Orange Campus...

    Welch ein Affenzirkus. Will die SPD noch ein paar Wähler einfangen oder warum wird dies alles so öffentlichen kommuniziert, wo doch die Entscheidung nächste Woche ansteht.

    Bin mittlerweile auch so weit das ich sage machts was ihr wollt liebe Stadträte - ob mit oder ohne Campus - life gos on

    Also ganz egal ist mir das ehrlich gesagt nicht. Wenn es kommt , finde ich es toll.
    Wenn jedoch die Finanzierung nicht sicher ist und die ganze finanzielle Zukunft des Vereins a la Fußball Insolvenz in Gefahr ist, dann sollte man es nicht machen. Aber da bin ich zu wenig drin, um das beurteilen zu können.

    Das letztlich Schlimme ist doch, was aus diesem Projekt - das rein sachlich von allen Seiten gelobt wird - im Laufe der letzten Wochen und Monate geworden ist.

    Inzwischen ist es eine Mischung aus vielem. Eine persönliche Geschichte zwischen Stoll/Oettel und manchen Stadtoberen - eine politische Geschichte zwischen den unterschiedlichen Fraktionen im Stadtrat - und eine politische/persönliche Geschichte zwischen manchen Ulmern und manchen Neu-Ulmer Stadträten, die sich auch aus diversen Gründen nicht grün sind und sich gegenseitig eins auswischen wollen. Und dann noch die Sache zwischen zwei Wirtschaftsprüfern. Die wohl eigentlich beide auf die gleichen Grundsätze vereidigt sind, und die scheinbar trotzdem beide zu vollkommen konträren Ergebnissen kommen. Eines zumindest ist zumindest ziemlich sicher.

    Um die Sache geht es nur noch ganz am Rande.

    "Ich bin zwar anderer Meinung als Sie, aber ich würde mein Leben dafür geben, daß Sie Ihre Meinung frei aussprechen dürfen"
    (nach R. Descartes)

    "Ich weiss nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden,wenn es besser werden soll.“
    (G. F. Lichtenberg)

    @Simonius

    Da muss ich dir entschieden widersprechen. Das Projekt als solches wird von allen entscheidenden Fraktionen im Stadtrat im Großen und Ganzen gelobt und befürwortet. Das war in den letzten Monaten für jeden nachzulesen.

    Vor zwei Tagen erschien ein zweiseitiger Artikel in der hier oft gescholtenen SWP. Aus meiner Sicht kam die Tageszeitung in sehr guter und neutraler Art und Weise ihrem Auftrag als Informationsquelle ohne Vorbehalte gegen eine der beiden Seiten nach. Jeder kann sich ein Bild über die derzeitige Situation und das Projekt mit dem Nutzen und Nutzung machen.

    Die Stadträte, liebe User, sind von euch gewählte Volksvertreter (zumindest den Ulmern) mit einem klaren Auftrag bei solchen Bauentscheidungen - nämlich dem verantwortungsvollen Umgang mit Steuergeldern und kommunalen Abgaben. So kommen wir allmählich zur Krux an der Sache - den Finanzen!!!

    Jetzt kommen wahrscheinlich die orangeblinden bedingungslosen Befürworter und sagen eine reiche Kommune kann das stemmen! Richtig! Ulm kann sowohl den Zuschuss als auch das Darlehen stemmen. ABER DIE RISIKEN AUCH???

    Manchem User kann das egal sein, da seine Gemeinde im Oberschwäbischen hiervon nicht betroffen wäre, wenn die Finanzierung des OC zusammenbricht und die Risiken der Kommune auf die Füsse fällt. Nicht dort ist der Protest dann groß, wenn die Stadt sagen muss diese Schule können wir nicht sanieren, diese Kita nicht bauen oder Geld für andere soziale Projekte stecken in einem einzigen Leuchtturmprojekt.

    In den Printmedien ist der springende Punkt für jeden zu entnehmen - die unzureichenden Finanzierungsmodalitäten. Nicht mehr und nicht weniger. In diesem Punkt ist der Bauherr gefragt. Alleine der Wunsch nach einem Haus reicht für alle von uns Nicht, sondern eine solider Finanzierungsnachweis mit Eigenkapital und Darlehenszusagen ist hier unabdingbar. Punkt!

    Deshalb geht mir die Polarisierung bestimmter Personen auf den Wecker. Die Schuld anderen zu geben und mit dem Finger auf eine einzelne Person in einem Ulmer Stadtteil zu zeigen ist billig und lenkt von eigenen Unzulänglichkeiten ab. Die nachträglichen Änderungen der Bedingungen beim Spendenbarometer verstärken diesen Eindruck nur. Da wurden Hausaufgaben nicht oder zumindest nicht rechtzeitig angegangen.

