von Narzissten, die vor allem in Fügrungspositionen dazu neigen, ihre eigene Sicht vehement als den einzig wahren Standpunkt anzuerkennen. Ich bin zweimal geimpft und habe das ohne zu zögern gemacht, aber ich überzeuge niemanden davon, wenn ich wie Falk versuche, auf niedrigstem Niveau mit den Menschen zu sprechen. Das bringt 0,0.

    In allen Diskussionen um eine eventuelle Impfpflicht wird immer wieder darauf hingewiesen, dass sie uasschließlich für die gelten würde, welche aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können. Falk zu unterstellen, dass er diese einschliessen würde, obwohl er das gar nicht sagt und diesen Personenkreis offensichtlich auch nicht meint, ist selektive Wahrnehmung.

    Purer Narzissmus und extremer hedonistischer Egoismus ist es dagegen, wenn man angesichts der gesellschaftlichen Notwendigkeit sich impfen zu lassen (Herdenschutz), sich als gesunder Mensch einfach verweigert weil man keine Lust hat und sich dabei auf einen ebenso falschen wie fatalen Freiheitsbegriff beruft.

    Der frz. Präsident hat das sehr treffend dargestellt:

    Macron: Was ist eure Freiheit wert?

    Im weiteren Verlauf seiner Rede nannte Macron Leute die sich auf diesen falschen Freiheitsbegriff berufen um sich nicht impfen zu lassen: rücksichstlos, unverantwortlich und Egoisten. Falk nennt sie Trittbrettfahrer in dem Sinn, dass sich genug andere impfen lassen um dann ungeimpft von der Herdenimmunität zu profitieren. So äußern sich einige wenige meiner Kollegen und Freunde auch ganz offen. Ein junger Kollege, dessen Vater mit 47 Jahren an Corona gestorben ist, nennt sie asoziale Sozialschmarotzer. Brutal formuliert, aber im Kern ist dasselbe gemeint wie bei Falk und Macron und ich kann seine Wut und Unverständnis verstehen. So würde ich es zwar niemal formulieren aber Trittbrettfahrer oder Egoisten würde ich unterschreiben. Ich habe diese Lagerbildung mit extrem verhärteten Fronten und immer aggressiverer und feindseliger Haltung also jetzt auch in der eigenen Firma und es fällt mir nicht leicht offiziell neutral zu bleiben.

    Wenn man das als niveauloses Stammtischniveau, Populismus, Narzissmus und Wichtigtuerei abkanzelt, dann lässt das tief blicken. Da erspare ich mir jeden weiteren Kommentar.

    Ich bin gegen eine Impfpflich aber absolut dafür, Geimpfte besser zu stellen als die Umgeimpften die gesund sind und sich impfen lassen könnten.

    Es gibt in Deutschland auch keine Arbeitspflicht. Niemand muss hier arbeiten gehen wenn er oder sie nicht will. Aber niemand -auch die meisten Impfgegner, Corona-Bezweifler, Maßnahmen-Gegner und Querdenker nicht - würden denjenigen auf deren Gejammer über die sozialen Konsequenzen was anderes sagen als:

    "Selber schuld! Klappe halten - arbeiten gehen !!!"

    Es braucht mir jetzt auch keiner kommen, dass das nicht vergleichbar wäre. Das ist es eben sehr wohl.

    Auch mal ein anderer Blick einer Nicht-medizinischen oder artverwandten Berufsgruppe auf Corona und die notwendigen Maßnahmen und sehr,sehr deutliche Worte, welche kein Politiker auszusprechen wagt. Wenn überhaupt, dann nur unter vorgehaltener Hand und bis zur Sinnlosigkeit aufgeweicht und verbrämt. Das hier ist die Sicht eines Wirtschaftswissenschaftlers, Sozialpsychologen und Sozialökonomen.

