NINERS empfangen „heiße“ Heidelberger

    • Offizieller Beitrag

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    22. Februar 2003: Im Spiel zwischen der BV Chemnitz 99 und dem USC Heidelberg steht es 0.7 Sekunden vor Spielende 71:71. Einwurf der NINERS über das ganze Feld, Dainius Pleta fängt den Ball, drückt direkt ab und das Leder fällt zum Sieg durch die Reuse. 09. April 2005: Wieder stehen sich die Westsachsen und der Universitätssportclub in der Hartmann-Halle gegenüber. Wieder ist es extrem spannend. Dieses Mal geht das Match sogar in die Verlängerung und dort setzen sich die Gäste mit 111:110 durch. 22. Dezember 2007: Beide Teams stecken mitten im Abstiegskampf und liefern sich erneut ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Gut fünf Sekunden vor Schluss bringt John Bynum die Heidelberger von der Freiwurflinie in Führung. Doch BV-Pointguard LyRyan Russell sprintet über das Feld und versetzt mit seinem „Buzzerbeater“ zum 92:90 rund 2.000 Chemnitzer Fans in Ekstase. 13. Februar 2010: Im Heimspiel gegen die Neckarstädter stellt Gary Johnson mit 31 Punkten seine bis heute gültige Bestmarke im NINERS-Dress auf. Nach einem offensiven Schlagabtausch behält letztlich aber Heidelberg mit 96:91 die Oberhand.

    Die Geschichte zeigt also, dass die Partien zwischen der BVC und dem USC stets etwas ganz besonderes sind. Spannung garantiert, Herzschlagfinale sehr wahrscheinlich und am Samstag soll nun ein weiteres Kapitel geschrieben werden, wenn die alten Rivalen ab 19:30 Uhr in der Richard-Hartmann-Halle erneut aufeinander treffen. Jedenfalls scheinen die Voraussetzungen für einen neuerlichen Krimi gegeben. Beide Mannschaften konnten zuletzt drei Spiele in Folge gewinnen und liegen in der Tabelle punktgleich auf Rang Sieben. Der Weg zum Erfolg könnte dabei unterschiedlicher nicht sein. Die NINERS entwickelten sich in den letzten Wochen zu einem der defensivstärksten Teams der Liga. Heidelberg lässt dagegen zehn Punkte mehr pro Spiel zu, erzielt aber nach Osnabrück auch die meisten Treffer aller ProA-Mannschaften.

    „Ich erwarte ein knappes Duell auf Augenhöhe. Einen echten Favoriten gibt es nicht“, meint BV-Cheftrainer Torsten Loibl und ergänzt: „Der USC hat sehr gute deutsche Spieler und äußerst athletische US-Amerikaner.“ Insbesondere die einheimischen Akteure gehören nach Bayern München und Würzburg wohl mit zum Besten, was die Liga zu bieten hat. Sowohl Pointguard Kai Barth (9.7 Punkte, 6.0 Assists pro Spiel) als auch die Centerhünen Oliver Komarek (14.6 Pkt, 5.2 Rebounds) und Björn Schoo (13.8 Pkt, 7.2 Reb) haben ihre Klasse bereits mehrfach unter Beweis gestellt. Die beiden Letztgenannten sind mit ihren 2.08 m beziehungsweise 2.13 m zudem eine echte Herausforderung für das doch recht kleine Chemnitzer Team. Für reichlich „deutsche Entlastung“ von der Bank sorgen Routinier Jan-Peter Prasuhn, Eigengewächs Sebastian Dietz und der kürzlich genesene Juniorennationalspieler Danilo Barthel.

    Dazu gesellen sich mit Topscorer James Wright (15.3 Pkt), den Flügelspielern Leonard Mendez (13.8 Pkt, 7.2 Reb) und Greg Baker (11.2 Pkt, 4.7 Reb) sowie Center Nathan Montgomery (5.9 Pkt, 4.4 Reb) gleich vier talentierte US-Amerikaner. „Heidelberg ist auf allen Positionen sehr tief besetzt und hat außerdem deutliche Größenvorteile. Hier müssen wir wieder als Mannschaft dagegen halten“, kennt Torsten Loibl den Schlüssel zum Erfolg. Zugleich baut der 38-Jährige auf den Heimvorteil: „Ich hoffe, dass die Hartmann-Halle nach drei Siegen in Serie am Samstag wieder richtig voll ist. Wenn wir dann an unsere Leistungsgrenze gehen und die Fans im Rücken haben, können wir Heidelberg sicherlich schlagen.“ Übrigens: Am kommenden Wochenende steht für die NINERS mit dem Derby in Jena die nächste schwere Partie an. Eventuell werden die Eintrittskarten hierfür bereits beim Heimspiel gegen Heidelberg verkauft. Wir werden Sie über unsere Webseite vorab informieren und möchten Sie zudem bitten, auf entsprechende Lautsprecherdurchsagen in der Richard-Hartmann-Halle zu achten. Danke!

    Termin: BV Chemnitz 99 – USC Heidelberg, Samstag, 27.11.2010, 19:30 Uhr, Chemnitz

    Presseinfo: BV Chemnitz 99 (Matthias Pattloch)