    Das musste mal gesagt werden. Keiner soll mich falsch verstehen, auch ich bin ein Befürworter des OC!

    Warten wir die Tage ab. Kein Stadtrat macht sich die Entscheidung leicht, egal wie sie ausfällt und hat nichts mit persönlichen Animositäten zu tun.
    Möge das auch auf andere handelnde Personen zutreffen!

    Ich hab doch nicht viel anderes gesagt. Ginge es nur um die Sache glaub ich auch, dass alle den OC wollen würden. Aber es spielen eben zu viele andere Dinge mit eine Rolle. Und da ist die evtl unsichere Finanzierung sicher auch ein Aspekt. Das hab ich nie bestritten. Aber es drängt sich eben mehr und mehr der Verdacht auf. Das auch persönliche Gründe mit reinspielen. Obwohl alle - wenn man das mal außen vor lassen würde - im Großen und Ganzen für den OC wären.

    Wie gesagt - losgelöst von eventuell unklaren Finanzierungsfragen. Dazu fehlt mir komplett der Einblick um das in die Eine oder in die Andere Richtung beurteilen zu können.
    Da bleibt mir als einziges Indiz, dass ein Andreas Oettel über 16 Jahre einen Basketballverein vom kleinstbetrieb zum kleinen mittelständischen Unternehmen empor gehoben hat, und das auf offenbar sehr seriösen finanziellen Füßen. Ich will nicht glauben ,das er in dem Fall auf einmal beginnt unseriös zu wirtschaften. Aber wissen tue ich es nicht. Und darum hab ich mich dazu garnicht geäußert. Zumindest wollte ich meinen Post nicht so verstanden wissen.

    "Ich bin zwar anderer Meinung als Sie, aber ich würde mein Leben dafür geben, daß Sie Ihre Meinung frei aussprechen dürfen"
    (nach R. Descartes)

    "Ich weiss nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden,wenn es besser werden soll.“
    (G. F. Lichtenberg)

    Naja, ganz so kommt es für mich dann doch nicht rüber. Ich bin zwar kein Ulmer Bürger und noch nicht einmal einer der von dir angesprochenen Oberschwaben, aber der Eindruck, dass es hier nicht nur um objektive, von Anfang an feststehende Kriterien geht, kommt nicht nur vom Bauherren.
    Ich frage mich bei der Sache einfach, wie es denn sein kann, dass erst ein anderer Wirtschaftsprüfer, dann der gesamte Stadtrat von Neu-Ulm (inklusive CSU - Bürgermeister) und dann die SPD - Fraktion im Ulmer Stadtrat felsenfest davon überzeugt sind, dass die Förderkriterien erfüllt sind, ein anderer Teil des Ulmer Stadtrats aber darauf beharrt, dass das nicht der Fall ist.

    Wenn das nur an den von dir beschriebenen Gründen liegt, tut es mir leid für die Bürger in Neu-Ulm, deren Stadtrat dann wohl keine zureichende Prüfung durchgeführt hat...

    Der Neu Ulmer Stadrat hat zwar Zugestimmt den OC mit 1,5 Mio. zu unterstützen, aber dies gilt nur wenn bestimmte Bedingungen erfüllt werden.
    Unter anderem gehört dazu dass die Bedingungen, die die Stadt Ulm gestellt hat erfüllt werden.


    Von daher gibt es zwar ein Ja aus Neu Ulm, aber das ist nichts Wert.

    Kleines Good-to-know bezüglich den Bedingungen.

    Der Hauptgrund weswegen die Bedingungen nicht erfüllt sind liegt daran, dass die Sparkasse ihren Termin um über ein Darlehen zu verhandeln von vor der Stadtratsitzung auf danach verlegt hat. Unabhängig wie die Sparkasse somit entscheidet ist die Bedingung zur Sitzung nicht erfüllt. Begründung gabs nicht. Gerüchte sagen, dass da ein gewisser OB, der bei der Sparkasse im Gläubigeraussschuss sitzt, seine Finger im Spiel hatte.Lief ja mit der Stadtratsitzung schon ähnlich ab.
    Kein Wunder auch, dass nichts davon in öffentlicher Sitzung verhandelt wird/wurde.

    Man weiß mittlerweile nicht mehr ob das zum lachen oder zum weinen ist.

    Auch witzig im Übrigen, dass die Bedingungen jetzt ja noch nicht mal erfüllt sein müssen, sondern erst vor Baubeginn. So war es zumindest bisher kommuniziert. Scheint als wären die Spielregeln geändert worden. Nicht zum ersten Mal.

    Sieht man es realistisch war es das mit dem OC.