    Armin Falk ist kein nach Aufmerksamkeit gierender 08/15-Forscher sondern ein außerordenlich renommierter Forscher und Fachmann seiner Fachbereiche, der sich bisher sehr zurückgehalten hat. Offenbar platzt ihm jetzt der Kragen. Mir spricht er aus der Seele !

    Impfstatus bei Triage berücksichtigen

    Naja, beim Superbowl, Florida im Februar waren auch 25.000 Zuschauer live im Stadiion.

    Wobei sich trotz Pappkameraden offenbar viele nicht an die Maskenpflicht und Abstandsregeln gehalten haben und man darf sehr bezweifeln dass das nur die Geimpften waren. Wäre bei uns beim Fußball auch nicht anders. Und ob und wenn ja, wie viele sich dabei infizierten weiß man nicht. Es gibt keine Zahlen dazu.

    Bericht Sportbuzzer

    Bericht Spiegel Sport

    Im Spiegel sowie in der Tagesschau wurden für Anfang April bis zu 40 000 Fälle prognostiziert. Das ist offenkundig nicht eingetreten.

    Der italienische Superlockdown aus dem Frühjahr hatte allerdings nicht wirklich nachhaltige Wirkung. Dort haben sich die Zahlen letztlich ähnlich entwickelt wie bei uns auch, tendenziell eher auf höherem Niveau.

    Dein Argument bzgl. Italien ist nicht stichhaltig und ich denke das weißt du selbst. Denn es blendet vollkommen aus, wo Italien heute stünde ohne diesen "Superlockdown"

    Erinnern wir uns: Ende März 2020 als wir in Deutschland noch Todesfälle im mittleren Hunderter-Bereich hatten, lag diese Zahl in Italien bereits im 5-stelligen Bereich.

    In beiden nachstehenden Quellen kann man den Verlauf gut nachfollziehen.

    Coronavirus-Monitor

    John Hopkins

    Das Gegenteil ist richtig: Italien konnte mit seinem "Superlockdown" die Dynamik des Infektionsgeschehens sehr gut brechen und die Todesraten senken. Auch mit anschließenden Lockerungen blieben beide Werte den ganzen Sommer über niedrig und irgendwann sogar unter dem deutschen Niveau. Auch im "gelockerten" Zustand waen die italienischen Massnahmen knallhart, wie ich und ein Freund wochenlang in Norditalien bzw. auf Sardinien beobachten konnten. Überhaupt kein Vergleich zu dem Easy Going in Deutschland zu dieser Zeit !

    Was manche Deutsche von Italienern lernen können...

    Was danach geschah war abzusehen und ist ein weiteres starkes Indiz, dass einer Pandemi mit Stotter-Lockdowns und regionalen Lockdowns nicht beizukommen ist.

    Die Entwicklung danach hat ganz entscheidend mit der 2000 Jahre alten italienischen Tradition des Ferragosto zu tun. Kein anderes Land weltweit sperrt einen Monat lang die Türen und Unternehmen zu und fährt fast geschlossen in Urlaub. Jeder Italienkenner und Unternehmer, welcher aus Italien Produkte bezieht, kann bestätigen, dass Italien von Anfang Juli bis Ende September und ganz besonders im Augus dysfunktional ist. Man stelle sich vor, bei uns würden 50 % (oder noch mehr) der Bevölkerung im August über das Land verteilen, Urlaub machen und wilde Parties ohne störenden Masken etc.feiern. Wie man gut beobachten konnte, haben sich bei letzterem ganz besonders junge Leute aus den italienischen Ballungszentren Mailand, Turin und Rom ausgezeichnet. Natürlich kamen die Carabinieri nicht mehr hinterher. Wäre bei uns nicht anders. Es kam was kommen musste und seitdem versucht man es auch in Italien mit halbherzigen und regional begrenzten Lockdowns...was aber leider nicht funktioniert. Dort so wenig wie bei uns.

