Beiträge von Motuler

    Danke Dir Mastermind00 für den ausführlichen Vorbericht, der sehr schön die Ausgangslage zusammengefasst hat! _freuu2

    Ich bin auch extrem gespannt auf das Spiel heute Abend und halte mich mit Prognosen über den Sieger mehr oder weniger zurück. Finalspiele sind meistens wirklich eine komplett andere Geschichte und gerade die Nervosität der einzelnen Protagonisten spielt (neben der längeren Vorbereitungszeit von 2 Wochen) eine große Rolle. Die Rams konnten ihre Nerven da letztes Jahr gefühlt nie wirklich in den Griff bekommen - wobei natürlich die starke Defensive der Patriots wie Du sagst auch kaum Luft zum Atmen gegeben hat.

    Wenn Mahomes offensiv rein findet, wird es eng für die 49ers. Also sehe ich den Schlüssel zum Sieg für die 49ers ebenfalls bei einer überragenden (rushing) defense.

    Ich bin gespannt. Wünsche allen eine tollen Sportabend! _freuu2

    • Man kann endlich sorgenfrei Nationalspieler für die unterjährigen Fenster abstellen, das war immer der große Wunsch des Bamberger Programms
    • Die CL hat brutal an Qualität zugelegt
    • Die Kinder-Bälle von Wilson haben ganz merkwürdige Flugeigenschaften
    • Endlich kann man sich auf die Bundesliga konzentrieren
    • Europäische Wettbewerbe sind immer ein "Draufzahlgeschäft"
    • ...

    Atemberaubend gutes Spiel in Madrid zwischen Real und CSKA gerade. Für mich (bisher) klar das beste in dieser Saison. Beide Teams offensiv mit einem richtig guten Rhythmus. Aus deutscher Sicht Voigtmann mit 17 Punkten Topscorer zur Halbzeit. Macht Lust auf mehr! _freuu2

    Brad Wanamaker findet sich immer besser in der NBA zurecht. Heute Nacht 10 Pkt und 5 Ass in gut 18 Minuten beim 140-133 gegen Washington.

    Daniel Theis kam übrigens nicht zum Einsatz!

    Theis ist auf Grund einer kleinen Verletzung an der Hand aus dem vorherigen Spiel gestern auf der Bank gesessen (ohne Trikot), war zuvor die letzten Wochen aber regelmäßig Starter und auch in der crunchtime auf dem Feld. Das PnR mit Kemba Walker funktioniert ziemlich gut. Dazu wie gewohnt defensiv mit Stärken, er ist unter den Top5 in der Block-Statistik der gesamten NBA (pro Spiel). Generell vielleicht die größte Rolle in seinem dritten Jahr NBA, der Start in die Saison ist auf jeden Fall vielversprechend.

    Wanamaker hat sich von der Reservistenrolle mit "garbage time" in den letzten Spielen auf Platz 7/8 der Rotation gespielt und wird von Stevens (aus meiner Sicht richtigerweise) gerne als Ersatz für Walker auf PG oder als Combo Guard gebracht. Seine Erfahrung hilft dem jungen Team sehr weiter, zumal mit Hayward einer der erfahrenen Recken aktuell verletzt (leider mal wieder) pausieren muss.

    PapaMoll deine Argumentation komplett zu Ende gedacht, hättest du dann noch Berlin als Beispiel vor der Bamberg-Ära nennen müssen und davor dann noch Leverkusen. Es ist richtig, dass der deutsche Basketball geprägt ist durch Serienmeisterschaften. Und sicherlich ist es auch richtig, dass bei diesen Serienmeisterschaften ein erhöhter Etat im Vergleich zur Konkurrenz im Spiel ist. Vielleicht stören sich viele Fans anderer Mannschaften daran, wie dieser Etat zustande gekommen ist. Sprich: Hat zunächst der sportliche Erfolg die Sponsoren angelockt oder war, wie im Fall von Bayern München, das Geld praktisch vorhanden? Am Ende mag das egal sein. Nur zu behaupten, die Basketball-Abteilung von Bayern München hat sich das Geld so erarbeiten müssen wie andere Vereine (anfangs) trifft in meinen Augen dann doch nicht so ganz zu.

