München (dpa) - Basketball-Superstar Dirk Nowitzki hat die Entscheidung der Basketball-Bundesliga (BBL) kritisiert, von der kommenden Saison an alle Ausländerbeschränkungen fallen zu lassen.
«Diese Regel ist für den deutschen Basketball in keinem Fall gut», sagte der 27 Jahre alte Nationalmannschafts-Kapitän in München. «Die BBL-Verantwortlichen behaupten immer, von unten, also aus dem Nachwuchs, kommt nichts nach. Aber mit einer derartigen Regelung kann dies auch nicht der Fall sein.»
Die BBL hatte für die Mitte Oktober beginnende Saison 2005/06 beschlossen, dass pro Verein 18 Spieler verpflichtet werden dürfen, von denen nur einer die deutsche Staatsbürgerschaft haben muss. «Was die jungen deutschen Spieler brauchen, ist Spielzeit. Aber wo sollen sie die herkriegen, wenn sie nur ausländische Profis vor sich haben», sagte der NBA-Profi von den Dallas Mavericks.
Ende August will der gebürtige Würzburger in die Vorbereitungen der Nationalmannschaft auf die Europameisterschaft in Serbien-Montenegro (16. bis 25. September) einsteigen. «Es ist geplant, dass ich beim Supercup zum Team stoßen werde», sagte Nowitzki. Das Turnier, an dem neben Deutschland auch Griechenland, Georgien und Weißrussland teilnehmen, findet Ende August in Braunschweig statt.
