Gary Johnson verlässt die NINERS

    • Offizieller Beitrag

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    Der Kapitän geht von Bord! Nach drei erfolgreichen Jahren bei den NINERS wird Gary Johnson die BV Chemnitz 99 leider verlassen. Der US-Amerikaner hat auch das letzte Angebot zur Vertragsverlängerung ausgeschlagen, weshalb sich die BV-Verantwortlichen nun nach einem Ersatz umschauen müssen. „In allererster Linie möchten wir Gary für seine herausragenden Leistungen in den vergangenen drei Jahren danken. Er hatte großen Anteil an unseren Erfolgen und das werden wir nie vergessen. Sehr gern hätten wir mit ihm verlängert und sind im Laufe der Verhandlungen bis an unsere absolute Schmerzgrenze gegangen. Dennoch konnten wir Garys Vorstellungen und die seiner Familie letztlich nicht erfüllen. Das ist sehr bedauerlich, aber wir akzeptieren seine Entscheidung und wünschen ihm sowohl sportlich als auch privat alles erdenklich Gute für die Zukunft“, sagt BV-Präsident Detlef Müller.

    Gary Johnson fand im Sommer 2009 den Weg nach Chemnitz, als ihn Anton Mirolybov vom ProB-Ligisten Herten zu den NINERS lotste. Im ersten Jahr hatte der variable Comboguard noch einige Anlaufschwierigkeiten, steigerte sich aber zum Saisonende deutlich, so dass ihn der spätere BV-Coach Torsten Loibl mit in die neue Spielzeit nahm. Dort hatte der heute 29-Jährige einen großen Anteil daran, dass die NINERS auf dem sensationellen dritten Tabellenplatz landeten. Als Kapitän führte Johnson die BV-Korbjäger dann in der zurückliegenden Spielzeit 2011/12 erneut unter die Top-3 der 2. Basketballbundesliga ProA. Gleichzeitig gelang ihm mit durchschnittlich 16.2 Punkten, 5.7 Rebounds, 5.0 Assists und 2.2 Ballgewinnen wohl die persönlich beste Saison seiner Karriere.

    Für seine besondere Fähigkeit, regelmäßig ganz schwierige Würfe mit Ablauf der Shotclock zu treffen, erhielt Johnson von den Fans den Spitznamen „Mr.Buzzerbeater“. Ohnehin erfreute sich der Kapitän großer Beliebtheit unter den BV-Anhängern und innerhalb der Mannschaft, was ihn eben auch abseits des Feldes äußerst wertvoll machte. Wenngleich der US-Boy immer wieder betonte, dass er sich in Chemnitz sehr wohl fühle, ist es nachvollziehbar, dass er gerade nach dieser tollen Saison auch an sich und die Zukunft seiner jungen Familie denken muss. „Das verstehen wir und wissen natürlich auch, dass wir gerade mit unserem begrenzten Budget die besten Spieler irgendwann nicht mehr halten können. Deshalb bleibt zu hoffen, dass Gary einen guten neuen Verein findet und dort genauso glücklich wird, wie er es hier war“, sagt Felix Schreier.

    Der BV-Cheftrainer weiß natürlich, dass Johnson nur schwer zu ersetzen sein wird: „Er war auf und neben dem Feld der Leader des Teams, unser bester Scorer und Verteidiger. Gary auch nur annähernd gleichwertig zu ersetzen, ist eine große Herausforderung. Wir befinden uns noch am Anfang der Suche, haben aber schon einige Kandidaten im Auge.“ Während Johnsons Abgang nunmehr also bittere Realität ist, stehen hinter der Zukunft von Ty Shaw noch Fragezeichen. Sowohl ein Verbleib als auch ein Wechsel der 33-jährigen Kämpfernatur liegen im Bereich des Möglichen, weshalb die NINERS auch hier den Markt nach Alternativen prüfen. Über sämtliche Entscheidungen werden wir Sie zeitnah informieren und wünschen bis dahin Gary Johnson, seiner Lebensgefährtin Madeleine und Töchterchen Mylee alles Gute für ihre weitere Zukunft!

    Presseinfo BV Chemnitz 99: Matthias Pattloch