    Die von dir zitierte Aussage mit den 40.000 Toten bis April kenne ich so nicht und kann nichts dazu sagen. Ich gehe aber sehr davon aus, dass diese Aussage im Konditional geschrieben wurde und einen Kontext hatte, in welchem ein Zeitrahmen und Bedingungen genannt wurden unter deren Voraussetzung dies eintreten könnte.

    Ein anderer Grund warum es nicht geschah ist mit Sicherheit auch der Tatsache zu verdanken, dass sich die absolute Mehrheit der Deutschen an die Corona-Maßnahmen hält. Sogar jene, welche die Massnahmen kritisch sehen. Das muss man auch mal ganz klar sagen !

    Wenn also eine Menge von 15.000 pder 40.000 Leuten aus ganz Deutschland ohne Masken und Abstand demonstrieren ist das auf ein Bevölerung von 83 Mio gerechnet das, was der französische Sprachgebrauch eine Quantité négligeable nennt. Irrational, overrated und medial überrepräsentiert weil besonders lautstark und aggro. Mehr ist das nicht.

    Mir geht es wie vielen hier und der Brückenlockdown setzt dem ganzen noch die Krone auf! Es ist nach wie vor so, dass die getroffenen Maßnahmen nichts Halbes und nichts Ganzes sind und wir seit Monaten harte Einschränkungen im Privatleben haben, die aber nicht ausreichen die Zahlen zu drücken. Hätten wir uns im Januar dazu durchgerungen einen Lockdown durchzuziehen, der den Namen verdient, stünden wir heute um ein vielfaches besser da. Die Gefahr der Mutante und einhergehende Modellierungen, die quasi auf die Nachkommastelle genau eingetroffen sind, waren einigen Entscheidungsträgern wohl zu komplex.

    Dennoch möchte in zwei Punkten manchen Vorrednern widersprechen:

    1. Es behauptet niemand, dass der Einkauf im Baumarkt gefährlicher ist, als im Supermarkt. Das Ziel der Schließung der Baumärkte (u.s.w.) ist es so viele Kontakte wie möglich zu reduzieren. Dass Supermärkte nicht geschlossen werden können, ist ja klar..
    2. Arena11 Warum soll ein Mann, der seine Expertise wenn dann (ich kann das nicht beurteilen...) in Wirtschaftsthemen hat, beim Thema Epidemiologie und Virologie besseren Durchblick haben, als Fachleute auf dem Gebiet? Die Belegung der Intensivbetten steigt rapide (https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/zeitreihen), daher halte ich die Verbreitung von Begriffen wie "PCR-Inzidenzpanik" leugnerisch und gefährlich.

    Was stellst du dir genau unter einem Lockdown vor, „der seinen Namen auch verdient“? Woher nimmst du deine Zuversicht, dass wir bei einem solchen Lockdown tatsächlich Erfolg gehabt hätten und nicht in Folge neuen Eintrags zB aus Tschechien innerhalb kürzester Zeit wieder genau da gestanden wären, wo wir jetzt sind? Hinsichtlich der Modelle und ihrer Präzision: Zahlreiche Modellrechnungen für die Inzidenz bzw. täglichen Infektionszahlen kurz vor Ostern sind gerade erst widerlegt worden.

    Die Zuversicht darf man aus der naturwissenschaftlichen Tatsache nehmen, dass der Covid-19-Erreger unter für ihn idealtypischen Bedingungen (trockene Kälte) maxuimal 2-3 Wochen überleben kann. Ein knallharter Lockdown, den Deutschland im Gegensatz zu einigen anderen Ländern, zu keinem einzigen Zeitpunkt in den vergangenen 12 Monaten erlebt hat, wird ihm auf breiter Basis die Lebensgrundlage entziehen. Ist logisch und nicht schwer zu verstehen.

