EnBW Ludwigsburg mit unnötiger Niederlage gegen MBC

    • Offizieller Beitrag

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    In einem von den Abwehrreihen beider Teams dominierten Spiel musste sich die EnBW Ludwigsburg am Sonntagabend mit 65:69 (27:30) geschlagen geben und gegen den Mitteldeutschen BC die zweite Niederlage in Folge einstecken. Bailey & Co. kamen gegen den Aufsteiger aus Weißenfels nie wirklich in Schwung und blieben offensiv weit unter ihren Möglichkeiten.

    In der Anfangsphase sahen die 3.100 Zuschauer in der Arena Ludwigsburg kein hochklassiges aber dafür sehr intensiv geführtes Spiel. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und ließen in der Verteidigung keine leichten Wurfchancen zu, sodass die Kontrahenten im Angriff nur schwer ihren Rhythmus finden konnten. Des Weiteren gab es schon früh die ersten Ausfälle zu verzeichnen. Während auf Ludwigsburger Seite Kyle Visser zur Behandlung in die Kabine verschwinden musste, kassierte Gästespieler Johnnie Gilbert bereits nach zweieinhalb Minuten sein zweites persönliches Foul und wurde von seinem Trainer auf die Bank beordert. Die Bankspieler Michael Haynes und Phillipp Heyden sorgten schließlich für etwas Belebung im Angriffsspiel der Hausherren, sodass sich Ludwigsburg zwischenzeitlich etwas absetzen konnte, ehe es beim Stand von 14:12 aus dem ersten Viertel ging.

    Zu Beginn des zweiten Abschnitts erspielten sich die Gäste durch zwei erfolgreiche Dreier von Wayne Bernard und Ivan Elliott die Führung zurück, während sich die Barockstädter weiterhin überaus schwer taten gegen die gut formierte Defensive des MBC in Schwung zu kommen. Es dauerte über fünf Minuten bis Domonic Jones den ersten Ludwigsburger Treffer aus dem Feld erzielte um für einen erneuten Führungswechsel zu sorgen, doch die EnBW’ler fanden gegen die Zonenverteidigung der Gäste einfach nicht zu ihrem Spiel und blieben Offensiv weiterhin weit unter ihren Möglichkeiten. Weißenfels dagegen nutzte seine Chancen und kam durch die Big Men Guido Grünheid und Anatoly Kashirov zu Punkten um sich bis zur Halbzeitpause einen 30:27 Vorsprung zu erarbeiten.

    Den zweiten Durchgang eröffnete Michael King per Dreier, ehe sich die Gäste in der hitzigen Anfangsphase des dritten Viertels erneut etwas absetzen konnten (37:32). Die Partie nahm nun so richtig Fahrt auf und sorgte für großartige Stimmung auf den Rängen. Angetrieben von der lautstarken Unterstützung der EnBW-Fans war King kurz Zeit später mit zwei weiteren Treffern von der Dreierlinie erfolgreich um sein Team zurück in Führung zu bringen. Wayne Bernard hatte jedoch die passende Antwort parat und konterte ebenfalls mit einem erfolgreichen Dreier. Nach einem technischen Foul gegen Richard Chaney waren es erneut Bernard sowie Anatoly Kashirov, die für Weißenfels einen 7-0 Lauf zum 44:38 nach sechs Minuten komplettierten. Michael King, der im dritten Viertel 12 seiner insgesamt 20 Punkte erzielte, stoppte schließlich die Serie der Gäste per Dreipunktspiel, ehe Bailey, Visser und Haynes den dritten Abschnitt unter tosendem Applaus der Zuschauer mit einem 6-0 Run beendeten um für eine knappe 49:48 Führung nach dreißig Minuten zu sorgen.

    Im Schlussabschnitt dominierten zunächst die Abwehrreihen beider Teams das Spielgeschehen, sodass die Partie beim Stand von 55:54 nach fünf Minuten weiterhin auf Messers Schneide stand. Wayne Bernard und Radenko Pilcevic zeigten sich anschließend für einen erneuten Führungswechsel verantwortlich, ehe Kyle Visser das Spiel mit seinem fünften persönlichen Foul verlassen musste und Anatoly Kashirov die fälligen Freiwürfe zum 61:58 verwandelte. Michael King konterte per Dreier zum Ausgleich, doch Giorgi Gamqrelidze hatte im Gegenzug die passende

    Antwort parat und war ebenfalls aus der Distanz erfolgreich. King übernahm anschließend erneut Verantwortung, blieb dieses Mal allerdings glücklos, ehe Radenko Pilcevic 40 Sekunden vor dem Ende mit zwei Treffern von der Freiwurflinie auf 66:61 erhöhte. Nach einem weiteren Fehlversuch von Michael Haynes sorgte Gamqrelidze von der Linie für die Vorentscheidung. Die Punkte von Kyle Bailey waren letztlich nur noch Ergebniskosmetik und so musste letztlich eine bittere aber verdiente 65:69 Niederlage gegen den Mitteldeutschen BC einstecken.

    Stimmen zum Spiel

    Head Coach EnBW Ludwigsburg Tolga Öngören:„Gratulation an Björn Harmsen und seine Mannschaft zu diesem Sieg. Wir haben heute zu viel gezögert und mit zu wenig Selbstvertrauen gespielt. Wir haben in der ersten Halbzeit gute Wurfchancen vergeben und uns damit selbst das Leben schwer gemacht. Offensiv haben wir so nie wirklich zu unserem Rhythmus gefunden, während der MBC die wichtigen Würfe getroffen hat. “

    Head Coach Mitteldeutscher BC Björn Harmsen:„Nachdem wir in den letzten Spielen keine gute Leistung in der Verteidigung abliefern konnten, haben wir heute einen sehr guten Job gemacht. Wir haben hart daran gearbeitet und heute hat es sich ausgezahlt. Durch gute Defense kann man einiges wettmachen, so war es heute nicht spielentscheidend dass wir Offensiv wenig Rhythmus hatten.“

    Die Viertel im Überblick: 14:12 13:18 22:18 16:21

    Statistik:
    Scorer Ludwigsburg:

    King (20), Bailey (12, 7 Rebounds, 4 Steals), Haynes (10, 6 Rebounds, 2 Blocks), Visser (8), Lollis (6), Jones (5) McCray (2), Heyden (2), Chaney (0), Freeman (0), Sanders (n.e.), Chennoufi (n.e.)

    Scorer Weißenfels:
    Kashirov (16), Bernard (14), Grünheid (10), Gilbert (8), Gamqrelidze (7, 4 Assists), Pilcevic (5), Elliott (6, 5 Rebounds), Leutloff (2), Khartchenkov (1), Dagunduro (0), Stucki (0), Fehse (n.e.)


    Presseinfo: EnBW Ludwigsburg