Viel Herz und eine Menge Dusel

    • Offizieller Beitrag

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    Eisbären bezwingen den TBB Trier in letzter Sekunde mit 73:72

    Die Eisbären Bremerhaven sind nach drei Niederlagen in Folge zurück in der Erfolgsspur. In einem echten Basketball-Krimi besiegten die Seestädter den TBB Trier am Sonntag vor 2910 Zuschauern in letzter Sekunde mit 73:72 (39:33). Forward Craig Callahan sorgte mit einem verwandelten Freiwurf für die knappe Entscheidung zu Gunsten der Eisbären. Neben Callahan (15 Punkte) machten in Reihen der Gastgeber vor allem Andrew Drevo (16 Punkte/9 Rebounds) und Torrell Martin (17 Punkte/6 Rebounds) auf sich aufmerksam.

    Die Eisbären mussten wie schon gegen die DEUTSCHE BANK SKYLINERS auf ihre beiden etatmäßigen Aufbauspieler Donald Copeland und Jermaine Thomas verzichten. Somit lag die Last im Ballvortrag erneut bei Youngster Anthony Canty. Der 19-Jährige startete auf der Position Eins und machte seine Sache wie schon in Frankfurt sehr ordentlich. Dass die Eisbären nach 7 Minuten mit 12:14 in Rückstand waren, lag nicht an ihm. Die Gründe waren eher im mangelnden Ausboxen seiner Mitspieler zu suchen. Dennoch führten die Gastgeber nach 10 Minuten mit 20:16.

    Zwei krachende Dunkings von Callahan verschafften den Eisbären zu Beginn des zweiten Viertels 4 weitere Punkte zum 24:16. Aber Trier konterte umgehend mit einem Dreier von Oskar Fassler. Die Eisbären profitierten zunehmend vom guten Zusammenspiel in der Trierer Zone. Nutznießer war vor allem Craig Callahan, der sechs seiner elf Wurfversuche in der ersten Halbzeit im Korb der Gäste unterbrachte. Weitere wichtige Punkte kamen von Torrell Martin und Kapitän Jan Lipke, der einen Dreier und einen Treffer aus der Mitteldistanz einstreute. Spielstand zur Pause: 39:33 für die Hausherren.

    Anders als beim letzten Heimspiel gegen Hagen stimmten bei den Eisbären die Einstellung und der Kampfgeist. Gleichwohl blieb die Partie gegen den TBB Trier auch nach der Halbzeit spannend, denn die Gäste hatten in Philip Zwiener einen überragenden Akteur in ihren Reihen. Zwieners Dreier zum 47:47 nach 25 Minuten sorgte für kurzzeitige Ruhe im Eisbärenkäfig. Aber die Eisbären behielten die Nerven. Zwei Dreier von Andrew Drevo, der und Torrell Martin waren die passende Antwort. Nach 30 Minuten führten die Gastgeber wieder mit 3 Zählern (58:55).

    Zu Beginn des Schlussviertels übernahm Trier erneut die Kontrolle. Zwei Dreier in Folge von Barry Stewart hatten eine 61:60-Führung der Gäste zur Folge. Die Eisbären, bei denen Center Sean Denison nicht zum Einsatz kam, waren jetzt gefordert. Allerdings bekamen die Gastgeber Triers Topscorer Philip Zwiener nach wie vor nicht in Griff. Dessen Dreier zum 65:67 tat richtig weh. Und es wurde immer enger, denn Craig Callahan und Co ließen gleich mehrere Chancen zum Ausgleich ungenutzt.

    Erst ein Dreier von Andrew Drevo zum 68:67 brachte die Erlösung. Doch Trier konterte in Person von Barry Stewart eiskalt zum 68:70. Als Stewart 58 Sekunden vor Schluss auch noch zwei Freiwürfe zum 68:72 traf, sah es düster aus. Aber die Eisbären kämpften und hatten in der Schlussphase auch das nötige Glück auf ihrer Seite. Trier verlor zweimal den Ball, Torrell Martin glich von der Freiwurflinie aus. Zwei Sekunden vor Schluss traf auch Craig Callahan einen seiner beiden Freiwürfe. Das war’s.

    Punkteverteilung Eisbären: Lipke 8, Canty 4, Drevo 16, Schwethelm 8, Martin 17, Callahan 15, Chaney 1, Shtein 4

    Beste Werfer Trier: Zwiener 23, Stewart 18

    Presseinfo: Eisbären Bremerhaven