    Dies ist nicht nur die Meinung fast aller Virologen und Epidemiologen sondern eben beispielsweise auch von Spezialisten für computergestützte Epidemiologie, Dirk Brockmann und einigen anderen, welche zwar von Anfang an beratend tätig waren aber sich mit ihrer Forderung nach einem kurzen aber wirklich harten Lockdown bisher nie durchsetzen konnten.

    Ich würde nicht so weit gehen wie Brockmann vor einigen Monaten bei Markus Lanz und sagen "nach 3 Wochen ist das Ding weg". Wir sind im Zentrum Europas, haben viele Grenzen und sind auch Transitland. Er würde irgendwann wieder eingeschleppt werden. Aber nach 3 Wochen eines Lockdowns der diesen Namen auch verdient, wäre der Virus und das Infektionsgeschehenielleicht vielleicht nicht völlig ausgelöscht - aber derart dezimiert bzw. reduziert, dass die Behörden es wieder locker im Griff haben. Bis dahin steht dann auch wesentlich mehr Impfstoff und Schnelltests zu Verfügung.

    Als Unternehmer wäre ich dafür. Dass ich innerlich Abbitte leiste bei jenen Ulmer Unternehmern, welche bereits im Oktober einen solchen harten, 2-3 wöchigen Lockdown forderten, habe ich bereits früher geschrieben. Harter Lockdown im Oktober wie in Asien oder Italien letztes Frühjahr, statt Wellenbrecher-Lockdown, gefolgt von Lockdown ligt und jetzt vielleicht Brücken-Lockdown - wir stünden heute ganz anders da und könnten uns schon seit Monaten über Lockerungen und Reisen unterhalten. Die Impfmisere ist nochmal ein ganz eigenes Thema dabei und trägt einiges zu dem ganzen Chaos und Frust bei.

    Wer mal ein bischen etwas zu den Hintergründen des Chorona-Chaos wissen möchte und fundierte, sachliche und dennoch prügelharte Politik-Schelte ganz ohne "die daoben und wir da unten-Rhetorik" lesen möchte, dem Empfehle ich den Spiegel der KW 12 vom 20.03. Speziell den Artikel " Was zu vergeigen war" und von Olaf Stampf den Leitartikel "Zieht die Notbremse! - Schluss mit dem Stotter-Lockdown"

    Ist aber nur was für jemand mit guten Nerven....und nix für jemand der/die glaubt, dass Deutschland immer und überall der Klassenprimus ist...

    Das sehen andere ganz anders.

    focus vom 09.02.21: Merkels Höllenjob wollen wir nicht haben

    Die Zeit vom 06.03.21: Der Beginn der 3. Welle

    BR-report München vom 16.02.: Besonders ineressant ab Minute 7 -> 3. Welle

    Prof.Lehr, Uni Saarbrücken aus dem Tv-Bericht oben


    Lauterbach hat vor gut 1 Woche bei Hart aber Fair überzeugend und verständlich erläutert dass bisher nicht massenhaft getestet werden konnte, weil die verfügbaren Schnelltest von mangehafter Qualität waren und zu wenig Infektionen erkannten bzw. zu viel falsch positive Ergebnisse lieferten.

    Aber selbst die jetzt verfügbaren guten Test erkennen nur 60 % der Covid-Infizierten die keine Symptome zeigen aber ja bereits ansteckend sind. Lediglich bei den Infizierten mit Symptomen erkennen die Schnelltest 90%. Das sind keine guten Aussichten

    Insofern sind Schnelltests auch nicht die Lösung und können noch kein Freifahrtschein für Lockerungen sein, solange nicht jeder Bürger wenigstens 1 Impfangebot bekommen hat.

    Bei dem von dir verlinkten Focus-Artikel des Kolumisten Jan Fleischhauer sollte man schon im Hinterkopf haben, das Fleischhauer bekennender eingefleischter FDP-Mann ist, der auch während der Pandemie bisher stets der regierungs- und maßnahmenkritischen Linie seiner Partei folgt. Diese Kolumne von ihm finde ich aber sachlich und inhaltlich schwach un im Ton peinlich daneben.

