- Offizieller Beitrag
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Am Samstag besteigt Phoenix Hagen den Kuhberg. In der gleichnamigen Halle tritt die Mannschaft von Trainer Ingo Freyer um 19 Uhr zum Spiel der Beko Basketball Bundesliga bei ratiopharm Ulm an.
An der Donau erwartet die Hagener ein junges und talentiertes Team und ein begeisterungsfähiges Publikum. Die von Mike Taylor betreuten Ulmer sind derzeit Vierzehnter bei 6:10 Punkten, hatten nach einem verpatzten Saisonstart mit vier Niederlagen zuletzt aber einen eindeutigen Aufwärtstrend zu verzeichnen. Klaren Siegen gegen Göttingen (95:73) und in Tübingen (100:83) folgte der Heimtriumph über ALBA Berlin (77:73). Erst am letzten Wochenende beim Mitteldeutschen BC (49:61) mussten die Ulmer mal wieder ein paar Federn lassen.
Herausragend bisher – und das in jeder Hinsicht – ist US-Center John Bryant. Der 23-Jährige ist 2,11 m groß, 135 kg schwer, mit 13,6 Punkten Top-Scorer und mit 9,9 Rebounds Top-Rebounder seiner Mannschaft. Zudem verteilt er 1,6 Assists pro Spiel und blockt 1,5 Schüsse – bemerkenswert! Zwei absolute Leistungsträger sind die deutschen Nationalspieler Per Günther und Robin Benzing. Der Ex-Hagener Günther erzielt auf der Aufbauposition 12,5 Punkte pro Partie, Benzing kommt als Flügel auf 12,3 Zähler.
Unter den Körben sind die Ulmer stark, denn neben Bryant bieten sie auch noch Coleman Collins (11,1 Punkte, 5,6 Rebounds) und Sean Sonderleiter (8,3 Punkte, 6,3 Rebounds) auf. Ein absoluter Gewinn ist zudem die Rückkehr von Guard Roderick Trice, der seit Ende Oktober wieder in Ulm ist. Zur engeren Rotation gehören auch Lee Humphrey, Sebastian Betz und Travis Walton.
Die Stärken der Ulmer liegen nicht zuletzt beim Rebound und beim Spiel in Korbnähe. Da kommt es Phoenix-Coach Ingo Freyer mehr als ungelegen, dass ihm mit Edward Seward auf unbestimmte Zeit ein Center fehlt. Seward wurde nach seinem im Spiel gegen Oldenburg erlittenen Bruch des Schienbeinköpfchens erfolgreich operiert und wird mehrere Monate pausieren müssen. Bei Phoenix denkt man darum über einen Ersatz nach. „Die Suche gestaltet sich schwierig. Der Markt ist nicht gerade überschwemmt mit Spielern, die in unser System und zu unserem Geldbeutel passen“, berichtet Geschäftsführer Oliver Herkelmann.
Am Freitag reisen die Feuervögel jetzt erst einmal nach Ulm. „Wir werden dort am Freitagabend und Samstagvormittag zwei Trainingseinheiten haben“, kündigt Ingo Freyer an. Er freut sich ganz besonders auf das Wiedersehen mit Per Günther: „Er hat sich toll entwickelt und gehört inzwischen zu den besten deutschen Spielern. Ich freu mich, dass er in Ulm wieder einen Trainer gefunden hat, der ihn viel spielen lässt.“
Doch nicht nur wegen des Ex-Hageners findet Freyer den Gegner „sehr interessant. Wir sind vor Ulm mehr als gewarnt – spätestens seit dem sensationellen Sieg gegen Berlin. Sie sind insbesondere am Korb sehr stark. Die großen Leute sind alle gut. Bryant beeindruckt mit seiner Größe und Masse.“ Wer die Minuten von Edward Seward bekommt, wird sich am Samstag zeigen: „Wir haben Bernd Kruel, Matt Terwilliger, Jacob Burtschi und Dominik Spohr. Das Training lief gut - auch für Dominik, der viel auf der für ihn weniger gewohnten Position vier gespielt hat.“
Presseinfo: Phoenix Hagen