    Das eigentliche Problem aber ist, dass viele (und dazu zähle ich mich auch) vermutlich fürchten, dass diese Dominanz der Bayern nicht wie die anderer Vereine wieder enden wird, sondern es sich ähnlich wie im Fußball entwickelt - vielleicht sogar noch ein wenig extremer, da der Unterschied zwischen 30 Millionen Spieleretat und 15 Millionen Spieleretat beim Basketball vielleicht sogar noch einen deutlicheren sportlichen Qualitätsunterschied zulässt als vermutlich 250 Millionen (Bayern) zu 150 Millionen (BVB) im Fußball. Und dieser Unterschied ist nur auf die ärgsten Verfolger gerechnet. Zum Ligadurchschnitt ist der Abstand noch weitaus größer. Der FC Bayern ist wirtschaftlich mittlerweile eine so große Macht, dass es durchaus national über Jahrezehnte hinweg zu einer Dominanz kommen kann - sowohl beim Fußball als auch beim Basketball. Und, um auch noch das klar zu machen: Natürlich hat sich der FC Bayern als Marke diese wirtschaftliche Stellung über Jahrzehnte erarbeitet. Das stelle ich nicht in Frage. Nur die Basketball des FC Bayern haben sicherlich ein anderes Umfeld vorgefunden als die anderen Vereine.

    Ich bekomm dabei keinen Brechreiz, weil es einfach eine logische Entwicklung ist. Und auch wenn es international sicherlich gut ist, dass Bayern mit von der Partie ist, muss es das national nicht sein. Ich sehe keinen Verein, der ein Center-Trio Monroe/Lessort/Radosevic matchen kann. Und selbst wenn das irgendwie über Teamdefence gelingt, stehen dann noch genügend Schützen an der Linie. Und sollte Bayern in der Euroleague noch weiter oben angreifen, dann steht vielleicht irgendwann auf Guard noch ein Teodosic (oder eine jüngere Version von ihm). Und ja, ich bin der Meinung, Geld wirft Körbe. Natürlich kann es dann immer einmal einen Überraschungssieg geben - aber eine ganze Serie?

    Die deutschen Quote tut dann übrigens ihr übriges dazu. Aber das ist ein anderes Thema.

    Um den Bogen zu Bamberg zu bekommen: Natürlich sehen einige Bamberger Fans die Liga nun mit anderen Augen. Das ist legitim und logisch. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sich viele Fans darüber freuen, wie der FC Bayern vielleicht über Jahrzehnte hinweg die Liga dominieren könnte. Diese ganzen Konzepte im Fußball, mit denen man den Bayern begegenen wollte, sind auch nicht aufgegangen - und das, obwohl die Transferpolitik der Bayern im Fußball vieles war, aber nicht wirklich genial. Ich fürchte einfach, die Dominanz der Bayern wird nicht mehr zu brechen sein. Und das fürchte ich nicht nur als Bamberg-Fan (und großer Anhäner des Trincherie-Basketballs, ohne unbedingt ein Fan von ihm selbst gewesen zu sein) sondern auch als Basketball-Fan im Allgemeinen.

    Danke für den sehr guten Beitrag, pizza4ever. Ein kurzer Einschub noch von mir zu dem Thema (darf gerne auch in einen/m eigenen Thread verschoben und weiterdiskutiert werden):

    Ein wesentlicher Unterschied der aktuellen Situation des FC Bayern Basketballs - zu den Serienmeisterschaften der Vergangenheit und den jeweiligen Etat-Vorsprüngen - ist, dass Jahr für Jahr die nationale Meisterschaft notwendig war, um

    a)      am höchsten europäischen Wettbewerb teilzunehmen

    b)      daraus folgend qualitativ hochwertige Spieler zu halten und/oder zu verpflichten.