    Das muss man schon mal sagen dürfen.

    Ich weiß jetzt nicht was du sagen willst mit deinen Kommentaren - ist denn nur deine Meinung richtig ?

    Ich seh nichts verwerfliches an diesem Kommentar der NZZ - alles nachvollziehbar.

    Edit: Die Kommentare unter dem Kommentar sind nicht das Thema.

    Mein lieber - deine Andeutungen und Ausschläge hier die weit am Thema vorbei sind müssen aber wirklich nicht sein ,siehe Threadtitel.

    Ich habe keine Meinung geäußert sondern nur einen Blick auf deinen Blick geworfen.

    Wenn du schon zu der Corona-Diskussion hier, die für dich nachvollziehbare Meinung einer ausländischen Zeitung einführst, dann musst du auch den Gegencheck und den Blick derer aushalten, welche die Meinung des Artikelschreibers nicht teilen.

    Dazu gehören in der heutigen Medienrealität selbstverständlich auch die Kommentare unter den Kommentaren. Es ist doch wichtig zu wissen welche Motivation ein Blatt für einen gewissen Standpunkt haben könnte und weshalb sich folglich logischerweise in den Kommentaren ganz bestimmte Meinungen häufen.

    Hast du ein Problem damit, wenn man auch darauf mal einen Blick wirft?

    Ein Blick von außen auf die Lage:

    https://www.nzz.ch/meinung/deutsc…oben-ld.1604903

    Dann lohnt auch mal ein Blick von außen auf die NZZ und ihre neue politische Ausrichtung:

    Rechtsruck

    Auch lesenswert die Kommentare. Gleich zu Anfang schreibt einer: "Mal wieder Merkel-Schelte, ein Hobby der NZZ..."

    Kann ich bestätigen, da ich die öfters online lese. Deutschland konnte es der NZZ noch nie wirklich recht machen. Aber schon gar nicht mehr seitdem Steinbrück "die Kavallerie" in ihre Steueroase schicken wollt und sich der US- und EU-Attacke auf das Schweizer Bankgeheimnis anschloss.

    Dass sich dieses Blatt nicht erst jetzt auf die deutsche Corona-Politik einschießt, ist also auch nichts Neues.

    In den Kommentaren sammeln sich jede Menge verschwurbelter Kritik an den Corona-Maßnahmen, Pseutdo-Sorge um die angeblich gefährdete Demokratie in Union mit zahlreichen rechten Verschwörungstheorien, die man schon seit 1 Jahr von Demos aus Deutschland kennt.

    Kleine Kostprobe:

    "...Bereits im Frühherbst 2019, als von der Corona-Krise noch nichts wahrzunehmen war, schrieb ich in einem Kommentar auf FAZ.NET, daß diese Regierung grob fahrlässig oder gar vorsätzlich die Gesundheit der Bürger des Landes gefährde. Analysiert man akribisch die Ereignisse ab Januar 2020 kann es kaum bessere umfängliche Beweise für die in 2019 formulierte Behauptung geben. - Diese Regierung ist mit ihrem Latein am Ende sowie die FDGO in D-Land an sich!"

    Die deutsche Regierung gefährdet bereits 2019 VORSÄTZLICH die Gesundheit der Deutschen? Aha. Inwiefern und wodurch eigentlich?

    Mit überlebter FDGO meint er wohl die Freiheitlich demokratische Grundordnung

    .

    Aha...die ist also aus seiner Sicht am Ende. Welche Alternative Staatsform dem Verfasser wohl vorschwebt?

    Ein Fundamental-Libertarismus? Das bezweifle ich und wäre kaum erstrebenswert.

    Oder doch eher ein autoritärer Staat wie in Singapur? Oder ein totalitärer bzw. diktatorischer Staat wie in China oder Russland? Und wären diese Staaten dann tendenziell eher links- oder rechts-orientiert?

