Wulfen weiter auf Kurs Richtung 2. Liga

    • Offizieller Beitrag

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    Die Regionalliga-Basketballer des BSV Wulfen halten Kurs Richtung 2. Bundesliga. Am Samstag gewannen die Wulfener Korbjäger vor 250 Zuschauern am Ende deutlich mit 94:74 (45:39) gegen den abstiegsbedrohten BBV Hagen und verabschiedeten sich in die kurze Weihnachtspause. Schon am 5. Januar gibt es ein Wiedersehen mit dem BBV, dann im Achtelfinale des WBV-Pokals, ehe die Regionalliga-Saison am Freitag, 8. Januar, mit dem Schlagerspiel des Tabellenersten Schwelmer Baskets gegen den Tabellenzweiten BSV Wulfen weitergeht.

    Erst einmal landete der BSV aber im 7. Heimspiel seinen 7. Sieg. Viermal hatte der "heimatlose" BSV bereits in der Dorstener Petrinumhalle gewonnen, dreimal nun in der kleinen Alt-Wulfener Wittenbrinkhalle. In Wulfen warten die Verantwortlichen auf die Beendigung der Renovierung der Gesamtschulhalle, die im April durch eine Brandstiftung komplett zerstört worden war. Im März soll die Heimspielstätte des BSV wieder spielbereit sein.

    So musste gegen den BBV Hagen am Samstag die altehrwürdige Wittenbrinkhalle erneut als Heimspielstätte dienen. Und anders als beim Heimsieg vor acht Tagen gegen die SG Sechtem war die Halle wieder eine echte Festung, die Fans unterstützten ihren BSV bedingungslos. Schnell ging Wulfen gegen ersatzgeschwächte Hagener (ohne Hogräfer und Fiedler) in Führung. Über 13:7 sicherte sich die Kappenstein-Combo das erste Viertel mit 26:16. Und zum Start des zweiten Viertels, als Christoph "Kiki" Bruns für Mike Gordon das Aufbauspiel übernahm, machte der BSV gegen die Hagener Zonenverteidigung dort weiter, wo er im ersten Viertel aufgehört hatte: mit Distanzwürfen. Zum 41:27 traf Steffen Hummelt, der wieder zu alter Wurfsicherheit zurückgefunden hat, schon seinen vierten "Dreier". Allerdings konnten die Gäste, vornehmlich durch ihren Amerikaner Marcus Ligons, bis zur Pause verkürzen: 45:39 für Wulfen.

    Auch nach dem Wechsel hielt BBV-Coach Chris Harris an seinem Defense-Rezept fest: Zonenverteidigung. Am Ende hatte der BSV 39 Mal gegen die Hagener Zone aus der Drei-Punkte-Distanz geworfen, zwölfmal getroffen. Es reichte. Denn wirklich gefährlich wurden die Gäste dem BSV nicht mehr, auch wenn John Boticki für den BBV am Ende immer besser scorte. Denn Philipp Kappenstein hatte mit Michael Möller wieder ein As im Ärmel: "Michi" brillierte in der Hagener Zone, versenkte als kleiner Spieler fünf Würfe bei fünf Versuchen am Brett. Möller war nach der Pause nicht zu stoppen.

    Da machte es auch nichts aus, dass der foulbelastete Ryon Howard (13 Rebounds) relativ lange auf der BSV-Bank saß. Und das, obwohl mit Daniel Stagneth (Grippe) ein ganz wichtiger BSV-Center fehlte. Doch Kapitän Philipp Lensing und Philipp Mazur machten ihre Sache hervorragend, holten zusammen ebenfalls 13 Rebounds. 43:32 ging die Reboundstatistik an Wulfen. Den letzten Rebound des Spiels angelte sich der erst 16-jährige Thorben Vadder, der in der Schlussminute seinen ersten Einsatz in der Regionalliga feierte. Und auch René Penders stand die letzte Minute auf dem Feld, versenkte unter dem Jubel seines weiblichen Fanclubs einen ganz frechen Dreier aus dem Eck. 20:8 gingen die letzten fünf Minuten an Wulfen.

    BSV: Naber, Gordon (27/4), Hummelt (12/4), Penders (3/1), Bruns (6), Möller (17/1), Mazur, Howard (16/2, 13 Reb.), Bakoa (2), Letailleur (6), Lensing (5) und Vadder. BBV: Krume, Weiske, Höhn (6), Reuter (7/1), Boticki (19/3), M. Gulicki (4), D. Gulicki, Ligons (29/2), Kordyaka (9) und Weihrauch. Schiedsrichter: Nils Fronda (Herten), Jochen Buschke (Bochum). Zuschauer: 250.