    Das entfällt durch die angebotene zweijährige Wildcard (und potentielle A-Lizenz in 2 Jahren) und die neuen EL-Regularien, nach denen sich keine nationalen Meister mehr für den Wettbewerb qualifizieren können. Für die deutsche Liga sind das aus meiner Sicht wirklich keine guten Nachrichten, die eine langfristige Dominanz der Bayern fast schon manifestieren. Die Mischung aus höchstem Etat, garantiertem Startplatz in der EL und aktuell unüberwindbarer Eintrittsbarrieren für andere deutsche Teams macht es geradezu unmöglich, dauerhaft einen nationalen Konkurrenten für die Bayern zu etablieren. Es mag sicherlich mal ein Seuchenjahr dazwischen geben, in denen die Bayern die Meisterschaft nicht erringen. Das hat aber - im Vergleich zur Vergangenheit - null Auswirkungen auf die künftige Konkurrenzfähigkeit. Sowohl die der Bayern selbst, als auch die der jeweiligen „Überraschungssieger“.

    Aus meiner Sicht ist die Situation diese Saison mit Bayern und ALBA noch das Spannendste, was uns in der mittleren Frist in der Liga erwarten wird.

    Und bitte nicht falsch verstehen: Dieser Beitrag soll kein neidvoller Blick auf die wirtschaftliche Situation des FC Bayerns sein. Es soll eine kritische und ganzheitliche Auseinandersetzung mit dem Rahmen (i.S.v. Wettbewerb, Regularien, etc.) sein, innerhalb dessen sich dieser „Mega-Etat“ künftig ausleben darf. Und dieser Rahmen unterscheidet sich tatsächlich erheblich von allem, was bei den bisherigen Seriensiegern in der Liga vorzufinden war.

    Wir werden sehen was die Zukunft bringt. Ich hoffe auf eine sinnvolle Lösung des FIBA-vs-Euroleague- Streits und eine Reform der Teilnahme- und Qualifikationsbedinungen. Allein der Glaube daran fehlt mir.

    Das ist ohne Zweifel die größte Überraschung der WM und schon so eine kleine Cinderella-Story. Argentinien steht tatsächlich im WM Finale - und wie ich meine völlig verdient. Ganz tolles Teamplay an beiden Enden des Feldes, jeder weiß seine Rolle perfekt auszufüllen und so ist man dann auch mit weniger individuellem Talent in der Lage, Teams wie Serbien und Frankreich zu schlagen.

    Ich bin gespannt auf das Finale am Sonntag, Argentinien ist jetzt tatsächlich alles zuzutrauen! _zustimmung

    Das war mal eine richtig fette Überraschung gerade. Die Offensive der Argentinier von Beginn an unglaublich rund, da hat eigentlich so gut wie alles gestimmt. Wenn dann dazu noch die Dreier fallen, kommt so ein Sieg dabei heraus. Campazzo als Dirigent mit einer Leistung der höchsten Güteklasse, er ist ganz klar der Motor der argentinischen Mannschaft. Tolles off-ball movement und ganz viel Selbstvertrauen beim Rest der Mannschaft. Ich finde, das Video des Spiels darf gerne auch auf dem Rückflug der deutschen Nationalmannschaft geschaut werden. _zustimmung

    Serbien dennoch enttäuschend, von einem Topfavoriten auf den Titel darf man dann ehrlich gesagt aber auch eine Reaktion auf das Spiel der Argentinier erwarten. In-game coaching von Djordjevic heute nicht gut. Dazu viele Spieler zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Argentinien hat die Serben mit ihrer eigenen Stärke geschlagen: Teamplay!

    Jetzt bin ich gespannt, wer die nächsten Halbfinalteilnehmer werden. Frankreich-USA ist morgen natürlich ein Leckerbissen! _freuu2