    Mich wundert nicht mehr, dass solche Kommentare und Kommentatoren seit Monaten gehäuft in der NZZ auftauchen - was allein schon ihren Rechtsruck deutlich belegt.

    Dasselbe git für die österreichische Kronenzeitung. Aber die war ja schon immer ein Sammelbecken der Rechten und dabei eher unter Bild-Niveau.

    ...

    Die gesamte politische Führung hat in der Bekämpfung der Pandemie grob versagt.

    Aha. Starke Aussage ! Aus berufenem Munde?

    Dann bleibt ja nur noch die Parteien der Opposition übrig. Da hätten wir in nennenswerter Zahl nur noch die Grünen, die FDP und die AfD.

    Die FDP mit Lindner hat sich selbst disqualifiziert als sie sich der Verantwortung verweigerte als sie die Chance dazu hatte.

    Die AfD ist für jeden ordentlichen Demokraten und Antirassisten unwählbar, da große Teile ihres politischen Personals (und Wähler!) extrem rechtsrandständig sind und sich durch deren zahllosen rechtsnationalisischen, undemokratischen und rassistischen Aussagen selbst völlig zu Recht in den Fokus des Verfassungsschutzes gebracht haben.

    Aber auch während der Pandemie haben sie sich permanent und konsequent disqualifiziert. Erinnern wir uns ein Jahr zurück: Es wurden von der AfD und anderen rechten Gruppierungen:

    a) zuerst die Existenz des Viruses bestitten ("...es gäbe ja auch andere Covid-Influenza-Viren...")

    b) die Gefährlichkeit des Virus relativiert ("...nicht gefährlicher als andere Influenza-Viren..."

    c) die Corona-Mortalität bestritten (...diese Menschen wären sowieso bald gestorben. Sie starben mit und nicht an Corona...")

    d) jede, aber auch wirklich jede, Corona-Maßnahme kitisiert ohne eigene tragfähige Alternativen aufzuzeigen

    e) jede Maßnahme sabotiert und ins Lächerliche gezogen z.B. durch demonstrativen Maskenverzicht trotz Maskengebots bei Demos und Veranstaltugen.

    f) Zweifel an der prinzipiellen Wirksamkeit der Impfstoffe und generell am Sinn des Impfens zu streuen.

    n.n.

    Aber privat dann beim Impfen drängeln: AfD Politiker lässt sich, Frau und 16-jährigen Sohn impfen.

    Der Fall allein zeigt schon die heuchlerisch-verlogene Widersprüchlichkeit dieser Partei, die im Hintergrund eine ganz andere Agenda hat, als sie der Öffentlichkeit suggerieren möchte..Die Begründung des Herrn ist obendrein hanebüchen.

    Ich besuche auch meine 85-jährige Mutter regelmäßig im Seniorenheim und bin nicht geimpft. Obwohl ich 60 bin und eine ärztlich attestierte Priorisierung in Gruppe2 habe, muss ich auch die Ochsentour machen und versuchen einen Impftermin zu kriegen, was derzeit schier unmöglich ist.

    Bleiben die Grünen übrig. Aber ob deren Personal die Pandemie besser gewuppt hätte, darf mit Recht bezweifelt werden. Immerhin ist Baden-Württemberg grün regiert und ist mit Impfrate von 5,3 % und 2,6 % auch nur bestenfalls bundesweiter Durchschnitt. Es besteht für mich kein Grund zu glauben, dass es die Grünen in der Regierungsverantwortung besser gemacht hätten.

    Immer mehr Journalisten und politische Kommentatoren sagen dasselbe was ich schon vor Wochen weiter vorne schrieb; Es fehlen die verantwortungsbereiten Macher und Zupacker. Unsere Gesellschaft muss sich fragen, warum sich immer mehr dieser Menschen mit Managerqualitäten der Politik verweigern.

