EnBW Ludwigsburg meldet sich in Gießen eindrucksvoll zurück

    • Offizieller Beitrag

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    Mit einem deutlichen 88:54 (44:21) Auswärtssieg in Gießen beendete die EnBW Ludwigsburg am Samstagabend in überzeugender Art und Weise seine Negativserie von zuletzt drei Niederlagen in Folge. Nur ein einziges Mal lagen die Gelben Riesen dabei in Rückstand (2:4), ehe die Barockstädter die gesamte Spielzeit über die spielbestimmende Mannschaft waren und mit einer starken Teamleistung auftrumpfen konnten. Alex Harris war mit 15 Punkten erneut Topscorer, dicht gefolgt von Donatas Zavackas (14), Jerry Green (13) und Rick Rickert (11).

    Nach den letzten Niederlagen standen die Ludwigsburger Basketballer am Samstagabend in Gießen vor dem bislang wichtigsten Saisonspiel in der Beko Basketball Bundesliga. Head Coach Markus Jochum hatte das Team nach dem schwachen Auftritt in Quakenbrück an der Ehre gepackt und vor der Aufgabe bei den Mittelhessen auch noch einmal an die Hinspielniederlage gegen die 46ers erinnert. So gingen die Gelben Riesen in der Sporthalle Gießen-Ost mit besonders großer Motivation in die Partie gegen den Tabellensechzehnten, der selbst zuletzt elf Niederlage in Serie einstecken musste. Nach knapp zwei Minuten sorgte Zachery Peacock schließlich für eine 4:2 Führung der Hausherren, es sollte im weiteren Spielverlauf jedoch die letzte für die Mittelhessen sein. Ludwigsburg übernahm, angeführt von Regisseur Jerry Green, schnell die Kontrolle über die Partie und ging nach einem 15-3 Zwischenspurt mit 17:7 in Front. Vor allem in der Verteidigung kauften die Gäste den Gießenern früh den Schneid ab, fanden die 46ers gegen die Defensive des EnBW-Teams doch überhaupt nicht ins Spiel. Mit einem 21:9 Vorsprung verabschiedeten sich die Barockstädter letztlich aus den ersten zehn Minuten. Auch im zweiten Viertel blieben die Gastgeber harmlos und so dauerte es fast vier Minuten bis Aufbauspieler Gamqrelidze die ersten Punkte für die Mannschaft von Trainer Vladimir Bogojevic erzielen konnte. Bei den Ludwigsburgern hingegen war Siim-Sander Vene zweimal von der Dreierlinie erfolgreich und die Jochum-Truppe setzte sich weiter ab (33:12). Bis zur Halbzeit war der Vorsprung bereits auf 44:21 angewachsen, sodass die Gäste hoch zufrieden in die Kabine gehen konnten.

    Im zweiten Durchgang zogen die Barockstädter den 46ers mit einem frühen 9-0 Lauf endgültig den Zahn und beim Stand von 56:26 Mitte des dritten Viertels war die Partie schlussendlich bereits entschieden. Das EnBW-Team zeigte sich jedoch auch im weiteren Verlauf hoch konzentriert und so ging es mit einer deutlichen 72:42 Führung in den Schlussabschnitt. Hier kamen nun erstmals an diesem Abend Besnik Bekteshi und Tim Koch zum Einsatz, sodass mit Siim-Saner Vene, Johannes Lischka und Rick Rickert in den letzten Spielminuten eine äußerst junge Formation auf dem Feld stand. Doch auch das änderte nichts an der Ludwigsburger Überlegenheit und so wurde der Vorsprung bis zum Ertönen der Schusssirene bis auf 88:54 ausgebaut.

    Anschließend herrschte ausgelassene Stimmung im Lager der Gäste. Das Team um Kapitän Jerry Green feierte mit den mitgereisten Fans und es war deutlich zu spüren wie wichtig dieser Sieg für die Barockstädter war. Am kommenden Wochenende ist nun spielfrei in der Beko Basketball Bundesliga, steht in Trier doch der Beko BBL ALLSTAR-Day, bei dem die Gelben Riesen durch Alex Harris und Besnik Bekteshi vertreten sein werden, auf dem Programm. Am 29. Januar folgt dann das nächste Schlüsselspiel. In der heimischen Arena empfangen die Barockstädter um 19.30 Uhr das Team aus Göttingen, ein direkter Konkurrent im Kampf um die Playoff-Plätze. Tickets sind erhältlich an allen Eventim Vorverkaufsstellen, unter der Ticket-Hotline 01805 / 99 11 18 (kostenpflichtig), im Online Ticket Shop oder direkt in der Geschäftsstelle der EnBW Ludwigsburg.

    Headcoach EnBW Ludwigsburg Markus Jochum:
    „Wir haben uns das Gießener Spiel in Bonn intensiv angeschaut und uns auch das Hinspiel nochmal ins Bewusstsein gerufen. Das hat seine Wirkung gehabt. Es war klar, dass wir hier mit einer hohen Intensität ins Spiel gehen müssen, vor allem in der Verteidigung, um Gießen nicht heiß laufen zu lassen. Kompliment an meine Jungs, die das sehr gut umgesetzt haben. Nachdem wir die anfängliche Nervosität abgelegt hatten, haben wir sehr robust in der Verteidigung gestanden, Gießen den Schneid abgekauft und zwischendurch auch im Angriff einen sehr schönen Basketball gespielt. Die Punktedifferenz, die am Ende zwischen den Teams lag, ist nicht der wirkliche Unterschied zwischen den beiden Mannschaften, aber es gibt solche Tage, das ging uns auch schon so.“

    Headcoach LTi Gießen 46ers Vladimir Bogojevic:
    „Ich bin glücklich, dass wir wenigstens am Ende ein bisschen Herz gezeigt haben. Ich glaube, wir haben heute einige Negativrekorde gebrochen, gerade bei der Anzahl der getroffenen Würfe aus dem Feld. Das war heute ganz bitter, ich bin sehr enttäuscht. Das war heute auf dem Level deutlich zu wenig von uns. Es war eindeutig zu sehen, dass wir frisches Blut brauchen.“

    Die Viertel im Überblick: 21:9 23:12 27:21 16:12

    Statistik:
    Scorer Ludwigsburg:

    Harris (15), Zavackas (14, 5 Rebounds), Green (13, 7 Assists), Rickert (11), Bowler (9), Vene (9), Lischka (6, 5 Rebounds), Bailey (6, 5 Rebounds), McCray (3, 4 Assists), Koch (2), Bekteshi (0)

    Scorer Gießen:
    Schwartz (8), Perl (8), Griffin (8), Brooks (6), Mädrich (6), Peacock (6, 5 Rebounds), Freese (5, 8 Rebounds), Ovcina (4), Smith (2), Gamqrelidze (1), Kepkay (n.e.)

    Presseinfo: EnBW Ludwigsburg