Save the last dance

    • Offizieller Beitrag

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    Samstag, 28.4.2007, 15:00 Uhr: SOBA Dragons Rhöndorf TuS Lichterfelde

    Normalerweise finden am letzten Spieltag der 2. Basketball Bundesliga alles Partien zur gleiche Uhrzeit statt. Im Falle der Begegnung zwischen den SOBA Dragons Rhöndorf und dem TuS Lichterfelde gibt es zum Abschluss der Saison 2006/07 eine Ausnahme. Eine Ausnahme, die ihren Ursprung im Brand an der Menzenberger Halle Ende Dezember vergangenen Jahres begründet sieht. Nachdem mobile Tribünenteile verbrannt und das Parkett arg in Mitleidenschaft gezogen worden wischen die Drachen auf den Oberpleiser Sonnenhügel aus, wo sie nunmehr ihr siebtes Heimspiel austragen werden. Da am kommenden Sonnabend jedoch das letzte Handballspiel der ersten Herrenmannschaft der HSG Siebengebirge ansteht, mussten die Drachen nach vorne weichen was sie gerne tun, denn ohne die Tatkräftige Unterstützung der HSG sowie der Stadt Königswinter wäre ein reibungsloser Ligabetrieb wohl kaum möglich gewesen. So steht also ein sportlicher Doppelpack an, der ab 21:00 Uhr mit einer Beachparty gekrönt wird.

    Die Gäste aus Lichterfelde rücken mit einer gewohnt jungen Truppe an. Neun Spieler im großen Kader von Trainer Sven Wehrmeyer gehören dem Jahrgang 1988 oder jünger an. Nichts desto trotz hat die Mannschaft im Laufe der Saison bewiesen, dass sie jedem Gegner gefährlich werden kann. Das mussten nicht zuletzt die SOBA Dragons Rhöndorf bei ihrer 76:79-Hinspiel-Niederlage im Cole Sports Centre erkennen.

    Mit Philip Zwiener und Nicolai Simon stehen zwei Youngster im Kader, die sich bei Kooperationspartner ALBA Berlin regelmäßig ihre Meriten in der BBL verdienen. Zwiener (Jhg. 1985, 18,9 PpS, 6,9 RpS) ist mit seinem patentierten Spinmove im Angriff immer noch schwer zu stoppen. Aufbauspieler Simon (Jhg. 1987, 9,9 PpS, 1,8 ApS) wechselte im Sommer von Südzweitligist Ehingen an die Spree und besticht für sein Alter durch eine beinahe veteranenhafte Abgebrühtheit, von der die gesamte Mannschaft profitiert. Durch die Einsätze im Oberhaus stehen Wehrmeyer die beiden jedoch nicht immer zur Verfügung. So auch sehr wahrscheinlich an diesem Wochenende, da sie sich mit dem BBL-Team in einem Trainingscamp in Tunesien auf die Playoffs vorbereiten.

    So wird ein Großteil der Verantwortung auf den Schultern von Sascha Leutloff (14,0 PpS, 3,8 RpS) und NBBL-Phänomen Oskar Fassler (11,1 PpS, 2,2 ApS) lasten. Die Youngster können in Rhöndorf ganz entspannt und vollkommen ohne Druck auflaufen, wurde der als Saisonziel ausgegebene Klassenerhalt doch bereits in trockene Tücher gebracht.

    Die Gegebenheiten für ein schönes Spiel zum Abschluss der Saison sind vorhanden, freut sich Dragons-Headcoach Berthold Bisselik. Lichterfelde hat keinen Druck, das macht es immer einfacher, auswärts gut zu spielen. Um die Motivation seiner eigenen Schützlinge macht sich Bisselik keine Sorgen. Wir haben uns in den letzten Wochen sehr dünn präsentiert. Dennoch wollen wir die Saison vernünftig abschließen und mit einer schönen Erinnerung in die Sommerpause gehen. Hatten die Drachen durch ihre Auswärtsmisere von fünf Niederlagen im Folge auf fremdem Parkett den tollen Saisonstart mit Siegen gegen den MBC, Düsseldorf und Mönchengladbach fast schon vergessen gemacht, so muss das Team vor heimischem Publikum seinen eigenen Rhythmus und Spielfreude entwickeln, um unterhaltsamen und erfolgreichen Basketball zu spieolen (Bisselik).

    Presseinfo: Jörg Bähren (Pressesprecher SOBA Dragons Rhöndorf)