    Mit über 100 Abgeordneten ist der Berufsstand der Anwälte am zahlreichsten im Parlamen vertreten. Gefolgt von den Lehrern.

    Beide Berufe neigen schon von berufswegen dazu alles zu hinterfragen, zu prüfen, zu kontrollieren...und damit die Prozesse zu verlangsamen bis auszubremsen. Beide Berufe haben selbstverständlich ihre Qualitäten und sind notwendig. Aber in einem Pandemie-, Katastropen-, oder Kriegsfall sind es genau die Qualitäten die es zunächst ganz und gar nicht braucht. Da sind die Macher gefragt und die haben wir in der Politik nicht.

    Die, welche wir haben, haben im Rahmen ihres persönlichen Naturells, Ihrer Prägung durch die parteipolitischen Institutioenen und ihrer persönlichen beruflichen Fähigkeiten, ihr Bestes getan. Sie können es nur nicht besser. Es ist das falsche Personal für diese Zeit. Insofern haben sie auch nicht versagt.

    Aber seien wir doch mal ehrlich zu uns selbst: Wer von uns könnte mit Sicherheit sagen an Stelle von Merkel, Spahn, Scholz & Co einen besseren Job gemacht zu haben? Ich bin, in sehr viel kleinerem Maßstab natürlich, einer jener Macher und Zupacker, organisiere und manage gern und kann das auch gut. Schon seit jahrzehnten. Aber ich hätte auf keinen Fall als verantwortlicher Politikeran deren Stelle sitzen mögen. Auf gar keinen Fall !!! ich würde im Polit-Betrieb wahnsinnig werden und besser gemacht hätte ich es sehr wahrscheinlich auch nicht. Sowenig wie die meisten von uns.

    Mal ne Frage an die Experten hier:

    Wie ging es eigentlich mit der spanischen Grippe zu Ende?

    Ich meine da gab es ja keinen Impfstoff usw.

    Wurde da die Bevölkerung langsam durchseucht?

    Bis jetzt ähnelt sich der Verlauf ja sehr!

    Ich weiß nicht ob man Corona so ohne weiteres mit der spanischen Grippe vergleichen kann, denn letztere war weitaus tödlicher. Sie verlief in Wellen, wobei die 2. wohl auch deshalb kam, weil man nach der 1. dachte es wäre vorbei und die wirkliche Ursache damals noch gar nicht kannte. Es gibt zahlreiche (Fach-) Literatur dazu und in einem der Spartenkanäle lief neulich eine sehr umfangreiche Doku dazu. Der Verlauf ist scheinbar sehr gut dokumentiert inkl. namentlicher Nennung des Patienten Null im mittleren Westen der USA.

    Es gab Städte in den USA wie St. Louis, die weit weniger betroffen waren wie z.B. St. Louis und der Grund war, dass diese konsequent das umsetzten was man schon seit dem Mittelalter als bestes Pandemie-Gegenmittel kennt: Räumliche Distanzierung, Kontaktvermeidung, etc., etc.

    Also genau das was jetzt am besten gegen Corona schützt...auch wenn das einigen poulistischen Hedonisten ganz und gar nicht passt.

    Artikel Geo

    Was Corona und die SG unterscheidet: Bei Corona sind die vulnerablen Gruppen die Älteren und Kranken. Bei der SG waren es die Jungen und Gesunden. Die Alten waren kaum betroffen.

    Manchmal hat das ältersein auch Vorteile.

    Artikel Fokus aus 2013

    Deutliche Warnung auch an die Jüngeren, die während Corona im Umgang mit den Älteren den Ton für zukünftige Pandemien setzen, während denen sie selbst plötzlich auf die Solidarität der Alten angewiesen sind, durch angepasstes persönliches Verhalten den Virus nicht weiterzutragen und die Pandemie damit zu befeuern.